Tag: 6. Juni 2015

Sebastian Tessenow spielt und tanzt Brechts Baal. Foto: Rolf Arnold
Kultur·Theater

Schauspiel zeigt Ur-Fassung von Brechts “Baal”

1923 erblickte "Baal" in Leipzig das Licht der Welt. Dass die Uraufführung von Brechts Erstling der Auftakt der Bühnenkarriere einer Theaterlegende sein sollte, konnte damals niemand ahnen. 92 Jahre später entscheidet sich Nuran David Calis bewusst für die Aufführung der frühesten Fassung aus dem Jahr 1918. Der in ästhetischer wie konzeptioneller Hinsicht grandiose Theaterabend gefiel nicht allen Zuschauern.

Überraschender Andrang bei der Sammelaktion. Foto: Alexander Böhm
Leben·Gesellschaft

Fahrradspendenaktion für Flüchtlinge erhält unerwarteten Zulauf

Der Rote Stern ist für seine antirassistische Arbeit bekannt. Am Samstagnachmittag veranstaltete der Fußballverein eine Sammlung von Fahrrädern für Flüchtlinge in Leipzig und erntete eine unerwartet große Beteiligung. Auch aus anderen Städten wurde nach Möglichkeiten zur Teilnahme gefragt. Ein Modell, das vielleicht bald Schule macht.

Das Opernhaus am Augustusplatz. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Setzt die CDU Leipzig die Hochkultur auf’s Spiel?

Die CDU möchte die Leipziger Hochkultur grundlegend reformieren. Oper, Schauspiel und Theater der Jungen Welt sollen zu den "Städtischen Bühnen" fusionieren. Das Gewandhaus darf zwar seine Eigenständigkeit behalten, soll perspektivisch jedoch vom kommunalen Eigenbetrieb zu einer GmbH oder Stiftung umfirmiert werden. Hintergrund sind steigende Betriebskosten.

Leipzigs OBM Burkhard Jung im Stadtrat vom 21. Januar 2015 zu den aktuellen Geschehnissen in Leipzig und der Ablehnung seiner Bitte nach mehr Polizei in der Messestadt an den sächsiscehn Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich. Foto: L-IZ.de
Politik·Sachsen

Nach den Krawallen in Leipzig: OBM Jung fordert neue Gespräche über mehr Polizei

Ob die Randalierer vom 5. Juni genau das wollten, ist eher unwahrscheinlich. Aber die Attacken der rund 100 Personen, welche gestern Abend 22 Uhr begannen, vom Johannapark kommend, mit Gewalt gegen Straßenbahnhaltestellen, Polizeibeamte und Gebäude vorzugehen, fördern neue Einsichten zu Tage. Vor allem wohl bei der sächsischen CDU, in deren Namen Christian Hartmann sich nun mit dem „Sicherheitskonzept“ und den Polizeizahlen in Leipzig befassen möchte. Der Leipziger Oberbürgermeister hat da bereits einen bekannten Wunsch für seine wachsende Stadt.

Klare Ausrichtung der Krawalle am 5. Juni 2015. Gegen G7, Troika und Asylpolitik in Europa und Sachsen. Die Bilder wurden anschließend anonym bei Indymedia hochgeladen. Screenshot von indymedia
Leben·Fälle & Unfälle

Krawall in Leipzig: Die Bilanz eines sicherheitspolitischen Versagens

Der erste Einschlag in Leipzig erfolgte vor nunmehr fast einem Jahr. Am 27. Juni 2014 kracht es kurz nach 2 Uhr an der Ausländerbehörde in der Pragerstraße, bald am Bürgerbüro der Grünen und der CDU. Farbbeutel, Steine mitten in der Nacht und Bekennerschreiben auf Indymedia. Dann zieht kurzzeitig etwas Ruhe ein. Bis am 8. Januar eine Gruppe von 50 Personen am Polizeiposten in Connewitz auftaucht und eine Reihe von weiteren Übergriffen einleitet. Nach der Nacht vom 5. Juni 2015 ist nach wenigen Taten nun wieder Zeit für starke Worte.

