Mit dem diesjährigen Motto „No Time Like the Present“ stellt sich das Festival „IMPULS für neue Musik“ in Kooperation mit dem Forum Zeitgenössischer Musik Leipzig (FZML) vom 7. bis 12. Oktober in Halle und am 13. und 14. Oktober erstmals auch in Leipzig mit Klanginstallationen, Konzerten, Workshops, Tänzen und szenischen Lesungen aktuellen Fragen und drängenden Problemen unserer Zeit.

„Vor dem Hintergrund von Rechtsruck, Krieg und Klimakrise wächst das Bedürfnis nach nützlicher Kunst, die konfrontative Fragen stellt, soziales Engagement einfordert und direkt in die Gesellschaft eingreift“, fasst der künstlerische Leiter Julian Rieken die Intention des Festivals zusammen.

Die genreübergreifenden Kunstprojekte von IMPULS 2023 widmen sich Themen wie Demokratie, Ökologie, sozialem Engagement und Dekolonisierung.

Nachdem es in Halle um den Umgang mit Demokratie und Flucht gegangen war, werden in Leipzig die Themen Klima und Aktivismus in den künstlerischen Fokus gestellt: Klanginstallationen, Workshops und Aktionen provozieren konfrontative Fragen zu „Topographies of Resistance – Resilienz und Widerstand“ am 13. Oktober im Botanischen Garten, in der Hochschule für Graphik und Buchkunst und der Galerie für
Zeitgenössische Kunst.

Am 14. Oktober lädt IMPULS 23 zur Teilnahme am ganztägigen Symposium „Listening Forward – Symposium zu Kunst, Klima und Aktivismus“ in die Techne Sphere (Niemeyerstraße 2–5) ein.

Am 13. Oktober erwartet das Publikum im Botanischen Garten mit „Topographies of Resistance – Resilienz und Widerstand“ ein sphärisch-informativer Rundgang zum Thema indigenes Wissen, mit Klanginstallationen, Tänzen und Probier-Buffet (mit in Vergessenheit geratenen Kräutern) brasilianischer Performance-Künstler/-innen. Mit dabei ist auch das renommierte polnische Vokalensemble Otucha Collective. Am Nachmittag geht es in der Hochschule für Graphik und Buchkunst und in der Galerie für Zeitgenössische Kunst mit Workshops zum Thema Wasserressourcen und Kunstaktivismus weiter.

Im Mittelpunkt steht die Frage, wie eine Brücke zwischen Kunst und Aktivismus geschlagen werden kann. Der Aktionstag endet mit einer Prozession des polnischen Kollektivs „River Sisters“ mit dem Otucha Collective zum Wasser und den anschließend gezeigten Filmen „Memory of the Blind Elephant“ von Phuong Linh Nguyen und „Foragers“ von Jumana Manna.

Auch am 14. Oktober geht es in der Techne Sphere im ganztägigen Listening Forward Symposium um das Zusammenspiel von Kunst, Klima und Aktivismus in Diskussionsrunden, Performances und Vorträgen. Potenziale für solidarische Kooperation und Transformation sollen entwickelt werden.

Das Listening Forward Symposium endet mit einem Konzert der Klangkünstlerin Yara Mekawei und einer fulminanten Jamsession der Band Sonic Interventions, die aus internationalen Künstler*innen von fünf Kontinenten besteht und traditionelle musikalische Elemente mit futuristischen Sounds und Musikstilen wie Hip-Hop, Trap und House verbindet.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen in Leipzig ist frei. Da die Plätze für die Workshops am 13. Oktober begrenzt sind, wird für diese und das Symposium am 14. Oktober um Anmeldung gebeten: Dies kann per Mail an produktion@impulsfestival.de geschehen.

Die komplette Veranstaltungsübersicht IMPULS 23 findet man hier.

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