Das in Berlin ansässige schottisch-ecuadorianische Quartett Ponte Pilas verbindet scharfkantige Riffs mit einprägsamen Gesangsmelodien zu ansteckenden Hits. Die neue Single „Tinderbox“ ist inspiriert von der positiven und radikalen Arbeit der Fridays for Future-Bewegung und spiegelt die eher politische und aktivistische Seite der Band wider. Dazu gibt es wie immer ein amüsantes und aufschlussreiches Video, das perfekt zum Song passt.

„Tinderbox“ ist ein sonnendurchfluteter Neo-Beach-Boys-Song voller Optimismus, der sich mit einer fröhlichen Positivität, die das Thema widerspiegelt, durch den Song zieht. Ein hymnischer Gruß an die Leidenschaft und Kreativität der jüngeren Generationen in ihrer euphorischen Ablehnung traditioneller politischer und ökologischer Einstellungen.

Mit einer einnehmenden Surf-Rock-Hook zieht der Song den Hörer in seine Flugbahn. Sänger Bolland bringt es direkt auf den Punkt und vertritt seine pessimistische und resignierte Weltsicht. Der Refrain mündet in eine lautstarke Entlarvung dieser Überzeugungen durch die inspirierenden Protagonisten dieses Kampfes, die Jugend.

Die Bridge verwandelt sich in eine beatleseske Vision mit dem heiteren Hintergrundgesang von Robbie Moore (Robot), der die katalysierende Kraft einer radikalen Idee im Bewusstsein des Einzelnen widerspiegelt. Die Rückkehr zum Schlusschor, einem Schrei des gerechten Zorns, unterstreicht die emanzipatorische Botschaft.

Das Video zu „Tinderbox“ auf YouTube.

Der Song wurde geschrieben, nachdem die Band nach Weimar eingeladen worden war, um bei den Fridays for Future-Protesten zu spielen. Mit zwei vegan lebenden Mitgliedern und der aktiven Beteiligung an Extinction Rebellion und Music Declares Emergency engagiert sich die Band schon seit einiger Zeit für den Umweltschutz.

Die Arbeit der Schüler in Weimar aus nächster Nähe zu sehen, war eine dringend benötigte Erinnerung daran, dass Veränderungen möglich sind und in der Tat in den Händen dieser jungen Menschen unausweichlich zu sein scheinen. Das Lied wurde zum Lieblingssong der Band und ihrer Fans und spiegelte eine optimistischere Wende in ihrer Musik wider.

Die jüngste Aufnahme wurde ausschließlich mit Original-Equipment aus den 60er und 70er Jahren bei Impression Recordings in Berlin gemacht. Zusammen mit Tontechniker Robbie Moore (Florence & the Machine, Babyshambles), Mixing Engineer Andy Baldwin (Björk, Oasis, The Who) und Mastering Engineer Mandy Parnell (Paul McCartney, Depeche Mode) ist eine neue Single von gewaltiger Kraft entstanden, die für viel Aufregung sorgt.

Die Berliner Rock’n’Roll-Band Ponte Pilas, bestehend aus dem schottischen Frontmann Calum Bolland und dem Ecuadorianern Daniel Rivera (Schlagzeug), Ismael Rivera (Leadgitarre) und Alejandro Iturralde (Bass), wurde im Februar 2017 gegründet. Mit eingängigen Gitarrenriffs, einer treibenden Rhythmusgruppe und hymnischen Refrains hat sich die Band mit ihren chaotischen Liveshows schnell einen Ruf als eine der aufregendsten Newcomer des Berliner Untergrunds erspielt.

Die Musik von Ponte Pilas, die oft mit Oasis, The Hives und The Stooges vereckpunktet wird, zeigt ein feines Gespür für musikalische Hooks und kombiniert Elemente des modernen und klassischen Rock. Die Texte haben nahezu filmische Tragweite, mit Einflüssen von Hunter S. Thompson und Charles Bukowski. Live werden die Songs mit einer Intensität und Energie vorgetragen, die das Publikum beinahe in einen rauschartigen Zustand versetzen kann.

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