Am 27. Januar jährt sich die Befreiung des KZ Auschwitz zum 78. Mal. Die Stadt Leipzig lädt anlässlich des Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus 11:30 Uhr zur Gedenkveranstaltung nach Abtnaundorf und im Anschluss ins Neue Rathaus.

Am Denkmal für die Opfer des „Massakers von Abtnaundorf“ (Theklaer Straße/Höhe Heiterblickstraße) wird Oberbürgermeister Burkhard Jung die Gedenkrede halten. Außerdem kommen Dr. Kerstin Plowinski, Geschäftsführerin der Ephraim-Carlebach-Stiftung und Jan Wenzel, Autor sowie Verleger, zu Wort.

Anschließend werden Kränze und Blumen niedergelegt und eine Schweigeminute gehalten. Für die musikalische Umrahmung sorgt ein Ensemble der Karl Schubert Schule.

Für die Fahrt nach Abtnaundorf und zurück zum Neuen Rathaus stellt die Stadt kostenfrei Busse bereit, die 11 Uhr am Neuen Rathaus (Rathausvorplatz / Haupteingang) starten.

Zurück im Neuen Rathaus, gegen 12:30 Uhr, wird an der Gedenktafel in der Oberen Wandelhalle der ermordeten Stadträte gedacht. Daran schließt sich um 13:00 Uhr ein Rundgang des Oberbürgermeisters und der sächsischen Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Petra Köpping, sowie des Generalkonsuls der Vereinigten Staaten von Amerika in Leipzig, Ken Toko, durch die Ausstellung „Einige waren Nachbarn“ des United States Holocaust Memorial Museums in der Unteren Wandelhalle an.

Die Ausstellung zielt darauf, insbesondere Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein tieferes Verständnis für das Verhalten der Bevölkerung während des Holocaust zu ermöglichen. Deshalb gibt es während der gesamten Zeit (auch in den Winterferien) Angebote für Schulklassen ab Klassenstufe 8 sowie ein begleitendes Rahmenprogramm für interessierte Besucherinnen und Besucher. Wie an den bisherigen 20 Standorten in Deutschland nimmt die Ausstellung auch in Leipzig Bezug auf die lokale Geschichte des Holocaust.

Der Eintritt zur Ausstellung, die bis 17. März während der Öffnungszeiten des Neuen Rathauses (Montag bis Donnerstag 7:00 bis 18:00 Uhr, Freitag 7:00 bis 16:00 Uhr) besucht werden kann, ist frei. Für die Führungen mit den Rundgängen ist eine vorherige Anmeldung und Buchung über das Schulmuseum – Werkstatt für Schulgeschichte Leipzig (E-Mail: Schulmuseum@leipzig.de) notwendig.

Weitere Infos zur Ausstellung im Neuen Rathaus unter www.leipzig.de/holocaust-ausstellung.

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