Das Schauspiel Leipzig startet seinen Spielbetrieb am 15. Januar mit einer Bühnenfassung von Anke Stellings Roman „Schäfchen im Trockenen“ und den Premieren „Das Schloss“ nach Texten von Franz Kafka am 21. Januar sowie der Leipziger Uraufführung von „beach house“ von Dorian Brunz am 29. Januar.

Der Vorverkauf für diese Vorstellungen beginnt am 13. Januar. Für den Theaterbesuch gelten dann die Regelungen der neuen Corona-Schutzverordnung des Freistaates Sachsen, die am 14. Januar in Kraft tritt.

Am 15. Januar um 19.30 Uhr eröffnet die Premiere von „Schäfchen im Trockenen“ nach dem Roman von Anke Stelling den Spielbetrieb auf der Hinterbühne des Schauspiel Leipzig. Im Mittelpunkt des Geschehens steht Resi. Sie ist Autorin, hat vier Kinder, Geldsorgen und einen Künstler als Mann. Resi fühlt sich verraten. Das Versprechen, allen sei alles möglich, löst sich bei ihrer Familie nicht ein. Sie performen mehr, als dass sie sind.

Weil Resi genau darüber einen Artikel schreibt, wird es unangenehm für ihre gut situierten Freunde. Kurzum fliegt sie aus der Clique und aus der anvertrauten Wohnung. Ein Grund mehr, am offenen Geheimnis zu rütteln! Anke Stellings Roman gewann 2019 den Preis der Leipziger Buchmesse und wird am Schauspiel von der Regisseurin Thirza Bruncken für die Bühne adaptiert.

Am 21. Januar um 19.30 Uhr folgt die Premiere „Das Schloss“ nach Texten von Franz Kafka, in der Regie von Philipp Preuss auf der Großen Bühne. Hierin kommt Kafkas Protagonist K. nach langer Wanderung spätabends in ein kleines, schneeverwehtes Dorf. Er sei vom Schlossgrafen als Landvermesser bestellt, so stellt er sich den Menschen dort vor. Doch die Versuche, mit seinen Auftraggebern in Kontakt zu treten, münden schnell in die Konfrontation mit einem übermächtig scheinenden, bizarr operierenden Verwaltungsapparat.

Am 29. Januar zeigt das Schauspiel die Leipzig-Premiere der Uraufführungs-Inszenierung „beach house“ von Dorian Brunz, ebenfalls in der Regie von Philipp Preuss. Die Zwillinge Taylor und Ronny haben auf dem Rummel den Hauptgewinn gemacht: vier Wochen Beach House. Das Glück scheint für Familie Schmetterling deshalb zum Greifen nah zu sein.

Doch dem Sehnsuchtsort Beach House steht eine brutale und betrügerische Realität gegenüber. Gegen diese anzukämpfen, verlangt den Geschwistern alles ab, beinahe sogar den Glauben an den eigenen Traum. Das Stück „beach house“ ist eines von drei Gewinnerstücken der Autor/-innentheatertage 2020 am Deutschen Theater Berlin und feierte dort in der Regie von Philipp Preuss bereits seine Uraufführung.

Darüber hinaus können sich Zuschauerinnen und Zuschauer im Januar über ein vielfältiges Streamingprogramm freuen. Über den hauseigenen YouTube-Kanal streamt das Schauspiel am 26. Januar um 20 Uhr ein Gespräch zwischen dem japanischen Dramatiker Toshiki Okada, der derzeit Bertolt Brecht Gastprofessor der Stadt Leipzig ist, dem Theaterwissenschaftler Günther Heeg und der Japanologin Steffi Richter. Am 28. Januar um 21 Uhr meldet sich die Open-Screen-Show „LE CLÛB VIRALE“ mit einer neuen Online-Ausgabe zurück.

Außerdem sind nach wie vor die Inszenierung „The Shape of Trouble to Come“ mit Sandra Hüller, das Internet-Projekt „k.“ und das szenische Projekt „Die Leiden des jungen Azzlack“ im Stream auf dringeblieben.de zu sehen.

