Am kommenden Freitag, 9. Dezember 2016, 19.30 Uhr, wird in der Taborkirche Kleinzschocher, Windorfer Str. 45, die Ausstellung „Ertragen können wir sie nicht – Martin Luther und die Juden“ eröffnet. Diplom-Theologe Konstantin Enge führt mit einem Vortrag in die Thematik ein. Die Wanderausstellung zum 500. Reformationsjubiläum ist bis zum 8. Januar 2017, montags 10 - 12 Uhr, donnerstags 15 - 18 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung (0341/4243075) zu sehen.

Sie wurde konzipiert und initiiert von der Beauftragten für christlich-jüdischen Dialog, Pastorin Hanna Lehming, im Zentrum für Mission und Ökumene der Nordkirche.

Im Begleitheft zur Ausstellung heißt es: „‚Nicht mit Gewalt, sondern mit dem Wort‘ solle ein Christ geistliche, theologische, religiöse Auseinandersetzungen führen. Was für eine wichtige und hilfreiche Erinnerung im Zeitalter interreligiösen Zusammenlebens! Umso erschreckender ist es, zu erfahren, wie sich der Reformator selbst gegenüber ‚Anderen‘ und insbesondere gegenüber Juden verhalten und artikuliert hat… Wie passt nun der aggressiv antijüdische Luther zu dem Luther, der als Waffe des geistigen Kampfes nur das Wort gelten lassen will? Die Ausstellung will informieren und zu einer umfassenden Auseinandersetzung anregen. Das Reformationsjubiläum kann auf diese Weise einen Lernprozess befördern, der für das Zusammenleben in einer globalisierten Welt unverzichtbar ist…“

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