Gegen den haushohen Favoriten ist die BSG von Anfang an selbstbewusst. Eine sichere Defensive macht hinten alles dicht, Nordhausen kommt kaum gefährlich zum Tor. Im Gegenzug allerdings passiert auch nicht eben viel, es ist ein Spiel weitgehend ohne Torraumszenen. Diese Taktik halten die Chemiker bis zum Ende beinhart durch. Zunehmend ratlos wirkende Nordhausener finden einfach kein Rezept und spielen irgendwann mehr quer als nach vorn. Am Ende ein – nennen wir es – „leistungsgerechtes“ Unentschieden und ein schwer erkämpfter, geradezu abgetrotzter Punkt für die BSG.

Dietmar Demuth, Trainer BSG Chemie Leipzig: „Man hat dem Negativtrend der letzten Woche das Kämpferische gesehen. Es war klar, dass wir heute fußballerisch wenig ausrichten können und es defensiv angehen müssen. So gesehen bin ich zufrieden und ich hoffe, dass die Jungs jetzt gesehen haben, wie es kämpferisch und mit Leidenschaft gehen kann. Darauf kann man sicher aufbauen, der Negativtrend ist gestoppt und es ist eine Grundlage zum Weitermachen.“

Volkan Uluc, Trainer FSV Wacker 90 Nordhausen: „Ein hitziges Spiel in einer großartigen Atmosphäre. Ich bin nicht unzufrieden, wir haben uns in dieser Saison auswärts immer schwer getan. Das darf uns natürlich so nicht passieren, da müssen wir an uns arbeiten. Es ist im Moment sehr schwierig, wenn da eine Vierer-, eine Sechserkette steht, wenn die Gegner sich defensiv stellen. Da müssen wir eine Lösung finden. Das sind die Punkte, die uns nach oben fehlen.“

Zuschauer:
2.326 im Alfred-Kunze-Sportpark Leipzig

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Ein Blitzlicht in einen drögen Wahlkampf, in dem alle ungelösten Probleme unter den Tisch gelächelt werden

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