In den Vormittagsstunden erhielt die Polizeidirektion Leipzig über den Notruf den Hinweis, dass mehrere Personen – der Gruppierung „Letzte Generatio“ zugehörig – die Jahnallee in stadteinwärtiger Richtung für den Fahrzeugverkehr blockieren. Daraufhin wurden Einsatzkräfte des Reviers Zentrum, der Inspektion Zentrale Dienste sowie eine unterstützende Bereitschaftspolizeigruppe entsandt.

Fünf Teilnehmende des Protests hatten sich auf der Straße angeklebt, zwei weitere Teilnehmende nicht. Dies führte zum Rückstau zahlreicher Fahrzeuge bis auf Höhe Cottaweg. Diese Form der politischen Meinungskundgabe wurde durch die Einsatzleitung als Versammlung eingeschätzt und mit Auflagen versehen. Da diesen nicht nachgekommen wurde, erfolgte die Räumung der Straße im Anschluss.

Weiterhin wurde für den Verkehr aus dem Leipziger Westen kommend eine Umleitung eingerichtet. Nach der erfolgreichen Räumung der Straße, bei der bei fünf Personen deren festgeklebten Hände von der Fahrbahn gelöst werden mussten, konnte der Verkehr wieder fließen. Die sieben Protestteilnehmenden wurden aufgrund des Anfangsverdachts einer Nötigung gemäß § 240 Strafgesetzbuch für erste strafprozessuale Maßnahmen mit in die Polizeidirektion genommen.

Da es Hinweise auf strafbare Handlungen zumindest eines Autofahrenden gegenüber einer Protestteilnehmerin gab, wurde auch hier ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachtes einer gefährlichen Körperverletzung eingeleitet.

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