Tag: 27. April 2017

Der neu gestaltete Marktplatz mit dem Eingang zur Untergrundmessehalle. Die Ausschachtungsarbeiten für den weltweit einzigartigen Bau begannen am 23. Mai 1924 nach den Plänen von Carl Crämer. Zur Frühjahrsmesse 1925 wurde das Untergrundmessehaus mit seinen 98 m Länge, 45 m Breite und einer Ausstellungsfläche von 1800 m² für 175 Aussteller erstmals genutzt. (Quelle Wiki). Foto: Pro Leipzig Verlag
Bildung·Zeitreise

Die „goldenen 20er“ in Leipzig (Teil 4): Verrohte politische Sitten, ein Tafelvorgänger und im Stadtrat rappelts mal wieder

LEIPZIGER ZEITUNG/Ausgabe 42Die Frühjahrsmesse steht an in Leipzig. Umtriebiges Gewimmel gibt es bereits im Vorfeld, es werden einerseits dringend noch Fachkräfte gesucht, andererseits stehen die Bedürftigen am heutigen MDR-Gelände Schlange um ein Stück Fleisch. Im Rathaus wird gestritten was das Zeug hält und so mancher verliert dabei seine guten Sitten und die Fakten aus dem Auge. Und eine sachsenweite Weltberühmtheit dichtet in der Neuen Leipziger Zeitung. Nein, nein. Wir sind immer noch im Jahr 1927 in der aufstrebenden Messemetropole Leipzig.

Amtsgericht Leipzig. Foto: Martin Schöler
Leben·Fälle & Unfälle

Geldstrafe für Legida-Gegner: Ein Tritt im Gerangel

Straftaten aus den Anfangstagen von Legida beschäftigen noch immer die Gerichte in Leipzig: Aktuell wurde ein Fall verhandelt, in dem ein Student aus dem antirassistischen Spektrum am 21. Januar 2015 einen Polizisten getreten und eine Festnahme gestört haben soll. Das Amtsgericht verurteilte ihn wegen des ersten Sachverhalts zu einer Geldstrafe in Höhe von 400 Euro und sprach ihn in dem anderen Anklagepunkt frei.

Wohnungslosigkeit wird im ach so erfolgreichen Sachsen zum wachsenden Problem. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Eine erhellende Antwort des Sozialdezernats zur Wohnungslosigkeit in Leipzig

Ziemlich besorgt fragten die Grünen Anfang des Monats an, wie es um die wohnungslosen Menschen in Leipzig bestellt ist. Bundesweit machen immer neue Berichte die Runde, dass Kommunen versuchen, sich dieser Folge der sozialen Abstiege zu entledigen. Anfragen an die sächsische Regierung laufen ins Leere, dort habe man keine Informationen, heißt es regelmäßig. Wie also sieht es in Leipzig aus, wo der Wohnraum immer knapper wird?

Andreas M. Sturm: Sachsenmorde 2. Foto: Ralf Julke
Veranstaltungen·Bühne

Am 5. Mai: KurzKrimiAbend im Rosenkavalier

Am Freitag, dem 5. Mai 2017, blüht dem geneigten Krimifreund wieder Spannendes. Dann nämlich wird die Blumenhandlung „Rosenkavalier“ in der Prager Straße wieder Schauplatz heimtückischer Morde. Ab 20:00 Uhr stellen die zwei Autoren Traude Engelmann und Jan Flieger ihre Mordsstorys aus den Anthologien „Sachsenmorde 2“ sowie „Giftmorde 3“ vor. In ersterer zieht sich eine blutige Spur durch den gesamten Freistaat. Dunkel kommen die „Sachsenmorde 2“ daher und führen den Leser schonungslos zu den Abgründen der menschlichen Gesellschaft: Kannibalismus, Serienmord und Kunstfälschung sind nur einige der Themen.

Zuzüge aus dem Bundesgebiet 2011 bis 2016 nach Gemeinden. Grafik: Freistaat Sachsen, Statistisches Landesamt
Politik·Kassensturz

Aussagen der jungen Sachsen sind eine Ohrfeige für die sächsische Landespolitik der letzten Jahre

Warum haben Politiker in Sachsen nur diese seltsame Not, sich fortwährend bescheinigen zu lassen, wie gut sich die Menschen unter ihrer Regierung fühlen? Ist das nur Eitelkeit? Oder steckt dahinter eine bewusste Schönfärberei? Denn wenn die Leute sagen, dass sie sich wohlfühlen, dann muss doch die eigene Politik geradezu genial sein? Diesmal ging es um die Zuwanderung nach Sachsen – die diese Regierung so eigentlich nicht gewollt hat.

Am Amtsgericht Leipzig. Foto: Lucas Böhme
Leben·Fälle & Unfälle

Lok-Fan gegen Polizei: Geldstrafe für Mittelfinger und Widerstand, aber Körperverletzung nicht bewiesen

Das Amtsgericht Leipzig hat eine Anhängerin des 1. FC Lok Leipzig zu einer geringen Geldstrafe verurteilt. Die Frau soll im November 2015 einem Polizisten den Mittelfinger gezeigt und sich anschließend gegen eine Identitätsfeststellung gewehrt haben. Ein angeblicher Faustschlag ins Gesicht eines weiteren Polizisten wurde hingegen nicht bestraft – das Gericht sah diesen nicht als erwiesen an. Insbesondere die Zeugenaussage eines „fankundigen Beamten“ hatte der Angeklagten geholfen.

