Zwischen Land Art, sozialer Plastik und künstlerischer Intervention im öffentlichen Raum, bietet LABYlysium KünstlerInnen auf dem Burgplatz in Leipzig den Rahmen für fortlaufende performative, entschleunigende Aktionen und weiht den Platz nach jahrelanger Bauzeit ein.

LABYlysium erzählt von labyrinthischen Erlebnissen, von Verlust und Gewinn im gesellschaftlichen Umbruch und verbindet diese Erfahrungen mit dem Heute. „Die Zukunft war früher auch besser“, dichtete Karl Valentin. Hat doch, wer die Vergangenheit nicht verdaut hat, keinen klaren Blick auf die Zukunft.

Galt der Antike der Abendhimmel als das Elysium, der vermutete Aufenthaltsort der Götter, war dies in Ostdeutschland der „Goldene Westen“; nach Star Wars aber ein ferner Planet, auf dem die Wiedervereinigung von Bierschinken und Blutwurst gefeiert wird. Symbolisch wird Grundlegendes der deutschen Einheit eingefangen. Kunst auf Augenhöhe, aus erster Hand.

Mit Spiel, Konfrontation und Reibung erreicht LABYlysium eindrücklich die Köpfe der Bürger. Wer die Ausstellung Labystan in der Zionskirche Berlin oder die brennenden Labyrinthe in Radebeul gesehen hat, weiß, dass ihn ein Paralleluniversum erwartet.

Künstlerische Leitung: Juliane Vowinckel und Reinhard Zabka.

Der Kunst der Lüge e. V. erforscht Optionen, wie unter aktuellen Bedingungen eine breite Öffentlichkeit an Kunst und Kultur beteiligt werden kann. Der Skulpturengarten als Kulturforum stieß in Leipzig auf bemerkenswert positive Resonanz.

Künstler hier: 
https://luegenmuseum.de/labylysium/

Gefördert mit Mittel der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Mit freundlicher Unterstützung des Sächsischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag Beschlossenen Haushaltes.

Die neue „Leipziger Zeitung“ Nr. 83: Zwischen Ich und Wir

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