Am 6. März wird der Equal Pay Day begangen, zwei Tage später, am 8. März, ist der Internationale Frauenkampftag. Diese beiden wichtigen Daten können nicht getrennt voneinander betrachtet werden.

Dazu erklärt Beate Ehms, Sprecherin für Gleichstellung der Fraktion Die Linke im Leipziger Stadtrat: „Noch immer werden FLINTA* (Frauen, Lesben, inter-, nicht-binäre, trans- und agender-Personen) in vielen Bereichen weitaus geringer bezahlt als ihre männlichen Kollegen – bei gleicher Leistung!

Ein Grund dafür ist, dass meist die Frauen und als solche gelesene Personen den Löwenanteil der sogenannten nicht bezahlten Arbeit übernehmen und deshalb öfter in Teilzeit arbeiten – wir sprechen hier von 47 Prozent der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen in Deutschland (Quelle: Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend, https://gleft.de/5×4).

Zum Großteil sind sie es, die kranke Verwandte pflegen. Zum Großteil sind sie es, die für die Erziehung der Kinder ihren Job pausieren. Dies bringt in der Folge nicht nur finanzielle Benachteiligung mit sich ­– die Bemühungen erhalten im patriarchalischen System außerdem kaum Anerkennung.

Zusätzlich zu diesen bestehenden Missständen erleben wir derzeit die Erstarkung rechter Kräfte und konservativer Geschlechter-Vorstellungen, welche die in den letzten Jahrhunderten erkämpften Errungenschaften von FLINTA* einschränken wollen. Gegen dieses drohende Rollback müssen wir geschlossen auf die Straße gehen. Wir wollen Gleichberechtigung und ein Leben, das frei ist von Angst, von Unterdrückung, von patriarchalen Strukturen – zum Equal Pay Day, zum Internationalen Frauenkampftag und an jedem weiteren Tag!“

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