Nach zweijähriger Bauzeit übergab am Donnerstag, 17. Oktober, Petra Förster, Leiterin Niederlassung Leipzig II beim Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB), das Lehrgebäude Gustav-Freytag-Straße 42 an Professor Gerhard Hacker, Prorektor Bildung der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig). Für die Sanierung des Gebäudes stellte der Freistaat Sachsen rund 7,6 Millionen Euro zur Verfügung.

Das Gebäude wurde unter Beachtung der denkmalpflegerischen Vorgaben grundlegend saniert und entspricht heute allen Anforderungen an den Brand-, Schall- und Wärmeschutz. Die Baumaßnahme beinhaltete die Sanierung des Daches, der Fassade, die Erneuerung der Holzfenster und den Innenausbau. Hier sind besonders die Erneuerung der kompletten technischen Anlagen und die behindertengerechte Erschließung des Gebäudes durch den Einbau eines Aufzuges zu nennen.

Der Fakultät Medien stehen im Gebäude neben modernen PC-Kabinetten Seminarräume, Labore, zwei Hörsäle und Büroräume zur Verfügung. Die neue Gestaltung der Außenanlagen rundet die Baumaßnahme ab.

Die Wände des Gebäudes bestehen aus Mischmauerwerk – Ziegel mit Natursteinmauerwerk durchsetzt. Die Decken über Erdgeschoss sind als Gewölbe- bzw. Holzbalkendecken ausgebildet. Die Decken in den Obergeschossen sind überwiegend Holzbalkendecken. Nur Teilbereiche sind massiv ausgebildet.

Der Sockelbereich ist mit Granit- und Sandsteinplatten verkleidet. Darüber schließen sich Putzfassaden an, die horizontal durch Gesimse aus Naturstein gegliedert sind. Die Holzfenster sind mit Natursteingewänden eingefasst. Das Hauptdach ist als Walmdach mit zwei kleinen Giebeln ausgebildet.

Aufgrund der geringen Tragfähigkeit wurden Deckenbereiche in Stahlbeton erneuert, Holzbalken mit Spannweiten über 6,20 Meter mit Stahlträgern ertüchtigt. Brandschäden, Nassfäule und echter Hausschwamm waren Ursache für aufwendige Sanierungs- bzw. Erneuerungsmaßnahmen an den Holzbalkendecken, Dachkonstruktionen und Außenmauerwerk im Bereich der Deckenauflager.

Bodenbeläge in den Fluren und Unterrichtsräumen bestehen aus Linoleum auf Gussasphaltestrich. Labore und Kabinette mit Maschinenaufstellung erhalten eine Beschichtung.

In Fluren, Unterrichts- und Seminarräumen und Hörsälen werden einheitlich Unterdecken aus Trockenbau, anteilig als Akustikdecken hergestellt. Die Fenster der Süd-, Ost- und Westseite erhalten einen außenliegenden Sonnenschutz aus elektrisch betriebenen Raffstoreanlagen mit Horizontallamellen aus Aluminium.

www.htwk-leipzig.de

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