Die Gestaltung der Integrationsprozesse – von der Kita über die Schule, Berufsausbildung und Qualifizierung bis hin zur Beschäftigung – Angebote für Geflüchtete in verschiedenen Altersstufen, der Umgang mit kultureller und religiöser Vielfalt, Leipzig aus der Perspektive von Migrantinnen und Migranten, eine moderne Willkommenskultur – diese Themen und viele kulturelle Angebote bestimmen das Programm der Interkulturellen Wochen in Leipzig vom 18. September bis zum 3. Oktober 2016.

Eröffnet werden sie mit der Interreligiösen Feier „Begegnen – einander verstehen“ am 18. September um 15 Uhr im Neuen Rathaus.

Zu den festen Programmpunkten gehören unter anderem das Friedensgebet des Flüchtlingsrates (am 19. September) und der Ökumenische Gottesdienst des Stadtökumenekreises in der Nikolaikirche (26. September), das Spielplatzfest der VILLA im Rosental (20. September), das Interkulturelle Aktionszelt auf dem Augustusplatz (am 23. September), das Chorkonzert „Gesang ist bunt“ (am 24. September), der Tag des Flüchtlings am 30. September, das Hallenfußball-Turnier „Sport spricht alle Sprachen“ (2. Oktober) und der Tag der offenen Moschee am 3. Oktober.

Das Programm bietet außerdem eine Fülle von interaktiven Workshops, Begegnungsnachmittagen und Gesprächsabenden. So können Mädchen mit Migrationshintergrund in einem Workshop der Frauenkultur am 24. September das Fahrradfahren erlernen, im ConActionCafé im Schauspiel Leipzig wird am 26. September gemeinsam musiziert, gespielt und getanzt.

Eigens für die Interkulturellen Wochen werden in diesem Jahr die Mediterranen Literaturtage am 24. und 25. September in der Universitätsbibliothek veranstaltet.

Beim Konzert „Musik im Asyl“ am 28. September im GRASSI-Museum werden Chöre und Ensembles zu erleben sein, in denen geflüchtete und länger hier lebende Musiker und Musikerinnen gemeinsam auftreten.

Das aktuelle Jahresgutachten 2016 „Viele Götter, ein Staat: Religiöse Vielfalt und Teilhabe im Einwanderungsland“ vom Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration stellt der Referent Martin Weinmann am 29. September um 19 Uhr im Zeitgeschichtlichen Forum vor. Im Fokus steht dabei die Bedeutung von Religion für die Integration.

Das Afrikanische Haus Chizenga lädt vom 24. September bis zum 3. Oktober zu einer Afrikanischen Woche mit Musik und Tanz ein. Angeboten werden auch typische Speisen und Getränke aus verschiedenen Ländern sowie traditionelle Handwerkskunst.

Insgesamt hält das Programm der Interkulturelle Wochen 130 Veranstaltungsangebote bereit – Vorträge, Diskussionsrunden, Filme, Workshops, ein buntes Kinder- und Familienprogramm, Theatervorstellungen, Sport- und Kreativangebote, interkulturelle Feste und 9 Ausstellungen.

Die Zahl der beteiligten Veranstalter ist mittlerweile auf 100 gewachsen. Zu ihnen gehören Migrantenorganisationen und interkulturelle Vereine, Religionsgemeinschaften, städtische Ämter, Jugendkulturzentren, Bildungsträger und Beratungsstellen, Sportvereine und Kultureinrichtungen.

Den Abschluss wird wie gewohnt das Interkulturelle Fest „Einheit in Vielfalt“ am 3. Oktober 2016 auf dem Markt bilden.

„Die Interkulturellen Wochen stellen eine Standortbestimmung dar, mit welchen Herausforde­rungen im Hinblick auf die Integration wir konfrontiert sind und wo Lösungsansätze zu sehen sind. Außerdem zeigen sie das beeindruckende Engagement vieler auf, um den Neuleipzigerinnen und Neuleipzigern den Weg in das Leben und den Alltag in unserer Stadt zu ebnen“, betont Stojan Gugutschkow, der Leiter des Referats für Migration und Integration, das die Interkulturellen Wochen koordiniert. “Mein herzlicher Dank gebührt all jenen, die die vielfältigen und ansprechenden Angebote der Interkulturellen Wochen organisieren“, fügt er hinzu.

Das Gesamtprogramm liegt im Rathaus, in Bürgerämtern und an vielen weiteren Stellen als Broschüre aus und ist im Internet auf der Seite www.leipzig.de/ikw zu finden.

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