„Der Freistaat Sachsen stellt weitere 28 Millionen Euro in Aussicht, welche wir nunmehr verzugslos beantragen werden“, so Landrat Kai Emanuel am gestrigen Tag nachdem er die Zusage des Bundes über 67 Mio. Euro für den Breitbandausbau von Bundesminister Alexander Dobrindt erhielt. „Verzugslos“ war heute Vormittag, hatte doch der für Breitband im Sächsischen Wirtschaftsministerium zuständige Staatssekretär Stefan Brangs die aus Sachsen kommenden und gestern in Berlin mit Fördermitteln gesegneten Kommunen, zu einem Gespräch ins Dresdner Cafe Restaurant „Alte Meister“ eingeladen.

Hierbei sollte es um den generellen Umgang mit dem Thema Breitband im ländlichen Raum gehen. Aktuell sind an 50 % der sächsischen Haushalte Datenraten von mindestens 50 Mbit/s verfügbar, in Nordsachsen sind es etwa 30 %. Bundesweit liegt dieser Wert bei etwa 70 %.

„In der Einladung stand, dass ich in einem kurzen Statement über unsere Erfahrungen im Antragsverfahren sowie die Zielstellungen im Landkreis  berichten sollte. Mir kam die Idee, dies mit den fertig ausgefüllten Anträgen an den Freistaat im Umfang von 28 Mio. Euro zu tun. Wir haben alle Hebel in Bewegung gesetzt um heute nicht mit leeren Händen nach Dresden zu kommen. Herr Brangs versicherte mir, dass binnen 14 Tagen bis 4 Wochen die Bearbeitung abgeschlossen sei, was somit spätestens der 5. Oktober 2016 wäre. Wir wollen jetzt mit ganzer Kraft und jeglicher Konsequenz unseren Kurs beibehalten und dieses Projekt Breitband umsetzen, deshalb diese Spontanität“, so Landrat Kai Emanuel der froh über diese konkrete terminliche Zusage des Staatssekretärs ist.

Somit kann nun mit Nachdruck an der europaweiten Ausschreibung für den flächendeckenden Breitbandausbau gearbeitet werden. Mit der darauf folgenden Auftragsvergabe an einen oder mehrere Betreiber werden die Bauarbeiten 2017 beginnen und sollen bis Ende 2018 abgeschlossen sein.

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