In der Essener Straße wurde eine 92-Jährige von zwei Betrügerinnen bestohlen - Zeugen gesucht +++ Im Viertelsweg wusste ein Pkw-Dieb eine Unachtsamkeit für sich zu nutzen +++ Am gestrigen Abend ging bei der Polizei ein bizarrer Drohanruf ein.

92-Jährige bestohlen

Eine ältere Dame verließ gestern Mittag in der Essener Straße kurz das Haus, um Müll zu entsorgen. Als sie gegen 12:00 Uhr ins Haus zurückkehrte, traf sie auf zwei unbekannte Frauen. Beide wollten einer Hausbewohnerin, die sie nicht angetroffen hatten, eine Nachricht hinterlassen und baten die 92-Jährige um Zettel und Stift. Die arglose und sehr hilfsbereite Frau nahm die Unbekannten mit in ihre Wohnung. Während einer der Frauen die Mieterin ablenkte, schlich sich die andere ins Wohnzimmer. Dort stahl sie eine Kassette mit einer dreistelligen Summe, Personalausweis, EC-Karte, Sparbuch und anderen Dokumenten. Zudem entwendete sie aus der Handtasche der Seniorin noch die Geldbörse mit ebenfalls einer dreistelligen Summe. Nach der Tat verließen die Betrügerinnen die Wohnung. Kurz darauf musste die 92-Jährige das Fehlen ihres Bargeld und ihrer Dokumente feststellen. Sie rief die Polizei. Nach ihren Angaben sind beide Frauen nur etwa 1,50 m groß, schlank, sprachen deutsch mit Akzent und trugen eine Mütze. Eine ist etwa 40 Jahre alt, die andere etwa 50. Bei ihren soll es sich um Asiatinnen handeln.

Wer hat Beobachtungen gemacht, wer kann sachdienliche Hinweise geben. Zeugen melden sich bitte bei der Leipziger Kripo, Dimitroffstr. 1, Telefon (0341) 96 64 66 66.

Pkw-Diebstahl

Zwei Frauen (41, 40) kamen gestern mit einem Transporter und einem Pkw nach Leipzig. Sie hatten vor, einen Möbelkauf vorzunehmen. Sie parkten die Fahrzeuge vor einem Haus im Viertelsweg. Anschließend begaben sie sich in das Haus und begannen mit dem Beladen der Fahrzeuge. Die Frauen kamen mit dem letzten Teil aus dem Haus und sahen nur noch, wie eine männliche Person die Fahrertür zuschlug und mit dem grünen Ford Fiesta davonfuhr. Die ersten Ermittlungen vor Ort ergaben, dass die 41-Jährige den Autoschlüssel am Kofferraum stecken gelassen hatte. Diesen Umstand machte sich der Autodieb zunutze und entwendete das Fahrzeug. Die 41-Jährige rannte noch einige Meter dem Fahrzeug hinterher. Der unbekannte Täter hielt zunächst an der Landsberger Straße an der Ampel an. Das Lichtsignal stand auf “Rot”. Er fuhr trotzdem in den Kreuzungsbereich ein und verschwand dann. Der Stehlschaden beläuft sich auf ca. 2.000 Euro.

Bizarrer Drohanruf

In der Polizeidirektion Leipzig ging am gestrigen Abend ein Notruf ein. Der männliche Anrufer gab an, dass er eine Bombe im Koffer habe. Dann legte er auf. Wenige Minuten später rief er wieder über Notruf an. Die Beamten konnten diesen Anruf als einen Anruf von einem Handy identifizieren. Hier äußerte er, dass er sich auf dem Hauptbahnhof befindet und alles in die Luft “blasen” will. Die Polizeidirektion Leipzig leitete zusammen mit der Bundespolizei sofort die entsprechenden Sofortmaßnahmen ein. Durch eine schnelle intensive Suche im unmittelbaren Bereich des Hauptbahnhofes konnte der anonyme Anrufer identifiziert werden.

Es handelte sich dabei um einen 32-jährigen Mann, der bei der Polizei schon mehrmals wegen Notrufmissbrauch aufgefallen war. Dieser Mann ist schwer krank. Seine Mutter ist die vollumfängliche Betreuerin. Alle weiteren Maßnahmen wurden in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Leipzig durchgeführt, unter anderen auch die Wohnungsdurchsuchung. Es konnten keinerlei verdächtige Gegenstände aufgefunden werden. Der 32-Jährige wurde anschließend in eine geschlossene Einrichtung eingewiesen, da die Voraussetzungen hier gesetzlich vollumfänglich gegeben waren. Dieses Beispiel zeigt aber auch, dass gerade jetzt in einer sensiblen Zeit mit solchen Anrufen nicht zu spaßen ist. Die Anrufer müssen hier mit harten Sanktionen der staatlichen Stellen rechnen. Außerdem hat dieser Einsatz auch gezeigt, dass sehr viele Kräfte hier gebunden werden, die anderswo sinnvoller eingesetzt werden könnten. Insgesamt waren ca. 70 Beamte an diesem Einsatz beteiligt.

Zigarettenautomat gesprengt

Durch einen lauten Knall in der Coppistraße wurde heute eine 31-jährige Leipzigerin in den frühen Morgenstunden geweckt. Bei der Ursachenforschung konnte sie einen aufgesprengten Zigarettenautomaten feststellen und informierte unmittelbar die Polizei. Diese konnten Reste von Pyrotechnik am Automaten auffinden. Die unbekannten Täter erbeuteten eine unbekannte Menge an Zigaretten und einen nicht bekannten Geldbetrag, der Sachschaden kann noch nicht beziffert werden. Die Spezialkräfte der Kriminalpolizei haben die weiteren Ermittlungen übernommen.

Sprengung eines Fahrkartenautomaten

Nachdem der Wecker klingelte, bemerkte der 56-jährige Anwohner gegen 04:00 Uhr einen lauten Knall in der Rathausstraße, Markkleeberg, und schaute aus dem Fenster. Dabei nahm er die Täter wahr, welche sich an einem Fahrkartenautomaten zu schaffen machten. Pflichtbewusst rief er die Polizei, die nach Erreichen des Tatortes die Täter nicht mehr ergreifen konnte. Im ersten Überblick entstand ein Schaden von etwa 30.000 Euro. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Sachbeschädigung durch Fernsehgerät

Aus unerklärlichen Gründen warf heute Nacht eine unbekannte Person in der Rosa-Luxemburg-Straße einen Fernsehapparat aus dem Fenster einer Wohnung und traf dabei einen davor geparkten grauen Nissan Primera. Beim Nissan entstand für den 28-jährigen Fahrzeughalter ein Sachschaden in unbekannter Höhe.

PKW vs. Einkaufswagen

Die flüchtige Unfallverursacherin des Audi fuhr gestern Mittag auf dem Parkplatz eines Einkaufsmarktes in der Dresdner Straße den 56-jährigen Geschädigten gegen den Einkaufswagen. Sie war nach Zeugenaussagen offenbar abgelenkt durch die Benutzung des Mobiltelefons. Der Geschädigte erlitt Verletzungen an beiden Beinen. Die Frau schrie dann den Geschädigten noch aus dem Fahrzeugfenster an und verließ das Gelände, ohne sich ihrer Verantwortung zu stellen. Zum Glück machten sich zwei weitere Zeugen bekannt. Die Ermittlungen dauern an.

Rotlichtsignal übersehen

Eine 43-jährige Fahrerin befuhr gestern Vormittag mit ihrem VW Polo die S 242. An der Anschlussstelle BAB 38 fuhr sie nach ersten Feststellungen beim Signalzeichen “Rot” in den Kreuzungsbereich ein. In der weiteren Folge kam es zum Zusammenstoß mit dem Skoda Felicia des 69-jährigen Fahrers, welcher die Anschlussstelle BAB 38 verließ und nach links bei Ampelstellung “Grün” abbiegen wollte. In diesem Fahrzeug saßen noch seine 72-jährige Frau und ein 51-jähriger Mann, die nicht verletzt wurden. Die 43-jährige Fahrerin und der 69-jährige Fahrer wurden verletzt in ein Krankenhaus zur ambulanten Behandlung gebracht. Sachschaden entstand an beiden Fahrzeugen in Höhe von insgesamt ca. 5.000 Euro.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar