Auf einen „Ausflug ins Andersland“ begeben sich 50 Schüler zwischen 9 und 12 Jahren in der nächsten Woche im Theater der Jungen Welt beim 10. Theaterforschungslabor. Sechs Tage lang werden die Theaterpädagogen der Jungen Wildnis zusammen mit drei hochkarätigen Gästen in Workshops und Exkursionen das Andere erkunden und daraus neue Kleidung, Räume und Bewegungen kreieren.

Das erste Labor mit der Modedesignerin Eva Howitz widmet sich ganz dem Zusammenhang von Mode, Papier und Geschlechterrollen. Die Teilnehmer schneidern eigene Kostüme aus Papier, mit denen gängige Geschlechtermodelle entlarvt werden sollen. Das Labor mündet in eine große Paper Fashion Show, bei der die geschneiderten Ergebnisse präsentiert werden.

In Labor 2 unter Leitung des Illustrators Hannes Hirche werden Variationen von Wohnen erforscht und zu Papier gebracht. Was wird eigentlich gebraucht, um sich zuhause zu fühlen? Inspiriert von Exkursionen an andere Wohnorte entwerfen die Theaterforscher Ideen und Möglichkeiten von ihrem Zuhause. Am Ende entsteht ein persönliches Künstlerbuch mit Mitteln des Siebdrucks.

Das Labor 3 versucht dem Anderssein der Tiere auf die Spur zu kommen. Choreograf und Tänzer Martin Nachbar beobachtet mit dem Forschernachwuchs Ähnlichkeiten und Unterschiede bei Bewegungen und Verhalten von Menschen und Tieren. Daraus soll eine neue Mensch-Tier-Sprache ertanzt werden.

Auch in diesem Jahr werden wieder Stipendien an Kinder aus sozialschwachen und geflüchteten Familien gegeben. Ermöglicht wird dies durch die freundliche Unterstützung der Fördergesellschaft des Theaters der Jungen Welt e.V. und der Leipziger Kinderstiftung.

Das Labor beginnt am 7. Februar um 16 Uhr, um 17 Uhr besuchen alle Teilnehmer gemeinsam eine Vorstellung von „Momo“. Am 12. Februar gibt es um 14 Uhr eine Abschluss- und Ergebnispräsentation.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar