Zu den am späten Vorabend nahe des Bundesverwaltungsgerichts stattgefundenen Ausschreitungen erklärt Hassan Soilihi Mzé, Vorsitzender der SPD Leipzig: "Das Maß ist voll! Nach den Angriffen auf verschiedene Polizeistandorte in Leipzig zu Beginn des Jahres, der Vandalismus-Demo in der Innenstadt im Januar sowie dem erneuten Anschlag auf die Ausländerbehörde der Stadt im April erreichen wir einen neuen gesellschaftlichen Tiefpunkt. Leipzigs Zivilgesellschaft darf sich derartige, gegen Menschen und Sachen gerichtete Gewaltexzesse nicht bieten lassen."

Am späten Abend des 5. Juni 2015 versammelten sich nach Angaben der Polizei etwa 100 gewaltbereite, zu Teilen vermummte Personen im Johannapark, errichteten dort eine Barrikade, die sie in Brand steckten und zogen anschließend über die Karl-Tauchnitz-Straße randalierend weiter. Nahe dem US-Konsulat gelang es der Polizei, den Marsch zu stoppen, wobei erneut Beamte verletzt wurden. Ein Großteil der Täter konnte unerkannt fliehen. Zudem entstand erheblicher Sachschaden.

Soilihi Mzé: “Diese Leute stellen sich demonstrativ und zunehmend offensiv gegen unsere demokratische Stadtgesellschaft. Gegenwärtig ist unklar, ob sich die Ausschreitungen als Protestaktion zum G7-Gipfel in Elmau verstehen sollen. Ob dem so ist, ist letztlich aber unerheblich. Was sich letzte Nacht hier abspielte, ist kein politischer Protest, sondern politisch motivierte Gewalt – feige, kriminell und dumm. Wir verurteilen diese extremistischen Gewalttaten aufs Schärfste und hoffen, dass die Verantwortlichen bald zur Rechenschaft gezogen werden.”

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