Radikalisierung

Welche Begegnungen sich die befragten Leipziger/-innen wünschen. Grafik: Stadt Leipzig, Bürgerumfrage 2022
·Leben·Gesellschaft

Bürgerumfrage 2022: Die Einsamkeit der Leipziger und ihr Problem mit Kontakten

Dass viele Menschen heute gesellschaftlich so abdrehen und in seltsamen Blasen landen, hat auch damit zu tun, dass immer mehr Menschen vereinsamen und immer weniger Kontakte zu anderen Menschen haben. Denn Kontakte stabilisieren nicht nur das eigene gesellschaftliche Umfeld, sorgen für neue Erfahrungen und neue Lebensfreude, sie helfen auch, aus dem eigenen Gedankengefängnis auszubrechen und […]

Cover des Buches.
·Bildung·Bücher

In der Social-Media-Falle: Eine radikale Abrechnung mit den Herren der toxischen Plattformen

Warum kümmern wir uns eigentlich nicht um das, was unsere Demokratie tatsächlich kaputtmacht, regelrecht in ihrem Kern zerstört? Denn da geht es um Respekt, das Wissen um unsere Gesellschaft, das Reden miteinander. Also einen zutiefst menschlichen Umgang. Doch der ist in den letzten Jahren regelrecht zermahlen worden durch jene riesigen, unregulierten Plattformen, die im Sprachgebrauch […]

Schattenhafte Figuren.
·Leben·Gesellschaft

Angst als Instrument des Populismus: Fratzscher mahnt konstruktive Lösungen an

In seinem Blog beschäftigte sich Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, mit einer Frage, die aktuell die Politik nicht nur in Deutschland umtreibt. Denn bei Wahlen gewinnen genau jene Parteien immer mehr Zustimmung, welche die Angst der Menschen befeuern und instrumentalisieren. Und das ist ganz und gar nicht neu, stellt Fratzscher fest. Das […]

Dana Buchzik: Warum wir Familie und Freunde an radikale Ideologien verlieren – und wie wir sie zurückholen können. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Ein überfälliger Ratgeber: Warum wir Familie und Freunde an radikale Ideologien verlieren – und wie wir sie zurückholen können

Der Mensch möchte gut sein. Die meisten Menschen wollen es tatsächlich. Und umso schwerer ist zu begreifen, dass es immer wieder zu Kriegen, Massenmorden, Terrorismus und Diktaturen kommt. Oder selbst zu solch verstörenden Entwicklungen wie dem modernen Populismus und den zunehmend aggressiveren „Spaziergängen“ der „Querdenker“. Was ist da los? Was radikalisiert Menschen aus heiterem Himmel? Kann man das verstehen? Ja, meint Jana Buchzik.

Wolfgang Schmidbauer: Kaltes Denken, Warmes Denken. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Kaltes Denken, Warmes Denken: Wie Partnerschaften und Gesellschaften entgleisen, wenn Ängste das Mitgefühl auffressen

Wolfgang Schmidbauer gehört zu den bekanntesten Psychoanalytikern Deutschlands, also zu jenem Berufsstand, der mit seinen Patienten direkt über all das redet, was sie bedrückt, belastet und verunsichert. Wenn das Leben mental zur Sackgasse wird, dann landet man „auf der Couch“. Rein bildhaft gesprochen. Und eigentlich gehört auch die Bundesrepublik längst auf die Couch. Denn falsches Denken macht auch Gesellschaften krank. Ein psychoanalytischer Blick auf eine verstörte Gesellschaft.

Bernhard Pörksen, Andreas Narr (Hrsg.): Schöne digitale Welt. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Schöne digitale Welt: Sechs starke Reden zum Zustand einer algorithmisch entgleisten Welt

Wer wissen möchte, warum unsere Gesellschaft derzeit so heftig zu entgleisen droht und was das mit der schönen neuen Medienwelt zu tun hat, der sollte besser nicht die Digitalminister fragen. Und schon gar nicht die Betreiber der großen Netzwerke und Suchmaschinen. Denn sie wissen nicht, was sie tun. Sie wissen es wirklich nicht. Und das hat auch mit der Gier zu tun, die blind macht gegenüber menschlicher Not.

Dr. Alexander Yendell. Foto: Swen Reichhold/Universität Leipzig
·Leben·Gesellschaft

In der Gewaltprävention bei Kindern und Jugendlichen wird zu wenig getan

Nach dem Anschlag in Halle/Saale warnt ein Experte der Universität Leipzig davor, die Ursachenforschung zu sehr auf die politische Dimension zu konzentrieren. Das beflügle potenzielle Nachahmer, da die Täter unbewusst als politische Freiheitskämpfer dargestellt würden, sagt Soziologe Dr. Alexander Yendell, der Mitglied des Kompetenzzentrums für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung (KReDo) der Universität Leipzig ist.

