Der Autor Dieter Zimmer berichtet am Donnerstag, 18. Februar, 19 Uhr, in der Leipziger Stadtbibliothek am Wilhelm-Leuschner-Platz über die Geschichte seines Leipzig-Romans „Für´n Groschen Brause“ und seines ZDF-Films „Mein Leipzig – lob ich´s mir?“.

Dieter Zimmer, 1939 in Leipzig geboren, in Gohlis aufgewachsen, floh 1953 mit seiner Mutter in den Westen. Er gehört zu jenen DDR-Flüchtlingen, die ihrer Heimatstadt immer nahe geblieben sind. In all den DDR-Jahren kam er stets zu Besuch, traf vor allem junge veränderungsbewusste Menschen – und berichtete im ZDF. Für den sehr persönlichen Film „Mein Leipzig – lob ich‘s mir?“ kassierte er 1980 ein Drehverbot bis zum Ende der DDR. Im selben Jahr erschien sein erster Roman „Für‘n Groschen Brause“ über eine Nachkriegskindheit in der DDR. Er wurde in der DDR umgehend verboten, in der BRD jedoch ein echter Bestseller mit vielen Ausgaben und ZDF-Verfilmung. Der Roman fand trotz seines Verbots ein breites Publikum in der DDR.

Nach der Revolution konnten Lesungen endlich auch in Leipzig stattfinden – 25 bis heute.

Dieter Zimmer konnte den Herbst 1989 nur am Klinik-Fernseher miterleben, aber in den 90er Jahren war er häufig in seiner Heimatstadt aktiv, zum Beispiel als Moderator der Reihe „Leipziger Gespräche“ im Gewandhaus. Heute ist er mehrmals im Jahr in seiner Heimatstadt.

Buchverkauf / Eintritt frei.

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