Der Förderverein Felsenkeller und der Freundeskreis Rosas Salon veranstalteten am 21. Oktober eine Hommage an Rosa Luxemburg, ihre Freundin Mathilde Jacob und den gebürtigen Leipziger Karl Liebknecht.

Die Vorsitzende der Berliner Rosa-Luxemburg-Stiftung Dagmar Enkelmann enthüllte zwei neu aufgestellte Reliefstelen der Bildhauerin Ingeborg Hunzinger. Zuvor porträtierte Ursula Wohlfeld Mathilde Jacob, während Volker Külow, Manfred Neuhaus und Holger Politt Neues aus der Liebknecht- und Luxemburg-Forschung berichteten.

Dank privater Spenden konnte vor dem Haupteingang des Felsenkellers ein Denkzeichen für Rosa Luxemburg gesetzt werden. Die viel gefragte Rednerin hatte dort am 27. Mai 1913 die politische Weltlage erörtert und dabei unmissverständlich formuliert: „Solange das Kapital herrscht, werden Rüstungen und Krieg nicht aufhören.“

Das noch heute gültige Argument steht nun als metallener Schriftzug für alle sichtbar im öffentlichen Raum; die Namen der Spender sind auf einer Tafel im Foyer dokumentiert.

In Naumanns Restaurant gibt es seither ein Lesezimmer mit Werken von und über Rosa Luxemburg. Mit seinem unverwechselbaren Ambiente ist „Rosas Salon“ inzwischen ein beliebter Veranstaltungsort für interessante Debatten.

Mit Hilfe der Berliner Rosa-Luxemburg-Stiftung erhielt der authentische Erinnerungsort nun eine weitere Attraktion, nämlich Ingeborg Hunzingers vieldeutige Terracottastelen für Mathilde Jacob und Karl Liebknecht.

Empfohlen auf LZ

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar