Nach mehrmonatigen intensiven Ermittlungen wegen bandenmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln konnten mehrere Tatverdächtige festgenommen und Betäubungsmittel im Wert von ca. 650.000 Euro sichergestellt werden +++ In der Luppenstraße konnten zwei Kellereinbrecher in flagranti gestellt werden +++ Und wieder ist eine Tasche aus dem Fahrradkorb verschwunden – Die Polizei mahnt erneut: Bitte behalten Sie Ihre Wertgegenstände im Auge!

Erfolgreicher Schlag gegen die Rauschgiftkriminalität

Nach mehrmonatigen intensiven Ermittlungen der Kriminalbeamten des Kommissariats 22 der Polizeidirektion Leipzig, die für die Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität zuständig ist, ist im engen Zusammenwirken mit der Staatsanwaltschaft Leipzig, die ein Ermittlungsverfahren wegen bandenmäßiges unerlaubtes Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen gegen eine teils überörtlich agierende Tätergruppierung führt, wurden im Zusammenwirken mit Spezialkräften sowie Einsatzbeamten der Bereitschaftspolizei Durchsuchungsanordnungen zu insgesamt 28 Objekten in Leipzig, im Landkreis Nordsachsen und Berlin vollzogen. Die Maßnahmen richteten sich gegen Betäubungsmittelhändler, deren Lieferanten, Kuriere und Abnehmer. Am 18. Mai 2017 wurden fünf deutsche und ein türkischer Staatsbürger im Alter von 45 bis 61 Jahren, am 23. Mai 2017 zudem ein 49-jähriger Deutscher vorläufig festgenommen. Im Rahmen der Durchsuchung der von den Tatverdächtigen genutzten Objekte wurden u. a. mehr als 48 Kilogramm Marihuana, ferner rund 1,5 Kilogramm Crystal und 280 Gramm Kokain, darüber hinaus eine 5-stellige Bargeldsumme, mehrere Waffen und zwei Fahrzeuge beschlagnahmt. Gegen die Tatverdächtigen wurde durch das Amtsgericht Leipzig Haftbefehl erlassen. Am 6. Juni 2017 wurden im Zuge weiterer Durchsuchungsmaßnahmen weitere Betäubungsmittel, Waffen, nicht zugelassene Pyrotechnik und Diebesgut aufgefunden und sichergestellt. Der Verkaufswert der sichergestellten Betäubungsmittel beträgt ca. 650.000 Euro. Im Hinblick auf die fortdauernden Ermittlungen können weitergehende Auskünfte zurzeit nicht erteilt werden.

Kellereinbrecher gestellt

Ein Hausbewohner (42) stellte heute Nacht Licht im Keller fest und vermutete sogleich Einbrecher, da in jüngster Vergangenheit bereits Langfinger Straftaten in der Luppenstraße verübt hatten. Er rief die Polizei. Seine Vermutung bestätigte sich wenig später, denn drei Personen verließen das Haus mit einem Damenfahrrad auf dem Rücken, einem Rucksack und zwei Taschen. Das Trio, das sicher nicht vermutet hatte, von Polizeibeamten empfangen zu werden, lief diesen direkt „in die Arme“. Die Drei wurden vorläufig festgenommen und ihnen ihr „Gepäck“ abgenommen. Als sie sich ausweisen sollten, legten zwei (25, 31) Dokumente vor, während ihr Komplize vorgab, keinerlei Ausweise bei sich zu haben. Diesem gelang auch wenig später die Flucht. Sofort forderten die Gesetzeshüter einen Fährtenhund an, was einen der Täter veranlasste, den Namen und das Alter des Geflüchteten (26) preiszugeben. Bei der Überprüfung des Kellers stellte sich heraus, dass die Täter in den Keller des 42-Jährigen eingedrungen waren und einen Rucksack samt Werkzeug und Laptop entwendet hatten. Auch das Damenrad war gestohlen worden, ebenso der Inhalt der zwei sichergestellten Taschen. Dieses Diebesgut stammte aus zwei Kellern in einem Nachbarhaus. Die beiden vorläufig Festgenommenen haben sich strafrechtlich zu verantworten. Zum Komplizen laufen weitere Ermittlungen.

