Die Kindertageseinrichtungen des kommunalen und der freien Träger werden im Kitaportal „Kivan“ der Stadt Leipzig eingepflegt. Die Johanniter wollten am vergangenen Sonnabend interessierten Eltern die Möglichkeit bieten, die noch im Bau befindliche Kindertagesstätte „Tillj“ kennenzulernen und vor Ort eine unverbindliche Interessensbekundung abzugeben.

„Mit dem großen Ansturm vom vergangenen Samstag wurde nicht gerechnet. Dies war eine Fehleinschätzung unsererseits“, so Wilma Bär, Mitglied des Landesvorstandes Sachsen des Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.. Der geplante zweite Termin am 20. Mai wurde daher abgesagt. Die Kita wurde heute in Kivan eingepflegt. Die Eltern können jetzt ihr Interesse für einen Platz in der Johanniter-Kindertagesstätte „Tillj“ über Kivan bekunden und werden anschließend persönlich kontaktiert. Die 272 am Samstag vor Ort ausgefüllten Interessenbekundungen werden jetzt im Nachgang von den Johannitern im Portal „Kivan“ mit der Kita „Tillj“ verknüpft.

Die Stadt Leipzig gehört mit zu den am schnellsten wachsenden Großstädten im Bundesgebiet. Das zeigt sich unter anderem auch an der Geburtenstatistik. So sind im ersten Quartal 2017 bereits 183 Kinder mehr zu Welt gekommen, als im gleichen Zeitraum im Jahr zuvor, in welchem 1.774 Kinder geboren wurden. Trotz umfangreichem Ausbau des Kitanetzes in den vergangenen zehn Jahren mit 9.000 zusätzlichen Plätzen in Kitas und 1.881 Plätzen in der Tagespflege, reicht dieser noch nicht aus, um alle Bedarfe zu decken.

Nicht nur die Geburtenzahlen in Leipzig steigen erfreulicherweise immer weiter an, auch ziehen jedes Jahr immer mehr Familien mit Kindern nach Leipzig. Um dem damit verbundenen zunehmenden Bedarf an Betreuungsplätzen entsprechen zu können, setzt die Stadt Leipzig ein umfangreiches Kita-Bauprogramm, auch mit Anbauten und temporären Plätzen, um. Bis zum August 2017 werden 611 zusätzliche Plätze in vier neuen Kitas entstehen.

In eigener Sache: Lokaler Journalismus in Leipzig sucht Unterstützer

In eigener Sache (Stand Mai 2017): 450 Freikäufer und weiter gehts

Empfohlen auf LZ

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar