Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde des Stadtarchivs Leipzig, ich möchte Sie sehr herzlich zur Buchpräsentation „Das Nonnenkloster St. Georg vor Leipzig“ in das Stadtarchiv Leipzig einladen. Band 25 der Reihe „Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Leipzig“ widmet sich der bislang weitgehend unbekannten Geschichte des einzigen mittelalterlichen Frauenklosters in Leipzig.

Dabei zeichnet die Historikerin Dr. Antje Gornig, die uns Ihre Monographie nach einer Einführung durch Professor Dr. Enno Bünz vorstellen wird, erstmals ein grundlegendes Bild des Nonnenklosters St. Georg von den Anfängen um 1230 bis zu seiner Aufhebung im Zuge der Durchsetzung der Reformation 1543.

Das umfangreiche Werk bietet interessante und detailreiche Untersuchungen zu Klosterbesitz und Klosterwirtschaft, zu inneren Verhältnissen, zum religiösen Leben oder zu den weltlichen und geistlichen Beziehungen der Klostergemeinschaft über Stadt- und Bistumsgrenzen hinaus. Dazu gehört auch die Frühgeschichte mit der Klostergründung am ersten Standort in Hohenlohe-Kitzen, das Patronat über die Wallfahrtsstätte Rötha und die Ausübung der klösterlichen Gerichtsherrschaft durch die Äbtissinnen.

Ein Abschnitt widmet sich darüber hinaus den verschiedenen Lebenswegen ehemaliger Leipziger Nonnen nach der Klosterauflösung bis in die 1580er Jahre.

Datum: Dienstag, 4. Juli 2023

Beginn: 18 Uhr

Begrüßung Dr. Michael Ruprecht, Direktor des Stadtarchivs Leipzig

Einführung Vergessenes Klosterland. Forschungsfortschritte in Sachsen, Prof. Dr. Enno Bünz, Lehrstuhl für Sächsische und Vergleichende Landesgeschichte am Historischen Seminar der Universität Leipzig

Buchvorstellung Das Nonnenkloster St. Georg vor Leipzig. Ein Beitrag zur spätmittelalterlichen Stadt- und Kirchengeschichte, Dr. Antje J. Gornig, Direktorin Städtische Museen und Historisches Stadtarchiv Halberstadt

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar