Seit mehr als tausend Jahren inspiriert die Legende vom tapferen, britischen Thronfolger Artus und seinem Schwert Excalibur zahlreiche Dichter, Dramatiker und Romanautoren. Anlässlich der Musiktheaterproduktion „König Artus“ des Kinder- und Jugendchores starteten die Oper Leipzig und der Ernst Klett Verlag einen Schreibwettbewerb zum Thema „Wenn ich plötzlich König oder Königin wäre …“ und erhielten 159 Einsendungen aus ganz Deutschland.

Die literarischen Darstellungsformen der Schülerinnen und Schüler ab Klasse 5 hätten verschiedener kaum sein können, freut sich die Oper Leipzig:  Neben unterschiedlichsten Geschichten, Dialogen, Interviews und Tagebucheinträgen wurden auch Reden ans Volk, Traumberichte und fiktive Zeitungen eingereicht.

Die teils handgeschriebenen Texte von Einzelpersonen und Klassen aus ganz Deutschland erzählen von den Visionen, Maßnahmen und Gesetzen der Kinder, die sich – wie in der Geschichte von König Artus – vorstellen, wie es wäre, ein Land zu regieren.

Eine dreiköpfige Jury, bestehend aus Dr. Birgit Lönne vom Ernst Klett Schulbuchverlag, Nele Winter, Dramaturgin der Oper Leipzig und Leiterin der Jungen Oper, und Romy Sarakacianis, Musiktheaterpädagogin der Oper Leipzig, hat insgesamt sieben Preisträgerinnen und Preisträger, unterteilt in Unter -, Mittel- und Oberstufe, gekürt, die jetzt mit Tickets für „König Artus“ oder Sachpreisen des Ernst Klett Verlags belohnt werden.

„Die Resonanz des Schreibwettbewerbs ist gigantisch!“, freut sich Nele Winter, Dramaturgin der Oper Leipzig, über die zahlreichen Einsendungen. „Wir sind begeistert von der Vielfalt der Beiträge und dem Engagement der Kinder. Es zeigt sich, dass die Legende von König Artus die Kinder inspiriert und dass sie sich große Gedanken über die Zukunft und ein faires Miteinander machen.“

Dr. Birgit Lönne vom Ernst Klett Bildungsmedienverlag ist insbesondere begeistert davon, dass so viele Lehrkräfte aus Deutschland das Thema mit ihren Klassen aufgegriffen haben: „Wir konnten deutlich spüren, wie dicht die jüngeren und älteren Schülerinnen und Schüler an den Fragen unserer Zeit dran sind. Gleichzeitig wurden bei aller Ernsthaftigkeit auch der erfrischende Witz und die Wünsche und Phantasien der Kinder deutlich.“

„König Artus“ hat am 13. Juli Premiere

Anlass des Schreibwettbewerbs ist die Musiktheaterproduktion des Kinder- und Jugendchores der Oper Leipzig „König Artus“, die am 13. Juli im Kunstkraftwerk Premiere feiert und für Kinder ab 8 Jahren geeignet ist.

Der fast 200 Mitglieder starke Kinder- und Jugendchor wird unter der musikalischen Leitung von Sophie Bauer die Geschichte des sagenumwobenen Königs neu erzählen, verbunden mit der Musik unter anderem von Henry Purcell. Konzept und Regie stammen von Philipp J. Neumann.

Und für alle, die die Geschichte von König Artus noch nicht kennen: Die Musiktheaterproduktion des Kinder- und Jugendchores der Oper Leipzig führt zur sagenumwobenen Burg Camelot, zu König Artus und den edlen Rittern seiner Tafelrunde.

Es herrschen unruhige Zeiten: Jemand trachtet nach Artus’ Macht, der schöne Ritter Lanzelot ist unsterblich in die Königin verliebt, der berühmte Zauberer Merlin ist nicht immer zur Stelle, wenn er gebraucht wird, und was geschieht eigentlich mit Excalibur, dem Zauberschwert?

In dem Musiktheaterstück folgen wir den Abenteuern mutiger Ritter und erlebt ein Zeitalter, das geprägt war von Zauberei und Aberglaube, Treue und Verführung, Anstand und Rivalität, Zweikämpfen und Streit, hautnah.

Ausgewählte Einreichungen des Schreibwettbewerbs werden bei den Vorstellungen von „König Artus“ am 13., 14. und 15. Juli 2022 ausgestellt.

Premiere “König Artus” ist am 13. Juli, 11 Uhr, im Kunstkraftwerk Leipzig.

Tickets und Besucherservice: Mo bis Sa 10–19 Uhr im Opernhaus, service@oper-leipzig.de, Tel. (0341) 1261 261.

Empfohlen auf LZ

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Redaktion über einen freien Förderbetrag senden.
oder

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar