Aufgrund der Brände und Unwetter steht Italien kurz davor, den Notstand auszurufen. Derweil sorgt ein brennendes Frachtschiff in der Nordsee für Angst vor einer Naturkatastrophe. Außerdem: Ein JVA-Beamter wurde vom Vorwurf des sexuellen Missbrauchs freigesprochen. Die LZ fasst zusammen, was am Mittwoch, dem 26. Juli 2023, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Menschengemachter Klimawandel und Notstand in Italien

Eine Studie des Imperial College in London bestätigt nun: Der von Menschen verursachte Klimawandel, vorrangig der Ausstoß von Kohlendioxid und anderen klimaschädlichen Gasen, hat entscheidend zu den heißen Temperaturen im Süden Europas beigetragen.

Die extremen Hitzewellen wären „praktisch unmöglich“ gewesen, wenn sich das Klima seit Mitte des 19. Jahrhunderts nicht durch menschliches Handeln verändert hätte. Die globale Erwärmung trägt laut der Studie dazu bei, dass es in Europa derzeit rund 2,5 Grad Celsius heißer sei, als es ohne menschlichen Einfluss zu erwarten gewesen wäre. In den USA und Mexiko sind es zwei Grad und in China ein Grad.

Derweil lodern die Brände im Süden Italiens weiter, über den Norden sind mehrfach schwere Unwetter gezogen. Im Kampf gegen die Folgen der extremen Wetterlage könnte für mehrere Gebiete der Notstand ausgerufen werden. Das berichtet die tagesschau.

Angst vor Naturkatastrophe in Nordsee

Ein mit 3.000 Autos beladenes Frachtschiff vor der niederländischen Wattenmeerinsel Ameland steht nach offiziellen Angaben nach wie vor in Flammen und hat Schlagseite. Die Küstenwache stellt sich auf mehrere Szenarien ein. Darunter auch auf ein Sinken das Schiffes, wodurch die Sorge vor einer Umweltkatastrophe wächst.

Möglicherweise entstand der Brand bei einem der 25 elektrischen Autos, berichtet die tagesschau. Das Feuer hatte sich so schnell ausgebreitet, dass sieben Besatzungsmitglieder von Bord springen mussten. Die übrigen konnten mit Hubschraubern gerettet werden. Ein Mensch starb bei dem Unglück, mehrere wurden verletzt.

JVA-Beamter vom Vorwurf des sexuellen Missbrauchs freigesprochen

Ein JVA-Beamter ist vom Vorwurf des sexuellen Missbrauchs einer Inhaftierten im Chemnitzer Gefängnis freigesprochen worden. Das Opfer hatte seine belastende Aussage zurückgezogen. Laut Anklage hatte der 53-Jährige im März 2022 die Gefangene aufgefordert, sich zu entkleiden und Oralsex mit ihm zu haben, berichtet MDR Sachsen.

Heute sagte die 52-Jährige, zwischen ihr und dem Angeklagten habe sich im Verlauf der Haft eine freundschaftliche Beziehung entwickelt. Mehr als ein paar intime WhatsApp-Nachrichten und Umarmungen habe ich es aber nie gegeben.

Sie gab an, sich von zwei Sicherheitsbediensteten unter Druck gesetzt gefühlt zu haben. Diese hatten von Gerüchten über eine angebliche Beziehung des Angeklagten mit der Inhaftierten gehört. Die 52-Jährige hatte Angst, ihre wenige Wochen später anstehende Haftentlassung zu gefährden und habe deshalb die belastende Aussage gemacht.

Unangemeldete Simson-Ausfahrt und Erdüberlastungstag

Worüber die LZ heute berichtet hat: Über den Bebauungsplan zum Bayerischen Bahnhof,

die Erweiterung der Grundschule in Gundorf,

den Ausbau der E-Ladeinfrastruktur in Leipzig

und den Besuch von Sachsens Tourismusministerin.

Was außerdem wichtig war: Die Polizei hatte in Memmendorf bereits am Sonntag eine nicht angemeldete Ausfahrt von schätzungsweise 80 Simson-Mopeds entdeckt. Einigen Teilnehmern der Simson-Karawane sei die Flucht über Wiesen und Felder gelungen.

Außerdem wurde nun bekannt gegeben, dass der diesjährige Erdüberlastungstag auf den 2. August fällt. Dieser gibt an, wann die Menschheit die natürlichen Ressourcen, die der Planet pro Jahr zur Verfügung stellen kann, aufgebraucht hat.

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