Zur heutigen Beratung des Landtags-Schulausschusses über den Antrag der Linken „Evaluation und Ausweitung des Programms „WillkommensKITAs“ (Parlaments-Drucksache 6/3002) als dauerhaften Bestandteil sächsischer Integrationspolitik erklärt die Sprecherin für Kindertageseinrichtungen der Fraktion Die Linke, Marion Junge: Das Programm „WillkommensKitas“ unterstützt derzeit 10 Kindertageseinrichtungen in Sachsen mit dem Ziel, pädagogische Fachkräfte auf die Arbeit mit Kindern aus Flüchtlingsfamilien vorzubereiten und sie zu begleiten. Die ausgewählten Kitas erhalten fachliche Unterstützung durch ein Einrichtungscoaching vor Ort, praxisnahen Austausch im Netzwerk und bedarfsorientierte Fortbildungen.

Wir sagen: Das ist ein sinnvolles Programm, das aufgrund des zunehmenden Bedarfs an Betreuung von Flüchtlingskindern in den Kitas unbedingt ausgebaut werden muss!  Wir wollen erreichen, dass sich möglichst viele Kindertageseinrichtungen an dem Programm beteiligen können. Deshalb soll dieses Modellprojekt „WillkommensKITAS“ ab dem Doppelhaushalt 2017/18 verstetigt und bedarfsgerecht ausgebaut werden.

In der heutigen Debatte gab es breite Unterstützung für die Fortsetzung und den Ausbau des Programms „WillkommensKITAs“ in Sachsen. Die Koalition will  zunächst den Zwischenbericht der Staatsregierung, der dem Ausschuss für Schule und Sport bis zum 30. Juni 2016 vorgelegt werden soll, auswerten und dann Entscheidungen treffen.

Wir freuen uns, dass unser Anliegen positiv aufgenommen wurde, auch wenn die CDU/SPD-Koalition den Antrag wie immer ablehnte. Wir erwarten von der Staatsregierung und der Regierungskoalition, das Programm „WillkommensKITAs“ zügig und bedarfsgerecht in allen Landkreisen und kreisfreien Städten im Freistaat Sachsen auszubauen.

Antrag der Linksfraktion: http://edas.landtag.sachsen.de/viewer.aspx?dok_nr=3002&dok_art=Drs&leg_per=6&pos_dok=1

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Schön und interessant wäre es, in einigen Monaten zu hören, was aus dem Projekt geworden sein wird.

Zu oft gibt es Anfangs ne Welle, dann versandet es. Auch wenn das nicht gelingt, will ich das wissen.
Ich hoffe immer noch, dass die Refudschi-Center-Leute ein Gebäude finden können, um zu zeigen, dass ihre Idee ein guter Ansatz ist.

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