Die Geschäftsstelle des Kriminalpräventiven Rat wird nicht personell verstärkt. Dies beschloss der Stadtrat. Die Linken hatten eine weitere Personalstelle gefordert, die die Stadt 20.000 Euro gekostet hätte."Wir haben heute die Chance, die Folgen der desaströsen Polizeireform ein wenig abzufangen", so Fraktionschef Sören Pellmann. "Der Kriminalpräventive Rat braucht Verstärkung", findet auch Reik Hesselbarth (FDP).

Allerdings solle die zusätzliche Stelle kostenneutral durch Umschichtungen im Haushalt geschaffen werden. Der Änderungsantrag fand knapp keine Mehrheit, weil sich die CDU-Fraktion geschlossen der Abstimmung enthielt.

Keine Mehrheit fanden auch der Ursprungsantrag und der Verwaltungsstandpunkt, den die CDU zur Abstimmung stellte. Demnach wäre eine schon beschlossene Personalstelle für die Bündelung der Präventionsarbeit gegen Graffiti beim Kriminalpräventiven Rat angesiedelt worden. Das Präventionsgremium bleibt also weiterhin unterbesetzt, weil sich die Stadträte heute nicht auf einen gemeinsamen Nenner verständigen konnten.

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