Die in Leipzig direkt gewählte Landtagsabgeordnete Juliane Nagel, Sprecherin für Flüchtlings- und Migrationspolitik der Fraktion Die Linke, verurteilt den Angriff auf die Asyl-Unterkunft in Leipzig: In den frühen Morgenstunden des 26.8. hat ein Vermummter einen Brandsatz in eine Unterkunft für Asylsuchende in Leipzig-Stötteritz geworfen. Die Unterkunft soll heute von 56 Menschen bezogen werden.

Wieder einmal in Sachsen. Bis Mitte des Jahres 2015 wurden hier fast so viele Angriffe auf Asyl-Unterkünfte verübt wie im ganzen Jahr 2014. Sachsen führt die bundesweite Statistik an. Etwa ein Fünftel der Angriffe bundesweit wurde hier verübt.

Es sind Vorfälle wie in Meißen, wo im Juli eine geplante Unterkunft für Asylsuchende angezündet wurde, oder Heidenau, wo über mehrere Tage der rassistische Mob tobte, die eine Art negative “Vorbildwirkung” bekommen.

Es braucht endlich ein klares Handlungskonzept des Landes gegen Rassismus und einen Paradigmenwechsel im Umgang mit Asylsuchenden.

Ich ermutigte die Stadt Leipzig, weiterhin an ihrer Linie der Errichtung von kleinen Unterkünften im gesamten Stadtgebiet festzuhalten und sich durch den Angriff nicht einschüchtern zu lassen. Geflüchtete sind auch in Leipzig-Stötteritz willkommen!

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