Von Matthias Franzheld: Meinen bisherigen Beitrag ergänzend "und plötzlich war ein Eisvogel da". Es geht hier ja nicht um den Eisvogel, denn dieser lebt und das auch zu seiner Brutzeit, mit der Bevölkerung den Kanuten der Sportvereine und den Verleihern schon jahrelang im guten Einvernehmen zusammen. (Seit ca. 2001)

Die Visionen der Wasserstadt Leipzig – kontra Umwelt und Motorbootgegner, das ist das Problem.

Da der Protest der Bevölkerung, der Umweltschützer, der Kanuverbände und der Verleiher so stark geworden ist und das Konzept mit dem freizügigen Motorbootsverkehr auf Leipziger Gewässern etwas schief lief, kommt für die Stadt der Eisvogel gerade recht ” jahrelang bestritten, aber er ist da!!! Schon ca. 12 bis 14 Jahre.

Genial sagt sich die Stadt, als wir die Steuergelder und Fördermittel verklatscht haben hat das blöde Biest sich bestimmt versteckt. “und plötzlich war es da” Die Stadt kann doch nichts dafür, dass so ein Eisvogel die Visionen unserer Stadtplaner von Wasserstadt Leipzig durchkreuzt.

Das unser Auenwald in seiner Gesamtheit seinen besonderen Schutz bedarf ist selbstverständlich, aber dazu benötigt man nicht militante Umweltschützer welche den Wald für die Menschen sperren, sondern ein einvernehmliches Handeln aller Beteiligten. Das sind Wanderer, Radfahrer, Jogger, Spaziergänger, Muttis mit Kindern, Paddler, die Stadt und Naturschützer welche sich bewusst und verantwortungsvoll mit der Gesamtsituation als Naherholungsgebiet für einen Einzugsbereich von ca. 1 Mio. Menschen stellen müssen. An der weisen Brücke und an der Lauer sind lobenswerte Verhaltensregeln vom Amt für Stadtgrün und Gewässer angebracht – das ist der richtige Weg.

Die jetzigen Befahrungsregeln sind ein Witz weil der Eisvogel ganz schlecht Kalender und Uhr kennt. Die Ausnahmeregelungen stimmen mit den Fahrzeiten des RANA-Boot überein, das stinkt doch! Naturschutzgebiete sind keine Leipziger Erfindung. Bitte mal über den Suppenrand Deutschlands hinausschauen, es gibt auch im Ausland Naturschutzgebiete in der Naherholung und die werden mit Aufsichtspersonal verwaltet und das mit guten Erfolg.

Matthias Franzheld

Zum Leserbrief 1 vom 13. Mai 2013 auf L-IZ.de

Leserbrief zu Der Eisvogel brütet: Floßgraben bis August nur noch eingeschränkt befahrbar

Zum Artikel vom 9. Mai 2013 auf L-IZ.de

Der Eisvogel brütet: Floßgraben bis August nur noch eingeschränkt befahrbar

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