Straßenbahn der Linie 14 am Augustusplatz. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Petitionsausschuss des Leipziger Stadtrats will der Petition nicht abhelfen

Über 8.000 Unterschriften fand die Petition von VCD, Ökolöwe und BUND Leipzig im März, die die drei Verbände gegen die im August wieder einmal anstehenden Fahrpreiserhöhungen im Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV) angestrengt haben. Auch die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) gehören zum MDV. Auch hier wird's wieder teurer. Doch der Petitionsausschuss des Leipziger Stadtrats hält die Petition nicht für abhilfefähig.

Strommasten und Windräder westlich vom BMW Werk Leipzig. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Erdkabelverlegung im Industriepark wird mit 2 Millionen Euro gefördert – BUND lädt ein zur Exkursion

Der Leipziger Norden verändert sich. Und auch das Interesse weiterer Unternehmen, sich in direkter Nähe zum BMW-Werk anzusiedeln, wächst, was jetzt die Notwendigkeit mit sich bringt, ein Baufeld westlich des BMW-Werks von Stromleitungen frei zu machen. Die stehen zwar erst seit 2002 da. Aber sie gehen schräg übers Gelände und lassen eine vernünftige Erschließung nicht zu. Die Landesdirektion Leipzig hat jetzt Fördergelder zugesagt.

Der Wagenplatz am Jahrtausendfeld im Jahr 2014. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

CDU-Fraktion versucht neuen Vorstoß zur Verdrängung der Leipziger Wagenleute

Wahrscheinlich war es nur ein Nebensatz, der CDU-Senior Konrad Riedel da herausrutschte, als er in der Debatte um die Seniorenwohnanlage in Paunsdorf in Polemik gegen Wagenplätze in Leipzig ausbrach und behauptete, dass die Stadt die widerrechtliche Nutzung von öffentlichen Flächen durch Wagenplätze dulden würde. Denn das Thema wurde in der CDU-Fraktion gerade heiß diskutiert. Wagenplätze mag Leipzigs CDU nicht.

Bilanzpressekonferenz der LVV mit Volkmar Müller, Burkhard Jung und Norbert Menge (v.l.). Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Leipzig

Leipziger Stadtholding LVV schafft 2014 ein Plus von 23,9 Millionen Euro

Manchmal kommt's einfach auf den Blickwinkel an. Wenn der normale Leipziger jubelt, weil der Sommer schön warm ist und die Heizkostenrechnung niedrig, dann ziehen die Geschäftsführer des Stadtkonzerns ein langes Gesicht. Und selbst der Leipziger OBM sagt: "2014 war ein ganz schwieriges Jahr." Trotzdem hat der Leipziger Stadtkonzern LVV 2014 das beste Ergebnis seiner Geschichte hingelegt.

Mehrere Fenster des Bundesverwaltungsgerichtes gingen heute Nacht zu Bruch. Foto: L-IZ.de
Leben·Fälle & Unfälle

100 Vermummte werfen Steine und Farbbeutel in der Innenstadt

Am späten Freitagabend hat eine bisher unbekannte Gruppe die Polizei in der Innenstadt auf den Plan gerufen. Circa 100 Personen liefen vom Johannapark über die Karl-Tauchnitz-Straße zur Harkotstraße. Beim Kontakt mit der Polizei wurden Steine, Farbbeutel und Krähenfüße geworfen. Ein Feuer wurde gelegt, so Polizeipräsident Bernd Merbitz noch am Abend. Das Motiv ist bisher unbekannt.

Käsekuchen-Milchshake. Foto: Maike Klose
Leben·Topf & Quirl

Topf & Quirl: Erdbeer-Käsekuchen-Milchshake

Es klingt doch einfach zu wundervoll: Sonntagmorgen, man erwacht nach unzähligen Stunden erholsamen Schlafs, schlüpft gut gelaunt in die flauschigen Pantoffeln und hüpft vor Glück nur so strahlend in die Küche. Dort erwarten einen schon die Lieblingsmenschen, ebenso mit blendender Laune und präsentieren stolz duftenden Kaffee, frische Brötchen und ein würziges Omelett. Was da noch fehlt? Ein wunderbares Stückchen Kuchen natürlich, das gerne cremig und fruchtig sein darf. Ach, wie schön das doch wäre ...

