Mit einem starken Schlussspurt haben die Handballerinnen des HC Leipzig in der 2. Alsco Handball Bundesliga der Frauen auch ihr viertes Saisonspiel gewonnen. Im spannenden Spitzenspiel beim VfL Waiblingen setzten sich die Leipzigerinnen mit 29:25 (12:12) durch. Mit dem vierten Sieg im vierten Spiel übernahmen sie zumindest für eine Nacht die alleinige Tabellenführung – auch dank Jana Walther, die mit neun Treffern die überragende HCL-Werferin des Spiels war.
„Es war ein sehr geiles Handballspiel von beiden Mannschaften. Wir sind sehr gut gestartet, danach haben wir einiges liegen gelassen“, sagte HCL-Trainer Erik Töpfer nach dem Spiel: „In der zweiten Halbzeit haben wir es dann geschafft, unsere Chancen besser zu verwerten und standen hinten gut. Dazu hat Janine ein paar schöne Paraden rausgezaubert, das hat uns ein gutes Gefühl gegeben.“
Starker Auftakt, dann reißt der Spielfaden
Von Beginn an drückte das HCL-Team aufs Tempo. Nach vier Minuten führten die Gäste mit 3:0. Danach lieferten sich beide Mannschaften einen echten Schlagabtausch. Beim Stand von 7:4 für die Leipzigerinnen versuchte Waiblingen-Coach Michael Stettner mit einer Auszeit dem Spiel eine Wende zu geben – zunächst mit Erfolg. Der Spielfluss der HCL-Spielerinnen schien wie abgeschnitten. Zahlreiche Fehlwürfe und Lücken in der Defensive sorgten dafür, dass die Gastgeberinnen in der 20. Minute erstmals in Führung gehen konnten (9:8).
Darauf reagierte HCL-Coach seinerseits mit der schnellen Auszeit – ebenfalls mit Erfolg. Nach sechs Minuten ohne eigenen Treffer, sorgte Jana Walther mit ihrem Siebenmeter zum 9:10 endlich wieder für einen HCL-Torjubel. Lara Tauchmann erzielte zwei Minuten später den 10:10-Ausgleich (26. Minute). Bis zur Halbzeitpause ging das Spiel wieder hin und her. Beim Stand von 12:12 wurden die Seiten gewechselt.
Starker Schlussspurt
In der zweiten Halbzeit setzte sich das spannende Spiel aus den Schlussminuten der ersten Halbzeit fort. Dann konnte sich das HCL-Team mit einer starken Defensive und einer treffsicheren Offensive auf drei Tore absetzen (19:16, 40. Minute). Das Spiel blieb aber weiter spannend. Auch HCL-Coach Erik Töpfer ließ sich von der Stimmung anstecken, als er sich Mitte der zweiten Halbzeit eine Zwei-Minuten-Strafe einhandelte.
„Ich war emotional dabei und mit einigen Entscheidungen nicht einverstanden. Das hat sich bei mir dann aufgebaut. Trotzdem muss das von mir nicht sein, da muss ich mich besser im Griff haben. Deshalb war die Strafe auch völlig berechtigt“, gab sich der Coach nach dem Spiel selbstkritisch: „Diesen Fehler von mir haben die Mädels aber sehr gut ausgeglichen und so haben wir am Ende verdient gewonnen.“
Seine Spielerinnen steigerten sich in der Schlussviertelstunde noch einmal und nutzten die Chancen, welche ihnen die Gastgeberinnen mit zahlreichen technischen Fehlern in diese Phase boten. Nach dem zwischenzeitlichen 20:20 (44.) erzielten sie drei Tore in Folge. Diesen Vorsprung konnten sie in der Schlussphase zwischenzeitlich sogar auf fünf Tore ausbauen (26:21, 52. Minute) – die Vorentscheidung. Am Ende brachte das HCL-Team den Sieg völlig verdient mit 29:25 ins Ziel.
Am kommenden Sonntag (12. Oktober, Anwurf: 16 Uhr) empfangen die HCL-Spielerinnen in der heimischen Brüderhalle den HSV Solingen-Gräfrath 76 und wollen mit einem weiteren Sieg ihre weisse Weste wahren.
Weitere Informationen unter www.hc-leipzig.de
HC Leipzig
Janine Fleischer (7 Paraden), Nele Kurzke; Lara Seidel, Jana Walther (9/6 Tore), Kim Angelina Lang, Alina Gaubatz, Laura-Sophie Klocke (2), Hanna Ferber-Rahnhöfer (2), Sharleen Greschner, Lilly Glimm (2), Lisa Lammich (1), Marlene Tucholke (6), Lara Tauchmann (4), Wiebke Meyer (3), Pauline Uhlmann.
Siebenmeter
Waiblingen 4/4; HCL 6/7
Strafminuten
Waiblingen 2; HCL 8
Zuschauer: 450






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