Drei europäische Künstler/-innengruppen geben den Kindern des Krieges in Europa eine Stimme – eingebettet in ein Symposium.

In der Geschichte kriegerischer Auseinandersetzungen wurden seit jeher Kinder geboren, die von auswärtigen Soldaten mit einheimischen Frauen gezeugt wurden. Dieser Gruppe gehören zum einen Kinder an, die aus Vergewaltigungen entstanden sind, zum anderen Kinder, die aus freiwilligen und unfreiwilligen Beziehungen hervorgegangen sind.

Sie wuchsen und wachsen oft ohne ihre Väter in einem Spannungsfeld zwischen Integration und Ausgrenzung meistens unter schwierigen Bedingungen auf. Lange wurde über das Thema „Kinder des Krieges“ (engl. Children born of War, kurz: CHIBOW) weitreichend geschwiegen.

Zwischen 2015 und 2019 forschten im EU-geförderten Forschungsprojekt CHILDREN BORN OF WAR – PAST, PRESENT, FUTURE 15 Doktorand/-innen zu diesem Thema. Neben der wissenschaftlichen Auseinandersetzung wurden neue Wege gesucht, die Thematik an die Öffentlichkeit zu bringen.

2021 erhielten die Initiatorinnen Prof. Dr. Heide Glaesmer (Universität Leipzig) und Prof. Dr. Sabine Lee (University of Birmingham) den Ralf-Dahrendorf-Preis für den Europäischen Forschungsraum für das Projekt, inklusive dem dafür entwickelten theatralen Vermittlungsprojekt CHILDREN BORN OF WAR.

Das Abschluss-Symposium vereint Vorträge über wissenschaftliche Erkenntnisse durch theatrale Vermittlungsformen und präsentiert drei ausgewählte Theaterprojekte zum Thema.

Donnerstag, 04. Mai 2023 I ab 11:00 Uhr Symposium | ab 18:00 Uhr Szenische Präsentationen

LOFFT – DAS THEATER
Spinnereistraße 7, Halle 7
04179 Leipzig
www.lofft.de | info@lofft.de
www.facebook.de/lofft.leipzig | www.instagram.com/lofft_theater

Telefon: 0341 / 355 955-10

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