Drei Punkte fuhren die Radballer des Knautkleeberger Sport Club 1864 am Sonnabend, 25. Februar, beim Bundesliga-Heimturnier ein. Die 250 Zuschauer in der Kleinen Arena konnten einen 6:3-Erfolg von Nils Dreyhaupt und Sven Broedel im Auftaktmatch gegen Cottbus bejubeln. Es folgten drei Niederlagen der Leipziger gegen arriviere Erstligavereine.

Erste Bundesliga in Arena und Sportforum. Das kennt man sonst nur von den Handballerinnen des HCL. Doch am Sonnabend war in der Kleinen Arena erstmals die Radball-Bundesliga zu Gast. Der Heimspieltag des KSC 1864 nach dem Wiederaufstieg in die erste Liga fand somit im Herzen der Sportstadt Leipzig statt. Das Ereignis lockte 250 Zuschauer an.

Sechs Punkte wollten die Schützlinge von Trainer Robert Kunz aus den anstehenden vier Partien des Spieltages auf das eigene Konto verbuchen. Im Auftaktmatch gegen die Gäste aus der Lausitz lief auch alles nach Plan. Nils Dreyhaupt und Sven Broedel gingen gegen Cottbus in Führung und gaben diese nicht mehr aus der Hand. Zum Schlusspfiff hieß es 6:3 für den KSC.
Das zweite Spiel gegen die RSG Ginsheim ging für die Leipziger hingegen glatt mit 0:7 verloren. Nach einer schnellen Führung der Mannen aus dem Mainspitzdreieck fuhren Nils Dreyhaupt und Sven Broedel engagiert gegen das Ergebnis an. Doch ließen sie dabei zu vielen Chancen liegen und kassierten in der Folge nach Gegenzügen weitere Gästetreffer.

Mit Tabellenführer RMC Stein lieferten sich die Leipziger einen besonders engagierten Wettkampf. Die frühe Führung der Franken konnte Nils Dreyhaupt in der sechsten Minute egalisieren. Dann ging es bis zum Pausensignal Gegenzug auf Gegenzug Schlag auf Schlag: Gästeführung, Ausgleich Dreyhaupt, erneute Gästeführung zum Pausenstand von 2:3 aus KSC-Sicht.
Auch nach dem Seitenwechsel trafen die Rand-Nürnberger vom RMC zuerst. Doch Nils Dreyhaupt und Sven Broedel gelangen immer wieder Anschlusstreffer. Kurz vor Schluss hieß es 5:6. Dann für Leipzig noch ein Freistoß als letzte Aktion. Dreyhaupt verzieht knapp.

Besonders torreich verlief das Leipziger Abschlussspiel gegen den SV Eberstadt aus Kassel. Bereits im ersten Angriff gelang KSC-Außenspieler Dreyhaupt die Führung. Mit einem Doppelschlag gingen die Gäste kurz darauf erstmals in Führung. Zur Pause lagen die Leipziger bereits mit 3:7 zurück. Das Bemühen um Ergebnisverbesserung war bei den Hausherren bis zur Schlusssirene unverkennbar. Doch zu mehr als einem 5:9 reichte es an diesem Tag für die Leipziger gegen den RMC Stein nicht.
KSC-Trainer Robert Kunz machte anschließend bei seinem Team “zu viel Nervosität” aus. Der KSC hätte fast immer einem Rückstand hinterher fahren müssen, da sei es schwierig u bestehen. Gleichwohl habe sich die Neuformierung der Mannschaft durch den Zugang von Sven Broedel gelohnt, gibt sich Trainerfuchs Kunz für die kommenden Aufgaben optimistisch.

“Wir haben gut angefangen, dann leider nachgelassen”, bilanzierte Nils Dreyhaupt nach dem Spieltag. Mehr als die gewonnenen drei Punkte wären schön gewesen. Zugleich dankte der Außenspieler den vielen Mitstreitern im Verein, die das Turnier in Eigenarbeit komplett selbst organisierten. “Das Ambiente ist sehr schön, die Stimmung war gut”, fand der Mitarbeiter der Deutschen Bahn auch Anerkennung für die Zuschauer und die Halle im Zentrum der Stadt.

Nach dem Spieltag steht der KSC mit acht Punkten aus sieben Spielen auf dem achten Tabellenplatz. Die nächsten vier Ligapartien absolvieren die Knautkleeberger am 24. März in der Schwarzwaldhalle in Gärtrigen. Dort geht es unter anderem gegen die Gastgeber, die nun die Tabellenführung in der Bundesliga übernommen haben, und den amtierenden Deutschen Meister Blau-Gelb Ehrenberg.

Leipziger bei Pokalfinale im 17. März in Ehrenberg

Zuvor greifen Nils Dreyhaupt und Sven Broedel am 17. März nach den Pokal-Sternen. Beim Finale um den Deutschlandpokal der besten acht Mannschaften wollen die Leipziger ihre Außenseiterchance engagiert wahrnehmen.

Turnierbeginn ist am 17. März in der Ehrenberger Mehrzweckhalle im Pleißental bei Altenburg um 13.00 Uhr.

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