Rassismus ist ein Problem, dass es auf der ganzen Welt gibt. Er zeigt sich in Sprüchen auf der Straße, diskriminierenden Polizeikontrollen oder der Unterdrückung ganzer Bevölkerungsgruppen. Jedes Jahr am 21. März – dem „Internationalen Tag für die Beseitigung rassistischer Diskriminierung“ – finden deutschland-/ und europaweit tausende Veranstaltungen statt, um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Auch in Wurzen gibt es dieses Jahr wieder drei Veranstaltungen:

16. März 2023, 19:00 Uhr

Film + Gespräch: „1001 Nights Apart“ (2022)

Immer wieder gab und gibt es im Iran Proteste gegen das seit 1979 herrschende Regime der Ayatollahs. Insbesondere nach dem gewaltsamen Tod von Mahsa Amini im September 2022 gehen in allen Landesteilen immer wieder tausende Menschen auf die Straße: Für Selbstbestimmung, demokratische Veränderungen, Menschenrechte und Freiheit.

Aus diesem Anlass zeigen wir die Filmdokumentation „1001 Nights Apart“ (2002) und laden anschließend zu einem Gespräch über den Film und die Situation engagierter Menschen im Iran ein. Danach wird Bahram Bahrami, der lange Zeit in Wurzen gelebt hat, traditionelle persische Lieder singen.

20. März 2023, 18:00 Uhr

Tischgespräch: „Hier und jetzt: Solidarität statt Polizei“

In den USA gibt es seit etlichen Jahren das „Police Abolition Movement“ – die Bewegung zur Abschaffung der Polizei. Besonders seit dem Tod von Georg Floyd 2020 erhält sie großen Aufwind. Aber wie soll das gehen, eine Welt ohne Polizei? Darüber sprechen wir mit Sophie Perthus von der Goethe-Universität Frankfurt. Sie ist Expertin, wenn es um Konzepte zur Abschaffung oder Reformierung der Polizei geht.

23. März 2023, 19:00 Uhr

Lesung: „Kinder von Hoy“ mit Autorin Grit Lemke

Durch die rassistischen Ausschreitungen gegen Vertragsarbeiter:innen aus Vietnam und Mosambik 1991 erlangte Hoyerswerda traurige Berühmtheit. Grit Lemke gibt einen tiefen Einblick in das Leben ihrer Heimatstadt, erzählt vom Niedergang nach der Wende und arbeitet die Biografie ihrer komplexen Generation auf.

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