Baumann-Hasske geht davon aus, dass ein Greifen des europäischen Verteilmechanismus, über den beim EU-Gipfel in wenigen Wochen erneut verhandelt wird, auch in Sachsen eine gewisse Entlastung zur Folge hat: „Das würde zu einer gerechteren Verteilung von Geflüchteten führen, vielleicht auch zu einer Entspannung der empörten Debatten.“
„Es sind aber genau diese Debatten, die uns davon abhalten, das zu tun, was notwendig ist.
Diese Debatten, die Rechtspopulisten Gelegenheit geben, das Klima in unserer Gesellschaft noch weiter zu vergiften und Gewalttaten zu provozieren.“, so Baumann-Hasske weiter. Er appelliert: „Man kann aber auch einfach und klar die Ziele definieren und alles tun, um sie zu erreichen. Lassen Sie uns lieber zu den Aufgaben kommen, die wir selbst lösen können. Lassen Sie uns um die besten Lösungen ringen und diese dann möglichst pragmatisch umsetzen.“
Europäische Migrationsagenda (Drucksache 6/2803):
http://edas.landtag.sachsen.de/viewer.aspx?dok_nr=2803&dok_art=Drs&leg_per=6