Der „Lockdown Light“ hat mehrere für Leipzig wichtige Festivals kalt erwischt. Dazu gehört auch das „Ensemblefestival für aktuelle Musik“, das in diesem Jahr zum ersten Mal stattfinden sollte. Da ist der Ausfall aller öffentlichen Aufführungen besonders bitter. Einen Teil hatten die Festivalorganisatoren wegen Corona schon online geplant. Nun wird das komplette Festival online stattfinden.

Vom 19. bis 22. November 2020 wird die Musikstadt Leipzig, wie bereits angekündigt, jetzt tatsächlich um das gewichtige zeitgenössische Festival bereichert. Das „Ensemblefestival für aktuelle Musik 2020“ führt in seiner ersten Ausgabe bedeutende Ensembles aus Japan, China, Russland und Deutschland zusammen. Zahlreiche Uraufführungen und europäische Erstaufführungen stehen auf dem Programm.

Geplant war schon vorher – bereits pandemiebedingt – eine Mischung aus Live-Konzerten und digitalen Angeboten. Aufgrund der aktuellen Verordnungen wird es nun zunächst ab dem Festivalwochenende ein großes Online-Angebot geben, kündigt die Festivalleitung an.

Die Konzerte der bedeutendsten Ensembles der zeitgenössischen Musik aus China (Ensemble ConTempo Beijing), Japan (Ensemble NOMAD), Russland (Moscow Contemporary Music Ensemble [MCME]) und Deutschland (Ensemble Musikfabrik) werden ab diesem Zeitpunkt über die Homepage des Festivals bzw. einen externen Streaming-Dienst hinter einer Paywall für einige Tage bereitgestellt. Dazu kommen Vorträge von Mitgliedern einzelner Ensembles.

Diese werden kostenlos zugänglich sein. Weitere Informationen zum genauen Prozedere folgen in Kürze auf www.ensemblefestival.de.

Die Konzerte des Leipziger Ensembles Tempus Konnex, darunter eine Uraufführung von Oscar Bianchi, werden in das Frühjahr 2021 verschoben. Dort ist dann der zweite Teil des Festivals als Live-Veranstaltung geplant. In der Zeit bis dahin werden online in regelmäßigen Abständen weitere geplante Workshops, Vorträge und kleinere Konzertformate zu sehen sein.

Das geplante Programm.

Hinweis der Redaktion in eigener Sache

Seit der „Coronakrise“ haben wir unser Archiv für alle Leser geöffnet. Es gibt also seither auch für Nichtabonnenten unter anderem alle Artikel der LEIPZIGER ZEITUNG aus den letzten Jahren zusätzlich auf L-IZ.de über die tagesaktuellen Berichte hinaus ganz ohne Paywall zu entdecken.

Unterstützen Sie lokalen/regionalen Journalismus und so unsere tägliche Arbeit vor Ort in Leipzig. Mit dem Abschluss eines Freikäufer-Abonnements (zur Abonnentenseite) sichern Sie den täglichen, frei verfügbaren Zugang zu wichtigen Informationen in Leipzig und unsere Arbeit für Sie.

Vielen Dank dafür.

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Redaktion über einen freien Förderbetrag senden.
oder

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar