Die schönsten Weihnachtsgeschenke sind natürlich die, die man sich selbst übers Jahr fleißig erarbeitet hat. Und ein solches Geschenk hat sich jetzt das Leipziger Vokalensemble Sjaella gemacht. Es hat während des Lockdowns den medialen Sprung über den großen Teich geschafft. Am 4. Dezember wurde in den USA und in Mexiko das Album „Con Alma“ der mehrfach preisgekrönten, in New York lebenden und dort gefeierten Komponistin Paola Prestini veröffentlicht.

Diese hatte für das Musikprojekt Musiker aus der ganzen Welt während der Pandemie zusammengebracht. Sjaella ist mit zwei sehr beeindruckenden Titeln zu hören, die von Prestini für das extra Ensemble komponiert wurden.

Los ging es schon im Frühjahr, in der ersten Lockdownphase. Da entstand – wo ja nun praktisch sämtliche Konzerte abgesagt wurden – Raum für neue Ideen und kreatives Arbeiten.

„Wir haben unter anderem ein CD-Programm konzipiert und dafür neue Stücke in Auftrag gegeben“, beschreibt Sjaella diesen Beginn einer kreativen Arbeitsphase. „Auf der Suche nach KomponistInnen sind wir auf die wunderbare Paola Prestini gestoßen – aus dieser virtuellen Begegnung ist eine enge Zusammenarbeit erwachsen.“

Con Alma: ‘Fratres’ by Paola Prestini – Magos Herrera & Sjaella Ensemble

Und diese fruchtet nun erstmalig auch vor Publikum: Paola Prestini und die mexikanische Sängerin Margos Herrera veröffentlichten am 4. Dezember ihr neues Album „Con Alma“, für das sie Musiker/-innen aus aller Welt während der Pandemie zusammengebracht haben – darunter auch Sjaella aus Leipzig.

Paola Prestini ist bekannt für ihre „jenseitige … absolut hinreißende Musik“ (The Washington Post). Sie wurde unter anderem im Jahr 2011 als eine der „Top 100 Composers in the World“ vom National Public Radio ausgezeichnet.

Sjaella ist eine rein weiblich besetzte, mehrfach ausgezeichnete Formation aus Leipzig und gehört mittlerweile zu den weltweit führenden weiblichen A Cappella-Ensembles. Das Ensemble beeindruckt durch seinen geschmeidigen und klaren Zusammenklang. Dass die Gruppe seit dem Kindesalter in gleichbleibender Besetzung miteinander wuchs, ist wohl einzigartig.

Sjaella, deren Namen sich vom schwedischen Wort „sjael“ (Seele) ableitet, atmet und singt wie ein einziger Gesangsorganismus, zu dem die sehr individuellen Stimmen verschmelzen. Seit über 15 Jahren geben die jungen Sängerinnen Konzerte im In- und Ausland und faszinieren durch ihre ebenso erfrischende wie spontane Performance.

Am 13. Dezember gab es eine Premiere von „Con Alma“ in Form eines virtuelles Events.

Mehr Informationen dazu findet ihr auf www.conalmaproject.com.

Und als adventliche Zugabe von Sjaella:

E. Correggia – O Christe, flos convallium (Sjaella – Live @ Moers Festival 2020)

Frohe Weihnacht mit der neuen „Leipziger Zeitung“ oder: Träume sind dazu da, sie mit Leben zu erfüllen

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