Seit bereits Mitte November 2021 laufen die Erschließungsarbeiten für die Quartiersentwicklung im Dreieck zwischen Parthe, Kurt-Schumacher-Straße und dem Leipziger Hauptbahnhof, wobei der offizielle Start der Bauarbeiten für das Leipziger „Löwitz Quartier“ erst in diesen Tagen erfolgte. Dazu wurden im Vorlauf zu den Entwässerungsarbeiten unter anderem die ersten 600 Meter eines Schmutzwasserkanals in Kombination mit einem Regenwasserkanal auf einem Teil des Gesamtareals verlegt.

In diesem Rahmen werden insgesamt rund 2,7 km Schmutz- und Regenwasserrohre sowie 1,9 km Trinkwasserrohre für das neue Löwitz Quartier ins Erdreich verlegt. Insgesamt werden daran im Anschluss fast 1,7 Streckenkilometer Straße und Gehwege hergestellt. Mit der Umsetzung der nun laufenden Tiefbaumaßnahmen, die größtenteils auf BIM-Technologie basiert, wurde die „ARGE Erschließung Löwitz Quartier“ aus den in Sachsen ansässigen Firmen Frauenrath Bauunternehmen und Heinz Lange Bauunternehmen beauftragt.

„Bis Ende 2024 wollen wir mit unserem Teil der Baustelle fertig sein“, sagt Bauleiter Marcel Bach von der Heinz Lange Bauunternehmen GmbH. „Dann sind alle Wasser-, Abwasser- und Medienkanäle in Leipzigs neuem Stadtteil bis an die jeweiligen Grundstücksgrenzen verlegt.“

Polier Steffen Petzold von Frauenrath ergänzt: „Peu à peu werden in diesem Zeitraum auch die Straßen einschließlich des neu zu erschließenden Parthe-Parks fertiggestellt.“

Da zur ARGE zwei gleichberechtigte Unternehmen gehören, werden auch einzelne Bauabschnitte gemeinsam bewältigt. Die Arbeiten vor Ort werden von bis zu 30 Mitarbeitern gleichzeitig getätigt. Dabei sorgt die nahezu hundertprozentig digitale Maschinensteuerung für die notwendige Unterstützung.

Die BIM-Technologie sorgt dafür, dass die digitalisierten Daten des Vermessungsbüros sowohl am Vermessungsstab der Bauleitung als auch direkt beim Baggerfahrer in 3D ankommen und so für eine genaueste Verarbeitung sorgen, ohne dass ein Vermessungsteam zusätzlich vor Ort sein muss.

„Der nächste Schritt soll Mitte Februar die Verlegung der Fernwärmetrasse sein. Später erfolgt der Bau von unterirdischen Kanalbauwerken, die von der Ferne gesteuert werden können. Außerdem müssen noch die Kanal-Anschlüsse an die Grundstücksgrenzen verlegt werden. Bei einer Fläche von über elf Hektar wartet noch eine Menge Arbeit auf uns“, sind sich Bach und Petzold sicher.

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