Henning Homann, stellvertretender Vorsitzender und demokratiepolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, erklärt zu den heute veröffentlichten Ergebnissen der „Mitte“-Studie der Universität Leipzig: „Die Ergebnisse der Studie zeigen in Zahlen, was wir täglich auf der Straße erleben können: Die Gewaltbereitschaft steigt nicht nur bei eindeutig Rechtsextremen. Man begegnet in der Tat manchen ‚enthemmten‘ Bekannten oder Arbeitskollegen, die Vorurteile und Hassparolen von sich geben, von denen man das nicht erwartet hätte“, erklärt der Sprecher für demokratische Kultur der SPD-Fraktion, Henning Homann.

Die vielen Putin-Unterstützer bei den Pegida-Demonstrationen zeugen  jeden Montag von der zunehmenden Befürwortung einer rechtsautoritären Diktatur. Laut Homann  sieht man in den Daten die Wirkung von Hasspropaganda, Lügen und der andauernden Beschwörung des „Untergangs des Abendlandes“, wie man sie täglich in den Kommentarspalten im Internet oder in Äußerungen rechter Parteien lesen und hören kann.

„Die Studie zeigt wieder, dass wir uns hier nicht mit dem Drehen einiger weniger Stellschrauben begnügen können. Wir brauchen überall mehr und früher politische Bildung und müssen unsere Demokratie weiterentwickeln. Zentral ist, dass wir einen starken Staat schaffen, der Menschen nicht nur vor der zunehmenden Gewaltbereitschaft schützt, sondern auch durch eine bessere Sozialpolitik – z.B. eine wertegebundene Kinder- und Jugendarbeit – unterstützt“, so Homann. So werden die staatlichen Institutionen in die Lage versetzt handlungsfähig auf die gesellschaftlichen Probleme zu reagieren.

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