Das Frühlings-Adonisröschen (Adonis vernalis) verschwand im 19. Jahrhundert aus Halle. Die Art ist auf stickstoffarme Böden angewiesen. Sie gilt heute in ganz Deutschland als gefährdet. Foto: UFZ / André Künzelmann
Bildung·Forschung

In wachsenden Städten geht die verwandtschaftliche Vielfalt der Pflanzenwelt immer mehr verloren

Die Meldung hat es in sich: „Urbanisierung kostet fast fünf Milliarden Jahre Evolutionsgeschichte“, heißt die jüngste Meldung aus dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ). Da haben die Wissenschaftler wohl ein bisschen zuviel Sekt getrunken, als sie in der vergangenen Woche so übermütig ihr 25-jähriges gefeiert haben. Man darf nicht alles summieren. Auch wenn die Warnung berechtigt ist.

Sächsischer Verfassungsschutzbericht 2016. Montage: L-IZ
Politik·Sachsen

Sachsens Verfassungsschutz zeigt ein Staatsverständnis wie in einer schlecht verwalteten Monarchie

Wenn wir unsere Demokratie und all das Gerede über deren Bedrohung wirklich ernst nehmen, dann haben sich am Dienstag, 25. April, Sachsens Innenminister Markus Ulbig und Gordian Meyer-Plath, der Präsident des Landesamtes für Verfassungsschutz (LfV), selbst ins Aus katapultiert. Denn der von Meyer-Plath vorgelegte Bericht diskriminiert weite Teile demokratischer Meinungsbekundung. Das ist nicht neu in Sachsen, in dieser Form aber erschreckend.

Linke-Stadträtin Franziska Riekewald. Foto: L-IZ
Wirtschaft·Mobilität

Linksfraktion will im Mai wieder ein Tarifmoratorium für Leipzig beantragen

Für manchen Leipziger Politiker klang erstaunlich, was am Dienstag, 25. April, aus der Präsidiumssitzung des Deutschen Städtetages in Leipzig zu hören war. Die Linksfraktion im Leipzier Stadtrat zum Beispiel war baff. Mit Erstaunen habe man die Stellungnahme zu Umweltplakette und ÖPNV vernommen, da in der jüngsten Vergangenheit die Handlungen des Oberbürgermeisters, welcher Mitglied im Präsidium des Deutschen Städtetages ist, diesen Forderungen widersprechen würden.

Melder vom 27.4.2017

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Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal. Foto: L-IZ.de
Wortmelder

Ausbau der Nordanlage wird ab Dienstag fortgesetzt

Die Leichtathletikanlage des Sportforums (Nordanlage) wird ab Dienstag, 2. Mai, weiter ausgebaut. Basierend auf dem Beschluss der Dienstberatung des Oberbürgermeisters im Juli 2016 sind verschiedene Neuerungen geplant. So wird etwa die vorhandene 400-Meter-Rundlaufbahn durch eine zweite Gegensprintgerade mit zehn Bahnen erweitert. Notwendig sind auch die Stromversorgung für eine Zeitmessanlage sowie die vom Sportverband vorgegebenen Markierungen.

Foto: EGW Wachau
Wortmelder

Ufersicherungsmaßnahmen am Strandbad Ost am Markkleeberger See abgeschlossen

Im Zeitraum von November 2016 bis März 2017 wurden am Strandbad in Markkleeberg Ost umfangreiche Ufersicherungs- und Widerherstellungsarbeiten durchgeführt. Im Zuge der Arbeiten sind sechs neue Buhnen in das Gewässer eingebracht worden. Mit dieser Sicherungsmaßnahme soll der anhaltenden Materialverlagerung und -abtragung entgegengewirkt werden.

Foto: Bündnis 90/Die Grünen
Wortmelder

Leipzig grüner machen: Fraktion Bündnis 90/Die Grünen übernimmt die Patenschaft für eine Platane

Am gestrigen Mittwoch, 26. April 2017, hat die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen für eine Platane in der Karl-Tauchnitz-Straße/Nähe Grassistraße die Patenschaft übernommen. Norman Volger, Fraktionsvorsitzender für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen dazu: „Nachdem sich die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in den vergangenen Jahren wiederholt erfolgreich um die Erhöhung des Budgets für die Pflanzung von 1.000 Straßenbäumen im kommunalen Haushalt bemüht hat, wollten wir unser Engagement nun auch mit einer Patenschaft sichtbar machen.“

Endrik Wottrich. Foto: Boris Orlob Management
Wortmelder

Oper Leipzig trauert um Tenor Endrik Wottrich

Die Oper Leipzig trauert um Endrik Wottrich. Vollkommen unerwartet ist der 1963 in Celle geborene Tenor am vergangenen Mittwoch verstorben. Spätestens seit seinem Debüt bei den Bayreuther Festspielen im Jahre 1996 als junger Seemann in Richard Wagners „Tristan und Isolde“ zählte Wottrich zu den großen Hoffnungen des Heldentenor-Fachs. In Bayreuth war er seitdem regelmäßig u. a. als Stolzing in Richard Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“, als Erik in „Der fliegende Holländer“ sowie als Parsifal zu erleben.

Im Ägyptischen Museum und auch im Bach-Museum können die Besucher zur Museumsnacht in historische Kostüme schlüpfen und zum (Selbst-)Darsteller werden. Foto: Martin Pochert
Wortmelder

„Zeig Dich“ im Rampenlicht – Neunte Museumsnacht in Halle und Leipzig am 6. Mai

„Zeig dich“ heißt es zur Museumsnacht am 6. Mai in Leipzig und Halle (Saale). „Zeig dich“ gilt nicht nur für die Exponate und Attraktionen in den 80 Museen der beiden Nachbarstädte. „Zeig dich“ heißt es auch für die Besucher: Im Grassi Museum für Völkerkunde kann jeder selbst Teil einer Tattoo-Ausstellung werden oder kann an verschiedenen Orten in allerlei historische Kostüme schlüpfen.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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