Die Täter, die einen 38-Jährigen mittels einer Onlinebekanntschaft in eine Falle lockten und brutal ausraubten, konnten ermittelt werden und befinden sich nun in U-Haft +++ Ein Zündler hielt heute Nacht in der Stuttgarter Allee Hausbewohner und Feuerwehr auf Trab +++ In Markkleeberg überraschte eine 28-Jährige zwei Einbrecher auf frischer Tat.

Schwerer Raub geklärt – Drei Täter in Haft

Am 7. November 2016 berichtete die Polizeidirektion Leipzig über einen schweren Raub. Der Geschädigte (38) hatte eine Online-Flirt-Plattform genutzt, eine „Jessica“ kennengelernt und ein Treffen vereinbart. Hierzu erschienen aber letztlich nur zwei Männer, die offenbar schon auf ihn gewartet hatten und unvermittelt sowie brutal auf ihn einschlugen. Durch die Attacke verlor der 38-Jährige kurzzeitig das Bewusstsein, erlitt schwere Kopfverletzungen und musste für mehrere Tage stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden. Zudem waren ihm die Geldbörse und Schlüssel geraubt worden. In der Folge versuchten die Täter, mit der so ebenfalls erlangten EC-Karte an einem Geldautomaten Bargeld abzuheben.

Seitens der Kriminalpolizei (Kommissariat 25 – Raub/Erpressung) konnten letztlich drei dringend Tatverdächtige ermittelt werden. Während sich die ominöse „Jessica“ dabei als 44-jährige Ex-Partnerin des Geschädigten entpuppte, waren ihm die offenkundig angeheuerten Schläger (36, 38) zuvor wohl noch nicht bekannt. Mithin dürfte das Motiv der Tat im persönlichen Bereich einzuordnen sein, allerdings ist dies noch nicht abschließend ausermittelt. Die Schwere der Tat und der dringende Tatverdacht gegen das im Raum Borna ansässige Trio führten am 1. Dezember 2016 zur Umsetzung mehrerer Durchsuchungsbeschlüsse und Haftbefehle. Da sich der 36-Jährige zu diesem Zeitpunkt auf Montage befand, erfolgten die Maßnahmen gegen seine Person durch Kollegen der bayrischen Polizei. Im Zuge der Durchsuchungen wurden zu Beweiszwecken zahlreiche, im Zusammenhang stehende Gegenstände und verschiedene Zufallsfunde sichergestellt bzw. beschlagnahmt. Alle drei Tatverdächtigen befinden sich seither in Untersuchungshaft.

Kinderwagen und Papier angezündet

Hausbewohner riefen heute Nacht die Feuerwehr in die Stuttgarter Allee, da ein Kinderwagen in Flammen stand. Eine beherzte 28-Jährige griff einen Wassereimer und löschte das Feuer, noch kurz bevor Feuerwehr und Polizei eintrafen. Ein Unbekannter hatte das Gefährt in Brand gesetzt, was die Mieter einer Wohnung im ersten Obergeschoss zum Glück schnell bemerkten und so Schlimmeres verhindern konnten. Erneuter Alarmeinlauf im gleichen Mehrfamilienhaus: Um 01:15 Uhr mussten die Kameraden wieder ausrücken. Diesmal brannte Papier in der sechsten Etage. Ein unbekannter Zündler hatte dies auf dem Flur in Brand gesetzt und war geflüchtet. Die Kameraden hatten die Flammen schnell unter Kontrolle. Der Gesamtschaden ist noch nicht bekannt. Die Ermittlungen der Kripo nach dem Täter dauern noch an.

Gescheiterter Einbruch

Die Bewohnerin (28) eines Einfamilienhauses in Markkleeberg befand sich gestern Nachmittag auf „Gassirunde“ mit ihrem Hund. Als sie wieder nach Hause kam, staunte sie nicht schlecht, als auf ihrem Grundstück ein Fremder stand. Dieser erklärte auf ihre Nachfrage, dass er hier nur „uriniert“ hätte und verschwand sofort. Der Vierbeiner der jungen Frau gab Laut und sie entdeckte noch einen Mann, der gerade über den hinteren Gartenzaun sprang und flüchtete. Gleich darauf musste sie feststellen, dass die Unbekannten versucht hatten, ins Haus einzudringen, denn in der Kellertür steckte zwischen Türrahmen und Türblatt ein Axt-Keil. Zudem waren mehrere Absplitterungen in Höhe des Schlosses zu sehen. Außerdem war ein Kellerfenster aufgedrückt; die Scheibe samt Rahmen lag auf dem Boden im Kellerraum. Die Frau informierte sofort die Polizei. Offenbar hatte ihr Erscheinen die Einbrecher während ihrer Tat gestört und so ihr Eindringen ins Haus verhindert.

Folgende Personenbeschreibungen liegen vor:

Person 1 (die mit der Frau sprach)
– 170 bis 175 cm groß, 27 bis 32 Jahre alt, normale Figur
– kurze braune Haare
– rundes Gesicht
– sprach akzentfrei Deutsch mit örtlichem Dialekt
– bekleidet mit Arbeitsjacke (hellblau/ dunkelblau), dunkler Hose
– führte schwarzen Rucksack mit sich

Person 2 (welche über den Zaun flüchtete)
– 175 bis 180 cm, 27 bis 32 Jahre alt, sehr schlanke Gestalt
– dunkle kurze Haare
– bekleidet mit schwarzer Lederjacke und schwarzer Hose.

Die Höhe des Sachschadens wurde auf ca. 400 Euro beziffert. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen.

Böse Überraschung

Gestern Abend belud ein 66-Jähriger seinen schwarzen Ford S-Max für eine Dienst- und Urlaubsreise. Er stellte es ordnungsgemäß gesichert in der Brandvorwerkstraße ab. Als er und seine Frau morgens ihre Fahrt antreten wollten, war das Auto (Zeitwert ca. 18.000 Euro) weg mitsamt diverser Bekleidung, Schuhen, verschiedenen Weihnachtsgeschenken und der Zulassung Teil 1. Der Geschädigte erstattete Anzeige. Ihm entstand ein Schaden in Höhe von ca. 23.000 Euro.

Die Soko „Kfz“ des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen aufgenommen.

Mit einem Messer bedroht …

… wurde gestern Abend ein 37-Jähriger, der zunächst bei der Bundespolizei auf dem Hauptbahnhof Anzeige erstattete. Die dortigen Beamten gaben den Sachverhalt an Kripobeamte weiter, welche die Ermittlungen übernahmen. Der Mann war von zwei Unbekannten verfolgt und hinter dem Parkhaus auf der Westseite des Hauptbahnhofes zur Herausgabe seiner Tasche aufgefordert worden. Das Opfer übergab die Tasche, die eine teure Uhr (untere vierstellige Summe) enthielt. Damit flüchteten die Täter in Richtung Kurt-Schumacher-Straße. Der Geschädigte wurde nicht verletzt.

BMW „ausgeschlachtet“

Das werkseitig eingebaute Navigationssystem, das Multifunktionslenkrad, der Beifahrerairbag, der Tacho, Lautsprecher sowie ein IPhone wurden dem Halter (55) gestohlen, nachdem ein Unbekannter die hintere rechte Dreieckscheibe vom BMW Kombi eingeschlagen hatte. Der Geschädigte hatte seinen Wagen am Abend gesichert in der Schillingstraße abgestellt und musste gestern den Einbruch feststellen. Er rief die Polizei. Der Stehlschaden wurde auf ca. 20.000 Euro beziffert, der Sachschaden mit etwa 3.000 Euro angegeben. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen.

Größerem Unglück in letzter Sekunde entgangen

Eine 29-Jährige fuhr gestern Abend mit ihrem Auto die Prager Straße in nordwestliche Richtung und beabsichtigte nach links in die Chemnitzer Straße abzubiegen. Dabei geriet sie in das stadtauswärts führende Gleisbett der Straßenbahn. So versuchte der Fahrer der herannahenden Straßenbahn Linie 15 durch Einleiten einer Gefahrenbremsung noch rechtzeitig zum Stehen zu kommen, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Dabei stieß ein Fahrgast gegen eine Haltestange und verletzte sich leicht. Der Rettungswagen rollte. Die 29-Jährige indes konnte das Gleisbett kurz vor dem Zusammenstoß noch mit ihrem Auto verlassen, so dass sie unversehrt blieb.

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