Am 22. Oktober beschäftigten die Proteste der Bauern die ganze Republik. Und in den Gesichtern der Interviewten spiegelte sich tatsächlich Verzweiflung, denn das von den beiden Bundesministerinnen für Landwirtschaft und für Umwelt vorgelegte „Agrarpaket“ wird von ihnen nicht nur als Überforderung wahrgenommen. Die meisten Bauern fürchten auch zu Recht, dass es jetzt an ihre Existenz geht. Denn viele ackern schon seit Jahren am Rande des Möglichen. Das geht so wirklich nicht mehr lange gut. Auch aus anderen Gründen.

Und etliche dieser Gründe haben mit uns selbst zu tun, mit unserem Verhalten als Verbraucher und der seit Jahrzehnten geprägten Konditionierung darauf, dass Nahrungsmittel billig sein müssen, möglichst billig. Damit machen die großen Handelsriesen Politik. Damit ködern sie uns und suggerieren uns, dass man für wenig Geld vollwertige Nahrungsmittel bekommen kann.

Das ändert sich schon seit geraumer Zeit. Denn immer mehr Menschen beschäftigen sich mittlerweile intensiver damit, wie diese billigen Produkte zustande kommen. Denn mit einer gesunden, der Umwelt und dem Tierwohl gerechten Landwirtschaft hat das alles nichts mehr zu tun. Mit gesunder Ernährung auch nicht. Die in industrieller Massenproduktion hergestellten Obst- und Gemüsesorten enthalten immer weniger Vitamine und wichtige Spurenelemente, werden aber unter einem riesigen Aufwand von chemischem Dünger, Wasser und Pestiziden auf Größe gebracht.

Noch viel katastrophaler ist das Bild aus der Tierzucht. Die deutsche Landwirtschaft steht seit Jahrzehnten unter einem enormen Technisierungsdruck. Doch der entsteht nicht auf den Höfen der Bauern, sondern ganz am Ende der Verwertungskette – in den Preiskalkulationen der Handelsriesen, die den deutschen Markt im Grunde fast monopolistisch beherrschen. Und wer so eine Marktmacht hat, der diktiert die Abnehmerpreise für Mühlen, Molkereien und Schlachtbetriebe.

Der sorgt dafür, dass der brutalste Marktmechanismus sich durchsetzt und der Billig-Preis im Supermarkt darüber bestimmt, wie die Bauern Fleisch, Getreide, Obst und Gemüse zu produzieren haben – mit immer weniger Personal nämlich, mit immer teurerer Technik, vollautomatisierten Ställen, regelrechten Agrarfabriken, in denen es nur noch darum geht, so billig wie möglich zu produzieren, um überhaupt noch von den Abnahmepreisen leben und die Schulden für die teuren Investitionen abstottern zu können.

Auch und gerade deshalb ist es in unseren Dörfern so leer geworden, wandern die jungen Menschen ab, haben von einst 600.000 Höfen mittlerweile fast 400.000 aufgegeben, aufgeben müssen. Denn ein kleiner Preiskrieg (so wie 2015 die „Milchkrise“) genügt, um wieder zehntausende Bauern in die Insolvenz zu treiben. Viele Bauern bewirtschaften die Höfe schon lange nur noch im Nebenerwerb, weil der Hof nicht genug Geld fürs Leben abwirft.

Das alles taucht natürlich auf in Ophelia Nicks Buch. Nebst all den üblen Begleiterscheinungen dieser auf maximale Effizienz getrimmten Industrie-Landwirtschaft: Monokulturen auf unseren Feldern, nitratbelastetes Grundwasser, Gülle-Überschüsse und systematischer Einsatz von Pestiziden aller Art – bis hin zur geradezu erschreckenden Saatgut-Abhängigkeit der Bauern von den großen Agrarkonzernen.

Und da hilft auch alles Abstreiten der Bauernverbände nichts: Das Insektensterben geht genauso zulasten dieser mit Chemiekeulen arbeitenden Landwirtschaft wie die zunehmende Devastierung fruchtbarer Böden. In Mecklenburg gehören die Staubstürme längst zum sommerlichen Normalbild. In Sachsen fließen die ungeschützten Böden bei jedem Starkregen in die Flüsse. Das wertvollste Gut, das Bauern besitzen, geht verloren.

Und die Verzweiflung der Bauern ist echt. Denn wer in so einer extremen Abhängigkeit wirtschaften muss, der sieht eigentlich keinen Ausweg. Der fragt sich eher verzweifelt, wie er den Auslauf, den Platz, die bessere Fütterung der Tiere eigentlich finanzieren soll oder wie er überleben soll, wenn er auch noch die kostbaren Feldraine und Platz für schützende Hecken, Waldinseln und Blühwiesen opfern soll, wo doch seine Maschinen jetzt schon jeden Zentimeter auf dem Feld ausnutzen, ausnutzen müssen, weil er sonst nicht genug produziert, um den teuren Traktor abbezahlen zu können?

Aber Ophelia Nick hätte ihr Buch nicht geschrieben, wenn es nicht auch in Deutschland längst alternative Entwicklungen gäbe. Zwar sind noch immer über 90 Prozent der Bauern in den von der Agrarindustrie dominierten Bauernverbänden Mitglied, doch mit der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) ist in den vergangenen 40 Jahren längst ein Verband entstanden, in dem sich all jene versammeln, die tatsächlich schon anders wirtschaften. Und das mit Erfolg.

Ophelia Nick selbst ist Verpächterin eines 90 Jahre alten Demeter-Hofes und Sprecherin der AbL in NRW. Und sie hat für das Buch auch dutzende andere Hofprojekte in (West-)Deutschland besucht, die oft schon seit Generationen anders wirtschaften, in gewissem Sinne traditionell, auch wenn die in den 1920er und 1930er Jahren entstandenen Bewegungen, die heute z. B. in den Bioland- und Demeter-Höfen weiterleben, im Grunde eine Reformbewegung waren.

Denn auch damals war für viele Bauern schon sichtbar, welchen verhängnisvollen Weg eine zunehmend von Chemie und Massenproduktion abhängige Landwirtschaft eingeschlagen hatte. Ein Weg in die Sackgasse, wie Ophelia Nick in ihrem vehementen Plädoyer für eine andere Landwirtschaft betont. Denn tatsächlich zerstört diese industriealisierte Landwirtschaft ihre eigenen Grundlagen – die Böden, das Wasser, die genetische Vielfalt der Zuchttiere und Pflanzen, aber selbst die Insekten, von deren Bestäubung ein riesiger Teil der Agrarproduktion abhängig ist.

Und das ist den meisten Bauern auch bewusst. Auch das bringt sie zur Verzweiflung. Denn das, was die EU, der Bund und die Länder ihnen als Unterstützung geben, um wenigstens die schlimmsten Folgen dieser Art Wirtschaften ein wenig auszugleichen, reicht nicht ansatzweise aus, um die Arbeit auf dem Bauernhof wirklich umzustellen. Die Gelder kommen auch nur zu einem geringen Teil bei den kleinen, wirklich traditionellen Bauernhöfen an.

Den größten Teil kassieren die großen Landbesitzer, die oft gar nichts mehr mit dem Bauernstand zu tun haben. Denn längst kaufen große Fondsgesellschaften und landwirtschaftsfremde Investoren alles auf, was sie sich an Landwirtschaftsfläche aneignen können – und das, obwohl das nach deutschen Gesetzen eigentlich untersagt ist. Doch die Landesregierungen drücken beide Augen zu. Und die Leute, die die Äcker wirklich als Bauern bewirtschaften wollen, können bei den aufgerufenen Preisen nicht mithalten.

Deswegen ist Nicks Buch eigentlich ein doppeltes Plädoyer. Einerseits natürlich eins an alle, die wirklich wieder Landwirtschaft betreiben wollen, die auf Umwelt, Tiere, Boden und Beschäftigte Rücksicht nimmt. Wobei man hier eigentlich auch die Dorfgemeinschaft mit nennen muss. Denn die sieht völlig anders aus, wenn die Felder im Dorf tatsächlich auch noch von den Bauernhöfen im Dorf bewirtschaftet werden und nicht von anonymen Agrarfabriken, in denen nur noch wenige Angestellte arbeiten, die die Fleisch- und Pflanzenproduktion bewerkstelligen wie die Produktionsstrecke in einem Großbetrieb.

Und dort, wo sich Menschen entschlossen haben, wieder gesunde Nahrungsmittel auf Höfen zu produzieren, auf denen auch mit den Tieren wieder tiergerecht umgegangen wird, betreiben in der Regel auch noch weitere Angebote, die wieder Leben ins Dorf bringen – vom Heuhotel bis zum Hofladen, wo man die Erzeugnisse des Hofes direkt kaufen kann.

Aber der Kern des Plädoyers richtet sich im Grunde an die Politik, wenn auch vielleicht nur an die derzeitigen Agrarminister/-innen, die fast alle im Schlepptau der großen Agrarkonzerne segeln, die natürlich dadurch, dass sie 90 Prozent des Marktes beherrschen, auch ein enormes Druck- und Drohpotenzial besitzen. Sie sorgen dafür, dass immer wieder ein Bild von Landwirtschaft aufgebaut wird, das die augenblickliche, umweltzerstörende Industrie-Landwirtschaft als einzig mögliche erscheinen lässt, um die Menschen weiterhin mit billigen Nahrungsmitteln versorgen zu können. Und so suggerieren sie auch, dass die Bevölkerung mit einer ökologischen Landwirtschaft gar nicht versorgt werden könnte. Sie spielen also mit der Angst der Menschen, hungern zu müssen.

Auch damit beschäftigt sich Ophelia Nick – auch mit den gewaltigen Billigexporten von landwirtschaftlichen Produkten aus Europa. Denn noch immer steckt die EU im Denken der Nachkriegszeit, als man die Subventionen ja deshalb ausbaute, um die landwirtschaftliche Produktion binnen kürzester Zeit wieder hochfahren zu können.

Das Ergebnis waren die berühmten Butterberge und Milchseen der 1970er Jahre, die eigentlich eine radikale Änderung der Subventionspolitik erfordert hätten. Aber die ist bis heute nicht erfolgt. Mit dem Ergebnis, dass Deutschland einer der größten Exporteure von (subventionierten) landwirtschaftlichen Produkten – vor allem Fleisch aus den Tierfabriken – ist. Und gleichzeitig werden riesige Mengen an Viehfutter aus Ländern importiert, wo dafür ganze Wälder gerodet werden.

Wer genau hinschaut, merkt, wie einige wenige riesige Konzerne weltweit bestimmen, wie heute Nahrung produziert wird. Mit verheerenden Folgen nicht nur in Deutschland. Auch Vandana Shiva berichtet ja darüber in „Eine andere Welt ist möglich“. Und sie berichtet nicht über Ausnahmen, wenn sie erzählt, wie die Politik dieser Riesenkonzerne dafür sorgt, dass Bauern in Afrika, Indien, Südamerika ihre Existenzgrundlage verlieren und gleichzeitig die weltweiten Saatgutschätze und das wertvolle lokale Wissen der Bauen verloren gehen.

Alles Dinge, die auch auf Deutschland zutreffen. Nur bekommen jene Bauern, die ihren Hof wieder auf tiergerechte Haltung und kluge, dem lokalen Boden angepasste Ackerwirtschaft umstellen wollen, kaum Hilfe von den zuständigen Minister/-innen. Die kämpfen lieber dafür, dass die riesigen Nahrungskonzerne die Kunden im Supermarkt weiterhin mit falschen Versprechungen zum Kauf ihrer zucker- und salzüberladenen Produkte bringen können, nicht verraten müssen, unter welchen Bedingungen die Tiere aufgezogen wurden oder gar, woher das Viehfutter kam.

Ganz gezielt werden den Käufern die wichtigsten Informationen vorenthalten, obwohl Umfragen immer wieder bestätigen, dass die meisten Konsumenten genau diese Informationen haben möchten und ihre Kaufentscheidung auch davon abhängig machen würden, unter welchen Bedingungen das Produkt hergestellt wurde. Es wird gern vom mündigen Verbraucher schwadroniert – aber da, wo es genau um die nötigen Informationen geht, wird Lug und Trug Vorschub geleistet.

Und dass immer mehr Menschen es ernst meinen, zeigen die Erfolge der Bio-Landwirtschaft, zeigen auch immer neue Projekte, mit denen junge Leute ihren Traum von einer gesunden Landwirtschaft verwirklichen. Mal als Genossenschaft organisiert, mal als solidarische Landwirtschaft, bei der die Abnehmer der Produkte von Anfang an als Anteilseigner mit im Boot sind. Denn das Wissen ist da. Es hat sich sogar eine Menge Wissen mehr angesammelt, seit Albrecht von Thaer die Grundlage für die Landwirtschaftswissenschaft legte.

Nur standen Bauern auch damals schon vor der Wahl: Nutzen sie das Wissen, um mit den ihnen anvertrauten Böden und Tieren klug und nachhaltig umzugehen – oder gehen sie den radikalen Weg von Chemie und Technisierung, den industriellen Weg. „Die Landwirtschaft hat sich hier und auf der ganzen Welt seit über einhundert Jahren zielstrebig in eine Sackgasse manövriert“, schreibt Ophelia Nick. „Sie hat sich wie eine x-beliebige Industrie verhalten und dabei vergessen, dass wir auf vieles im Leben verzichten können, aber nicht auf gesundes Essen.“

Welche Folgen ungesundes Essen, das nie wirklich satt macht, hat, kann man dann an den vielen Adipositas-Problemen des Westens sehen. Hier wird nicht nur ein riesiger Teil der Nahrungsmittel einfach weggeschmissen, hier wird auch mehr gegessen, als der Körper verträgt und verlangt. Und das auch, weil all diese aufgepumpten XXL-Nahrungsmittel nicht die Inhaltsstoffe haben, die dem Körper signalisieren, dass er jetzt tatsächlich alles hat, was er braucht. Wir produzieren also auch lauter Nahrungsmittel, die uns systematisch krank machen. Und wohl auch depressiv, denn natürlich kippt der körpereigene Hormonhaushalt, wenn er bei all dem Essen einfach nicht mehr die Spurenstoffe bekommt, die er dringend braucht, um fit und agil zu bleiben.

Im Grunde erfasst Ophelia Nick das ganze Riesenproblem, das nicht nur die deutsche Landwirtschaft hat und das Bauern zur Verzweiflung bringt, weil ihre immense Abhängigkeit vom Preisdiktat der großen Konzerne eben auch dazu führt, dass sie nicht mehr wirklich Herr auf dem eigenen Hof sind und auch nicht mehr selbst bestimmen können, was und wie sie es produzieren. Denn der von den Konzernen ausgeübte Preisdruck zwingt sie dazu, mit Tieren so gefühllos umzugehen, wie das in den riesigen Massenställen passiert, und die Äcker immer größer zu pflügen und dabei alles wegzupflügen, was am Ende keinen Ertrag bringt. Es ist eine Sackgasse.

Aber Nick kann auch Berechnungen kompetenter Forscher anfügen, die längst gezeigt haben, dass die richtige finanzielle Unterstützung durch die Politik einen Umbau der Landwirtschaft möglich machen kann. Ohne diese Unterstützung schaffen es die meisten Bauern nicht. Sie brauchen eine echte Honorierung dafür, dass sie Tieren wieder die Bedingungen geben, die sie brauchen, und die Böden wieder schützen, indem sie Hecken pflanzen, Haine anlegen und wirklich nur noch mit wertvollem Stallmist düngen und auf die längst systematischen Einsätze von Chemie-Dünger, Gülle und Pestizid-Duschen verzichten. Das nötige Wissen ist vorhanden. Das ist wohl die wichtigste Botschaft dieses Plädoyers, das im Grunde Agrarminister/-innen anspricht, die vielleicht erst noch kommen müssen und selbst mehr Wissen mitbringen als die derzeit aktiven, die fast alle im Schlepptau der riesigen Agrarkonzerne agieren.

Was seit 30 Jahren eben auch bedeutet, dass jedes Jahr tausende Bauern aufgeben. Und mit ihnen stirbt eben nicht nur der Bauernhof, sondern auch das Dorf. Und nach ihnen kommen die Konzerne, denen das Dorf erst recht egal ist. Und die Folgen für die Umwelt sind es erst recht. Denn genau daher kommen einige unserer größten Probleme, die jetzt parallel zum Klimawandel auftauchen. Ophelia Nick: „Wir befinden uns mitten im sechsten Massensterben. Und die Landwirtschaft trägt daran die Hauptschuld, daran lässt der jüngste Bericht des Weltbiodiversitätsrats der Vereinten Nationen keinen Zweifel.“

Und auch das gehört zur Verzweiflung der Bauern, die über ihren Bauernverband eben keine Hilfe und Unterstützung finden, das aus eigener Kraft zu ändern. Aber Nicks Plädoyer erzählt davon, dass man es ändern kann, dass man aus dem irren System einer permanenten Erpressung durch die Riesenkonzerne aussteigen kann. Vielleicht löst es ja sogar ein Umdenken in den Bauernverbänden aus, die bislang sogar mit den Schultern gezuckt haben, wenn jedes Jahr tausende ihrer Mitglieder aufgegeben haben. Sie haben Politik für die falschen Leute gemacht. Und gegen die eigenen, ureigensten Interessen.

Womit sie dazu beigetragen haben, den Ruf der Landwirtschaft gründlich zu ruinierten. Da hilft auch keine Marketing-Kampagne mehr. Da hilft nur eine große, gemeinsame Veränderung. Denn wir als Verbraucher haben recht, wenn wir fordern, dass unsere Landschaft erhalten bleibt, die Artenvielfalt bewahrt wird und unser Grundwasser und unsere Flüsse nicht ständig vergiftet werden dürfen. Und schon heute ist sichtbar, dass Verbraucher auch bereit sind mehr zu zahlen, wenn sie wissen, dass der Landwirtschaftsbetrieb genau darauf Rücksicht nimmt.

Aber Unterstützung und Begleitung braucht das durch die Politik. Auf allen Ebenen. Denn wenn man eine gesunde Landwirtschaft haben will, darf und muss man diese allein befördern und bestärken. Nichts anderes. Und Nicks Buch kann dabei helfen, weil es sehr energisch erzählt davon, dass das möglich ist. Es ist ein Ermutigerbuch. Auch für Politiker, die aus lauter Unwissen nicht den Mut haben, das Wichtige endlich in die Wege zu leiten.

Ophelia Nick Neue Bauern braucht das Land, Oekom Verlag, München 2019, 20 Euro.

Das große Insektensterben und die lange Vorgeschichte von Ignoranz und Lobby-Politik

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