Doris Mundus: Dresden in een dag. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Mit holländischen Augen sieht die Dresdner Pracht ganz schön gulden aus

Städte verändern sich, wenn man sie in andere Sprachen übersetzt. Das hat der Lehmstedt Verlag für die zuckersüße Sahnehäubchenstadt Dresden nun schon in mehreren Sprachen bewiesen. Die ganze barocke Pracht entfaltet sich ja erst in Französisch so richtig. Aber was passiert, wenn man die Holländer nach Elbflorenz schickt, nach "Florence aan de Elbe"?

Melder vom 6.6.2015

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Wortmelder

KPV verurteilt erneute gewaltsame Übergriffe

In der Nacht zum Samstag ist Leipzig erneut Opfer von Übergriffen durch vermummte Gewalttäter geworden. Dazu erklärt der Vorsitzende der Kommunalpolitischen Vereinigung, Dr. Thomas Feist: "Wer den Deckmantel des Stadtfestes nutzt, um Leipziger Bürger und Einrichtungen mit Gewalt zu überziehen, zeigt ganz klar, nicht zu unserer Gesellschaft gehören zu wollen. Wer den Weg der Brutalität und Zerstörung zur Auseinandersetzung wählt, passt nicht nach Leipzig. Diese Menschen brauchen wir hier nicht, diese Menschen wollen wir hier nicht.

Wortmelder

„Heizhaus“ gewinnt 7. Familienfreundlichkeitspreis

Heute fand zum siebenten Mal die Verleihung des Familienfreundlichkeitspreises der Stadt Leipzig statt. Bürgermeister Thomas Fabian zeichnete vor knapp 200 Gästen Leipziger aus, die sich besonders für Familienfreundlichkeit in der Stadt engagieren. "Wir wollen vorbildliche Projekte in das Blickfeld der Öffentlichkeit rücken und damit die vielfältigen Facetten unserer familienfreundlichen Stadt zeigen und würdigen", so Fabian.

Wortmelder

SPD Leipzig verurteilt neuerliche Ausschreitungen in Leipziger Innenstadt

Zu den am späten Vorabend nahe des Bundesverwaltungsgerichts stattgefundenen Ausschreitungen erklärt Hassan Soilihi Mzé, Vorsitzender der SPD Leipzig: "Das Maß ist voll! Nach den Angriffen auf verschiedene Polizeistandorte in Leipzig zu Beginn des Jahres, der Vandalismus-Demo in der Innenstadt im Januar sowie dem erneuten Anschlag auf die Ausländerbehörde der Stadt im April erreichen wir einen neuen gesellschaftlichen Tiefpunkt. Leipzigs Zivilgesellschaft darf sich derartige, gegen Menschen und Sachen gerichtete Gewaltexzesse nicht bieten lassen."

Wortmelder

SPD-Fraktion verurteilt Angriffe auf Bundesverwaltungsgericht und Polizei scharf

Albrecht Pallas, innenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, erklärt zum Angriff auf das Bundesverwaltungsgericht und Polizeibeamte in der Nacht vom 5. zum 6. Juni: "Ich bin tief erschüttert über den erneuten Angriff von militanten Gruppen auf öffentliche Einrichtungen in Leipzig. Diese Tat steht für mich in einer Linie mit den Angriffen auf den Polizeiposten in Leipzig-Connewitz und aus einer Demonstration heraus auf die Polizeidirektion Leipzig in den letzten Monaten.

Wortmelder

Grünauer Sozialdemokraten begrüßen Strategiewechsel der LWB

"Mit der Ankündigung der Leipziger Wohnungsbaugesellschaft (LWB) die zwei 16geschossigen Punkthochhäuser im Grünauer Zentrum zu sanieren, setzt das städtische Wohnungsbauunternehmen ein positives Zeichen für den Stadtteil", so der Grünauer Stadtrat und SPD-Ortsvereinsvorsitzende Heiko Bär." Dies steht im Einklang mit der Stabilisierung und dem leichten Wachstum der Bevölkerungszahlen in Grünau."

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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