Die Leipziger müssen nur vorausgehen und die Dinge anpacken: Irgendwann reagiert dann auch die Stadt. So geschehen auch beim legendären Felsenkeller in Plagwitz. Jahrzehntelang ein Stiefkind im Leipziger Westen. Aber seit ein paar Wagemutige hier 2014 begannen, die Spielstätte wieder bespielbar zu machen, hat das Haus auch wieder Rückenwind aus dem Rathaus. Und bekommt jetzt auch Geld für die Sanierung.

So beschlossen am 21. März in der Beratung des Oberbürgermeisters. Die 1890 von den Architekten Schmidt und Johlige erbaute Veranstaltungsstätte hat natürlich auch Glück: Sie liegt im Sanierungsgebiet Leipziger Westen. Da gibt es Fördergelder für solche Wiederbelebungen.

Und genau das war am 21. März Beschluss der OBM-Runde: „Die Vergabe von Fördermitteln für Baumaßnahmen am Felsenkeller aus Mitteln der Ausgleichsbeträge im Sanierungsgebiet Plagwitz wird beschlossen.“

Vor allem geht es um die Förderung der äußeren Hülle des Felsenkellers: die Sanierung von Dach und Fassade des Vorderhauses, dasselbe am Nebengebäude, die technischen Anlagen sind fällig und die Außenanlage.

Das Ganze kostet nach den Abschätzungen von 2015 rund 1 Million Euro netto. Zuwendungsfähig sind zumindest 400.000 Euro.

300.000 Euro sollen 2016 bereitgestellt werden, 100.000 dann 2017. Da können die Maler und Dachdecker eigentlich loslegen.

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