Am Mittwoch, 2. Oktober, gab es Grünes Licht: Die Landesdirektion Sachsen hat den Planfeststellungsbeschluss für die von den Leipziger Verkehrsbetrieben (LVB) geplante Verkehrsbaumaßnahme am Verkehrsknoten Goerdelerring im Leipziger Zentrum erlassen. Die Haltestelle ist heruntergewirtschaftet und die LVB planen für 2020 ihre umfassende Sanierung. Womit dann die LVB-Fahrgäste nach dem Abenteuer Haltestelle Hauptbahnhof im nächsten Jahr die nächste Großbaustelle am Ring erleben.

Mit dem Planfeststellungsbeschluss verfügt der Vorhabenträger, die Leipziger Verkehrsbetriebe GmbH, über Baurecht.

Geplant sind die Erneuerung der Gleisanlagen und der Umbau der bestehenden Haltestellenanlage Goerdelerring. Im Zuge des Vorhabens wird die vorhandene Haltestellenanlage Goerdelerring dem gestiegenen Fahrgastaufkommen entsprechend umgebaut. Die gesamte Haltestelle wird dabei so ausgebaut, dass anstatt der derzeit vier nur noch drei Bahnsteige vorhanden sind – also genauso wie am Hauptbahnhof, wo sich zwei Gleise den großen Mittelbahnsteig teilen.

Damit vergrößern sich die Wartebereiche für die Fahrgäste und es wird eine sichere Einstiegs- und Ausstiegssituation geschaffen. Komfort und Sicherheit an den Haltestellen werden erhöht. Die drei Haltestellen des Goerdelerrings werden als Doppelhaltestellen mit einem mittig angelegten Überweg über die Gleise ausgestattet. Zudem werden an den Zu- und Abgängen zu den Haltestellen Rampen errichtet. Innerhalb der Haltestellenanlage wird außerdem ein neues Blindenleitsystem angeordnet. Die Wartebereiche werden modern ausgestattet und erhalten eine Beleuchtungsanlage.

Neu geordnet werden die Gleise auf dem kompletten Abschnitt des Tröndlinrings zwischen Gerberstraße und Nordstraße, dem Ranstädter Steinweg in Höhe Jacobstraße, dem Goerdelerring nördlich des Knotenpunktes Goerdelerring/Dittrichring/Käthe-Kollwitz-Straße (also vor dem Gebäude der IHK) und in der Pfaffendorfer Straße im Bereich des östlichen Eckgebäudes.

Die Maßnahme soll dazu beitragen, dass der Öffentliche Personennahverkehr stärker in Anspruch genommen und der Zugang erleichtert wird, betont die Landesdirektion. Zudem sollen die Verkehrsqualität verbessert und die Verkehrssicherheit erhöht werden.

Die Erneuerung der Gleisanlagen und der Umbau der Haltestellenanlage erfolgen ausschließlich auf öffentlichen bzw. bereits öffentlich genutzten Flächen, sodass kein weiterer Grunderwerb notwendig ist.

Die Auslegung des Planfeststellungsbeschlusses für die Öffentlichkeit erfolgt voraussichtlich vom 14. bis 28. Oktober 2019 im Stadtplanungsamt.

Die Baumaßnahme soll im Jahr 2020 umgesetzt werden.

An der Haltestelle Goerdelerring sieht das Planungsdezernat keine Chancen für separate Radfurten

An der Haltestelle Goerdelerring sieht das Planungsdezernat keine Chancen für separate Radfurten

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