Das Torbogenhaus auf dem Gelände des Schlosses Schönefeld soll in den Jahren 2015 und 2016 mit Blick auf eine künftige Nutzung denkmalsgerecht instandgesetzt und modernisiert werden. So vermeldet es die Verwaltung aus der Dienstberatung des Oberbürgermeisters am Dienstag, 2. September. Die Stadt Leipzig will den Maßnahmeträger, die Lernen plus gGmbH Schloss Schönefeld, dabei durch Eigen- und Fördermittel unterstützen.

Oberbürgermeister Burkhard Jung will dazu auf Vorschlag von Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau im Oktober eine entsprechende Vorlage in den Verwaltungsausschuss einbringen.

In dem aus dem 18. Jahrhundert stammenden Bauwerk, das zu den ältesten Gebäuden des Ortsteils zählt, sollen unter anderem Wohnungen für Eltern mit behinderten Kindern, Praxisräume für Logotherapie und Ergotherapie und betreute Wohngruppen untergebracht werden. Damit fügt sich das Vorhaben in die Gesamtkonzeption zur Betreuung Behinderter auf dem Schlossgelände ein, zu dem die Förderschule für geistig und körperlich behinderte Kinder inklusive Neubau, ein Kindergarten und betreute Wohngruppen gehören. Im Fördergebietskonzept “Stadtumbau Ost” ist das Vorhaben als Kernmaßnahme für Schönefeld enthalten.

Die Gesamtkosten für die Sanierung des Torbogenhauses betragen rund 2,6 Millionen Euro. Davon erbringt der Maßnahmeträger etwa 994.000 Euro, Leipzig steuert rund 523.000 Euro bei. Etwa eine Million Euro kommt aus dem Bund-Länder-Programm “Stadtumbau Ost”.

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