Mit einem Vortrag von Prof. Eberhard Schneider, Politikwissenschaftler an der Universität Siegen, setzt das Bildungsforum Sachsen der Konrad-Adenauer-Stiftung am Dienstag, 11. November, um 19 Uhr die Themenreihe "Russland verstehen?! Das deutsch-russische Verhältnis im europäischen Kontext" fort. Veranstaltungsort ist das Museum der bildenden Künste.

Der Westen hegte nach dem Untergang der Sowjetunion die Hoffnung, dass sich Russland in die westliche Staaten- und Wertegemeinschaft einfügen würde. Auf der Suche nach einem neuen politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Modell entwickelte die Kremlführung aber ganz eigene Vorstellungen. Unter Putin erlebte das Land eine Wiederbelebung des starken Staates und eine Hinwendung zum Staatskapitalismus. Dabei wurden und werden Menschen- und Bürgerrechte dem Machtanspruch der Kremlführung geopfert. Wie viel Demokratie verträgt Russland?

Prof. Schneider studierte Politikwissenschaft, Philosophie und Theologie in Berlin und München. Nach Stationen am Institute for the Study of the USSR in München war er unter anderem am Deutschen Institut für Internationale Politik und Sicherheit der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin. Seit 2000 ist Schneider Professor für Politikwissenschaft an der Universität Siegen. Seit 2011 leitet er die sozialwissenschaftliche Forschung am West-Ost-Institut in Berlin und analysiert monatlich die russische Innenpolitik für die Mitglieder des Deutsch-Russischen Forums.

Die Veranstaltung findet am Dienstag, 11. November, um 19 Uhr im Museum der bildenden Künste (Katharinenstraße 10) statt. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei. Um vorherige Anmeldung unter kas-sachsen@kas.de oder Tel. (0351) 563446-0 wird gebeten.

www.kas.de/sachsen

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