Wörterbuch des besorgten Bürgers. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Das Wörterbuch des besorgten Bürgers: Die sprachliche Analyse einer „Volksbewegung“, die keine ist

Das Wort Empörung fehlt tatsächlich noch im „Wörterbuch des besorgten Bürgers“, das von vier Leipziger Autoren im Ventil Verlag veröffentlicht wurde. Empört war postwendend der sächsische AfD-Vize Dr. Thomas Hartung. Aber eher über einen Artikel auf „bento“. Ob er das Wörterbuch selbst gelesen hat? Eher unwahrscheinlich. Dazu ist es zu deutlich in der Analyse dessen, was AfD & Co. derzeit in Deutschland treiben.

Echauffierte Bürger im Leipziger Regen. Foto: L-IZ
·Leben·Gesellschaft

Rechtsradikale Einstellungen nehmen nicht zu, aber die neurechte Mitte radikalisiert sich immer mehr

Seit 2002 untersucht das Institut für Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld die Facetten Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit (GMF) in Deutschland. Daraus entstehen dann regelmäßig die sogenannten „Mitte“-Studien für die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES). Am Montag, 21. November, hat man die neuesten Befragungsergebnisse veröffentlich. Mit einer überraschend fehlenden Überraschung.

Leiter des OAZ: Polizeipräsident Bernd Merbitz. Foto: Alexander Böhm
·Politik·Sachsen

Von einer 100-prozentigen Aufklärungsquote kann auch das Operative Abwehrzentrum nur träumen

Manchmal könnte man ja bei einigen völlig exponierten politischen Diskussionen meinen, die Linken seien in Sachsen ein besonders rabiates Völkchen und würden die braven Bürger geradezu mit Gewalttaten terrorisieren. Aber sind sie wirklich die Staatsgefahr, die einschlägige Medien immer wieder an die Wand malen? Die Zahlen aus dem Operativen Abwehrzentrum (OAZ) der sächsischen Polizei sprechen eine etwas andere Sprache.

Die neue Studie: Die enthemmte Mitte. Cover: Psychosozial Verlag
·Leben·Gesellschaft

Wenn eine Politik ohne Mitte die Gesellschaft zunehmend polarisiert und die „Mitte“ sich radikalisiert

Alle zwei Jahre veröffentlichen die Forscher vom Kompetenzzentrum für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung der Universität Leipzig eine neue Studie zum emotionalen Zustand unserer Gesellschaft, zumeist als Mitte-Studie bezeichnet, denn die Studie zeigt eben nicht nur die Ränder der Gesellschaft, sondern den zum Teil recht finsteren Zustand der sogenannten Mitte. Sieht es nicht so aus, als habe die sich gründlich radikalisiert?

Paul Sailer-Wlasits: Minimale Moral. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Wie das Versagen der alten politischen Eliten erst den Boden bereitet hat für die Ent-Solidarisierung und Radikalisierung Europas

Was ist nur los mit diesem Europa? Wie konnte es so ins Rutschen kommen und zum Tummelplatz der Chauvinisten, Nationalisten und Populisten werden, die am liebsten alles wieder abreißen würden, was in den letzten 70 Jahren mühsam aufgebaut wurde? Populisten? War da nicht was? Kann es sein, dass der aufschwellende Hass so ganz neu nicht ist? - Der Sprachphilosoph Paul Sailer-Wlasits hat das Thema mal genauer beschaut.

Am 12. Dezember Zentrum der Ausschreitungen auf der Karli: der Südplatz. Foto: L-IZ.de
·Politik·Leipzig

Linksextremismus ist keine Erklärung für zunehmende Gewalt auf Leipzigs Straßen

Wenn man die Welt nur selektiv wahrnimmt, wird sie natürlich seltsam. So wie in der Sicht der Leipziger CDU-Fraktion, die im Herbst schon einen Beschlussantrag stellte „Strategie gegen linksextremistisch motivierte Gewalt“. Vorfälle gab es genug. Auch weil das Phänomen aufs engste verknüpft ist mit den 2015 um sich greifenden rechtsradikalen Demonstrationen - auch in Leipzig. Die Wortwahl freilich führt in die Irre.

Nahaufnahme von Rico Gebhardt.
·Politik·Sachsen

Linke-Vorsitzender Rico Gebhardt versucht mal ein Rezept gegen den Rechtsstrend in Sachsen zu finden

Da schaute am 14. März nicht nur Wulf Gallert, der kurz darauf ehemalige Fraktionsvorsitzende der Linken im Landtag von Sachsen-Anhalt, bedrippelt aus der Wäsche: Über 7 Prozent hatte die Linke verloren, war auf 16 Prozent - und damit deutlich hinter die 24 Prozent der AfD - zurückgefallen. Und das mit deutlichen Verlusten ausgerechnet bei Arbeitern und Arbeitslosen. Ein Signal auch für Sachsen, findet Rico Gebhardt.

Melder zu Radikalisierung

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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