Wieder Tasche weg

Eine 25-jährige Frau fuhr gestern Mittag mit ihrem Fahrrad aus der Innenstadt über Roßplatz/Peterstraße in die Karl-Liebknecht-Straße. Sie hatte in ihrem Fahrradkorb eine Jacke und einen Stoffbeutel verstaut. Als sie einen Drogeriemarkt betreten wollte, stellte sie fest, dass wohl auf dem Weg ein unbekannter Täter den Stoffbeutel aus dem Fahrradkorb entwendet hatte. Ihr Korb befand sich hinten am Fahrrad. Sie hatte es einfach nicht bemerkt. In dem Stoffbeutel befanden sich persönliche Gegenstände, ein Handy, EC-Karte, ein nagelneuer Reisepass sowie Bargeld in einem unteren dreistelligen Bereich. Der Stehlschaden wurde mit ca. 400 Euro angegeben.

Fahrraddieb erwischt

In der Nacht zum Freitag fiel einer Streife ein Mann in der Kurt-Eisner-Straße auf, der sich an einem Fahrrad zu schaffen machte. Es wäre sein Rad, beteuerte er den Beamten gegenüber, konnte aber keinen Schlüssel vorweisen. Stattdessen hatte er versucht, mit einer Ansammlung aus verschiedenen Schlüsseln das Schloss zu öffnen. Eine Überprüfung ergab, dass der 28-Jährige bereits per Haftbefehl gesucht wurde. Neben dem neu eröffneten Verfahren wegen Fahrraddiebstahls musste er sofort in die Justizvollzugsanstalt und seine bereits auferlegte Haftstrafe antreten.

Fahrradfahrer schwer verletzt

Der Fahrer (20) eines Hyundai fuhr gestern Nachmittag auf der Eisenbahnstraße stadteinwärts und bog nach links auf die Hildegardstraße ab. Dabei beachtete er einen entgegenkommenden Fahrradfahrer (40) nicht. Der Mann stürzte und zog sich so schwere Verletzungen zu, dass er in einer Klinik stationär aufgenommen werden musste. Zeugen hatten Rettungswesen und Polizei gerufen. An Auto und Rad entstand ein Schaden in Höhe von ca. 1.000 Euro. Der Pkw-Fahrer hat sich wegen fahrlässiger Körperverletzung zu verantworten.

Autofahrerin erfasste Fahrradfahrer

Beim Wenden nicht aufgepasst, hatte gestern früh die Fahrerin (53) eines Ford Focus. Die Frau wendete auf der Brandvorwerkstraße und übersah dabei einen gleichaltrigen Pedelec-Fahrer. Sie erfasste den Mann. Dieser stürzte und fiel dabei noch gegen einen ordnungsgemäß geparkten Alfa Romeo (Halterin: 32). Der Radfahrer verletzte sich und musste in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden. An den Fahrzeugen entstand ein Schaden in Höhe von ca. 2.000 Euro. Gegen die Autofahrerin wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

Verkehrsunfall mit zwei Fahrzeugen

Ein 17-jähriger Fahrer eines Skoda Octavia fuhr gestern Abend die Torgauer Straße in stadteinwärtige Richtung und hatte die Absicht, nach links in die Portitzer Allee abzubiegen. Dabei beachtete er den im Gegenverkehr ihm entgegenkommenden Chevrolet der 48-jährigen Fahrerin nicht und es kam zum Zusammenstoß. Die Frau verletzte sich leicht und wurde zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Kameraden der Feuerwehr Leipzig-Nord waren vor Ort und mussten die ausgelaufenen Betriebsstoffe beseitigen. Der Straßenbahnverkehr war beeinträchtigt. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 10.000 Euro.

In eigener Sache: Lokaler Journalismus in Leipzig sucht Unterstützer

In eigener Sache (Stand Mai 2017): 450 Freikäufer und weiter gehts

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar