Um die Verkehrssicherheit insbesondere der Schülerinnen und Schüler der Franz-Mehring-Grundschule zu verbessern, soll die Kreuzung Gletschersteinstraße/Naunhofer Straße in Stötteritz ab August umgestaltet werden. So wird beidseitig der Gehweg verbreitert, damit Fußgänger sicherer zwischen beiden Straßenseiten queren können. Den entsprechenden Bau- und Finanzierungsbeschluss in Höhe von 364.000 Euro hat die Stadtspitze in der vergangenen Woche auf Vorschlag von Baubürgermeister Thomas Dienberg bestätigt.

Vorgesehen ist auch, dass der Baubereich in die Tempo-30-Zone integriert und somit verkehrsberuhigt wird. Dies verringert die Lärmemissionen. Darüber hinaus sollen der Fahrbahnbelag und die Straßenbeleuchtung erneuert werden. Parallel zum Straßenbau führt die Netz Leipzig GmbH Leitungsarbeiten durch.

Auf dem Gregoryplatz sowie in der Naunhofer- und der Gletschersteinstraße wird jeweils ein Baum gepflanzt, kündigt die Stadt an. Bodenindikatoren – das sind die ins Pflaster eingelassenen Leitstreifen für sehgeschädigte Menschen – im Kreuzungsbereich sollen auch die Barrierefreiheit verbessern, mit acht Fahrradbügeln sowie sechs Lastenradbügeln soll sich zudem das Angebot zum sicheren Abstellen von Rädern verbessern.

Ein Warnsignet kurz vor der Kreuzung der Naunhofer Straße mit der Gletschersteinstraße. Foto: Sabine Eicker
Warnsignet kurz vor der Kreuzung der Naunhofer Straße mit der Gletschersteinstraße. Foto: Sabine Eicker

Weil der Gregoryplatz denkmalgeschützt ist, orientiert sich die Gestaltung der sogenannten Gehwegaufweitung am Bestand, wird also unter anderem mit Mosaiksteinpflaster befestigt, betont die Stadt. Alle Arbeiten seien mit dem Amt für Bauordnung und Denkmalpflege abgestimmt. Gearbeitet werde unter Vollsperrung, über die Umleitungen werde noch gesondert informiert.

Die Umgestaltung soll voraussichtlich sechs Wochen dauern und ist Ergebnis eines vom Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) geförderten Forschungsprojekts („Aktiv mobil in Stötteritz“), für das unter anderem die Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils befragt wurden. Das Projekt zielte darauf, aktive Mobilitätsformen wie den Fuß- und Radverkehr zu fördern.

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