Entsprechend der neuen Corona-Schutzverordnung des Freistaates Sachsen und den Vorgaben der Stadt Leipzig gilt für den Theaterbesuch ab dem 14. Januar die 2G+-Regel, d. h. geimpft oder genesen, inklusive gültigem negativem Testnachweis (Antigenschnelltest nicht älter als 24 Stunden oder PCR-Test nicht älter als 48 Stunden). Der Testnachweis entfällt für Zuschauerinnen und Zuschauer, die zum dritten Mal geimpft (geboostert) worden sind.

Ebenfalls ausgenommen von der Testpflicht sind Kinder bis zur Vollendung des 6. Lebensjahres und Personen ohne STIKO-Empfehlung zur Auffrischungsimpfung (unter 18-Jährige und Schwangere im ersten Schwangerschaftsdrittel) sowie doppelt Geimpfte, deren letzte Einzelimpfung mindestens 14 Tage bis maximal 3 Monate zurückliegt. Die vollständigen Regelungen können der neuen Corona-Schutzverordnung entnommen werden, die am 14. Januar in Kraft tritt und bis einschließlich 6. Februar 2022 gilt.

Die Theaterkasse in der Bosestraße ist bis auf Weiteres montags bis freitags von 12 bis 18 Uhr geöffnet und an Samstagen von 10 bis 14 Uhr. Die Ticketkasse ist telefonisch und per E-Mail erreichbar: 0341-1268168 und besucherservice@schauspiel-leipzig.de. Weitere Informationen zu den Hygieneregeln und zum Ticketing veröffentlicht das Schauspiel Leipzig auf seiner Website: www.schauspiel-leipzig.de

PREMIEREN

Am 15. Januar, 19.30 Uhr, Hinterbühne
Schäfchen im Trockenen
nach dem Roman von Anke Stelling
Mit: Thomas Braungardt, Anne Cathrin Buhtz, Tilo Krügel, Bettina Schmidt
Regie: Thirza Bruncken, Bühne & Kostüme: Christoph Ernst, Choreographie: Romy Avemarg, Dramaturgie: Marleen Ilg, Theaterpädagogische Betreuung: Amelie Gohla

Am 21. Januar, 19.30 Uhr, Große Bühne
Das Schloss
nach Texten von Franz Kafka
Mit: Alina-Katharin Heipe, Roman Kanonik, Andreas Keller, Markus Lerch, Annett Sawallisch, Bettina Schmidt, Elzemarieke de Vos
Regie: Philipp Preuss, Bühne: Ramallah Aubrecht, Kostüme: Eva Karobath, Video/Live-Video: Konny Keller, Musik/Live-Musik: Kornelius Heidebrecht, Dramaturgie: Georg Mellert, Licht: Carsten Rüger

Am 29. Januar, 20 Uhr, Diskothek
beach house (UA)
von Dorian Brunz
Mit: Anna Keil, Tilo Krügel, Felix Axel Preißler, Julia Preuß
Regie: Philipp Preuss, Bühne & Kostüme: Ramallah Aubrecht, Dramaturgie: Matthias Döpke, Licht: Carsten Rüger

STREAMINGS

Am 26. Januar, 20 Uhr, Live-Stream
Die Zeit, die bleibt
Gespräch mit Toshiki Okada, Günther Heeg und Steffi Richter

Am 28. Januar, 21 Uhr, Live-Stream
LE CLÛB VIRALE  
mit Wenzel Banneyer & Überraschungsgästen

Am 15. & 20. Januar, 20 Uhr, dringeblieben.de
The Shape of Trouble to Come
Posthumanes Ritual
von FARN. collective

Den ganzen Januar auf dringeblieben.de
Die Leiden des jungen Azzlack
Szenisches Projekt von Marco Damghani

Den ganzen Januar auf dringeblieben.de
k.
nach Texten von Franz Kafka
Internet-Projekt von Philipp Preuss

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