Mit fast 570.000 registrierten Nutzerinnen und Nutzern feierte die Mobilitäts-App LeipzigMOVE der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) am Dienstag, dem 10. Juni, ihr fünfjähriges Bestehen. Seit dem Launch hat sich LeipzigMove zur zentralen Plattform für urbane Mobilität in Leipzig etabliert. Die App bündelt verschiedenste Mobilitätsangebote und ermöglicht Leipzigerinnen und Leipzigern sowie Besucherinnen und Besuchern, sich nahtlos und flexibel durch die Stadt zu bewegen.
Was 2019 als innovatives Projekt begann und seit 2020 zur Verfügung steht, ist heute eine All-in-One-App, die sämtliche Mobilitätsangebote der Stadt vernetzt – benutzerfreundlich und digital.
Knapp 6 Millionen ÖPNV-Tickets wurden in dieser Zeit über die App verkauft, über 1 Million Bikesharing-Fahrten, über 52.000 E-Scooter-Fahrten und mehr als 10.000 Taxifahrten. Dazu kamen rund 830.000 App-Downloads, was fast 220.000 aktiven Nutzerinnen und Nutzern monatlich entspricht.
Mit dem kontinuierlichen Ausbau strategisch platzierter Mobilitätsstationen verknüpft LeipzigMove verschiedene Verkehrsmittel und bietet auch moderne Dienstleistungen wie sichere Abstellmöglichkeiten für das eigene Fahrrad.
„Unsere Mobilitäts-App LeipzigMove macht den Zugang zu nachhaltiger Mobilität so einfach wie nie. Mit nur einer App können sich unsere Nutzerinnen und Nutzer flexibel, effizient und umweltbewusst durch die Stadt bewegen“, sagt Sandy Brachmann, Bereichsleiterin Marketing der Leipziger Verkehrsbetriebe.
Was die App inzwischen alles bietet
Kauf von ÖPNV-Tickets, Leipzig und Regio Card, Fahrplanauskunft und Echtzeitinformationen; Buchung von Flexa-Fahrten, Check-in/Check-out Funktion, Integration von Bike- und E-Scooter-Sharing, Möglichkeit zur Taxi-Buchung, Zugang zu Fahrradboxen und -garagen, Übersicht über Park+Ride-Angebote in der Stadt Leipzig.
Und die Reise geht weiter, kündigen die LVB an: In den kommenden Monaten sind noch mehr nutzerfreundliche Funktionen, Services und Partner geplant – welche, das verrät das Unternehmen freilich noch nicht. LeipzigMove ist kostenlos im App Store und bei Google Play erhältlich.
Weitere Informationen findet man hier.
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Es gibt 6 Kommentare
Ja. es waren seit Ende 2022 exakt Null Buchungen über die LVB-App.
Es ist auch irritierend, wenn ausgerechnet die LVB sich noch die Kapazitäten freischaufeln, um sich um Dinge zu kümmern, die sie als Straßenbahnunternehmen nix angehen. Weder E-Scooter (Mitnahme in Bus und Straßenbahn verboten), noch CarSharing oder Fahrradverleih sind originäre Aufgaben eines mit Steuergeldern finanzierten Straßenbahnunternehmens, welches nicht mal das Tagesgeschäft auf die Reihe bekommt.
Klar kann man sich selbst als “SuperMega Verkehrsdienstleister” bezeichnen. Dann müsste man aber im Kerngeschäft auch mal die Füße fest auf den Boden bekommen. Dass man beständig Marktanteile im Kerngeschäft (Bus/Straßenbahn) verliert, zeugt nicht gerade davon, dass es gut läuft. Ganz besonders verfestigt sich dieser Eindruck, wenn der motorisierte Individualverkehr seit 20 Jahren beständig Anteile verliert, die LVB (trotz D-Ticket) aber davon nicht profitieren.
@Rudi: spannend. Danke für die Einblicke!
“Es wird also bald auch in der LVB-App wieder CarSharing geben. Allerdings nicht mit teilAuto, sondern mit dem Autohaus aus Halle.”
Das ist sehr bizarr angesichts dessen, dass teilAuto für jede teilAuto-Buchung, die über die App LeipzigMOVE erfolgt, einen Nachlass für seine Stellplatz-Miete bekommt. (wie hier gemeldet: https://www.l-iz.de/wirtschaft/mobilitaet/2025/06/leipziger-mobilitatstationen-zwei-carsharing-anbieter-1-juni-625917) – Das dürften dann nach Adam Riese also genau 0 (Null) Buchungen in den letzten Jahren sein.
@Philipp Torsten
Nachdem mehrere CarSharer aus der Abhängigkeit des DB-CarSharing ausgestiegen sind, sind auch die Verträge mit der LVB als Untervertragsnehmer des DB CarSharing beendet worden. DB CarSharing hatte mal in den frühen 2000er Jahren mit einer Buchungssoftware (inklusive Abrechnung) etwas gutes geleistet, es dann aber für die CarSharing-Unternehmen immer schlechter verwaltet und ist auch immer weniger auf neue Anforderungen eingegangen. Heute gibt es ein Netzwerk aus teilAuto, Stadtmobil, Stattauto … zu dem CarSharer in mehr als 180 Städten in Deutschland gehören und die alle auf die selbe Buchungssoftware zurückgreifen. DB CarSharing (Flinkster) hat heute ca. 300 eigene Autos und dann noch ein paar Vertragspartner wie Jetztmobil, die seit 1. Juni auch in Leipzig ein paar Stationen betreiben. In Halle ist Jetztmobil (ein hallenser Autohaus) schon ein paar Tage länger aktiv für DB CarSharing. Es wird also bald auch in der LVB-App wieder CarSharing geben. Allerdings nicht mit teilAuto, sondern mit dem Autohaus aus Halle.
https://teilauto.net/beitrag/systemwechsel-wir-ziehen-um
@Philipp Torsten: deshalb suche ich mir die Route in Moovme und buche das Ticket über LeipzigMove oder – je nach Route – über die DB App (wie umständlich kann ÖPNV sein? Ja.).
Die App ist alright, hat allerdings seit JAHREN (mindestens) 2 erhebliche Bugs. Ich frag mich, wie das sein kann.
1. Cityflitzer, Teilauto oder andere Carsharing-Angebote lassen sich – anders als seit Jahren auf der Webseite der App behauptet – nicht damit buchen.
2. Wenn ich mir mit der App eine Bus- oder Bahn-Route für eine Strecke anzeigen lasse und dann dafür ein Ticket kaufe, verschwindet die Route. Alle Versuche, die Route wiederzufinden schlagen fehl.
Diese Feststellung ist fast so gut wie:
Finanzamt Leipzig – eine Erfolgsgeschichte: Fast 310.000 steuerpflichtige Bürger, die Steuern zahlen!
“Dazu kamen rund 830.000 App-Downloads, was fast 220.000 aktiven
Nutzerinnen und Nutzern monatlich entspricht.”
Wie soll man diese Aussage deuten?
Welche Kausalität besteht hier, vor allem, wenn man so auf Besucher von Leipzig abstellt?
Warum gibt es überhaupt parallel Moovme und LeipzigMove?
Hier zeigt sich die Kleinstaaterei des ÖPNV.