Zwischen dem 26. und 29. Juli verwandelt sich ein Teil des urbanen Gartens Querbeet in einen grünen Kinosaal. Dokumentationen zur Nachhaltigkeit flimmern an vier Tagen über die selbst gebaute Leinwand. Die bewegten Bilder erzählen, berichten und träumen gemeinsam mit den Protagonist*innen in diesem Jahr von der Uckermark, chinesischen Landarbeiterrechten, der internationalen Container-Schifffahrt und nachhaltigen, gelebten Visionen. Am Mittwoch und Donnerstag haben wir Expertinnen zu den Filmthemen geladen, mit denen die Gartenbesucher*innen ins Gespräch kommen können.

Wer in der Neustädter Straße 20 einen gestriegelten, akkurat angelegten Garten erwartet, liegt falsch. Stattdessen finden die Besucher*innen hinter dem mit Plakaten zugeklebten Holzzaun einen liebevoll gestalteten Ort vor, der erlebbar macht, dass aus alten Dingen, wenig Material und viel Enthusiasmus auf leerstehenden Brachen inmitten der Stadt kleine Paradiese für Alle entstehen können. Ein Ort an dem Ideen entstehen, ein Ort der zur Verwirklichung von Ideen einlädt. Eine solche Idee ist das Filmfest Flimmergarten, welches bereits im 5. Jahr über die selbstgebaute Leinwand Dokumentarfilme zur Nachhaltigkeit flimmern lässt.

Der Trailer des Flimmergartens macht bereits im Internet die Leute neugierig auf das Programm der bevorstehenden vier Abenden, an welchen unterschiedlichen Dokumentarfilme auf der Leinwand des Querbeet Leipzig e.V. gezeigt werden und Expert*innen im Anschluss zu Wort kommen.

Der Flimmergarten musste in diesem Jahr ohne Fördermittel von der Kommune oder Stiftungen auskommen. Das Orga-Team machte aber aus der Not eine Tugend und gewann mit dem Konfuziusinstitut Leipzig einen etablierten Kooperationspartner. Dieser übernahm für den Donnerstag die Organisation. Die Auswahl des Filmes und der Gesprächspartner lag bei den Mitarbeitern des Instituts. So wird das Programm vielfältiger, spannender und durch Koopherationen gewinnen wir alle dazu.

Ebenso kooperativ-pragmatisch wünscht sich das Organisationsteam auch die Besucher*innen. Denn auch wenn der Besuch der Veranstaltung kostenfrei ist, ist die Realisierung des Filmfestes kostspielig und benötigt viel ehrenamtliches Engagement. Rund 1600 Euro wurden für Film-Lizenzen, Beamer, Plakate, Molton für die Leinwandabdunkelung oder die Gästetoilette ausgegeben. Das Querbeet-Team wünscht sich die Wertschätzung der Ausgaben und ihres Enthusiasmus durch spendenfreudige Besucher*innen, um die Ausgaben Filmfestes decken zu können.

Mit dem diesjährigen PROGRAMM des Flimmergartens wurde erneut versucht, eine Auswahl aktueller Filme quer durch das Themenfeld einer ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit zu finden. Einen Programmüberblick erhalten Interessierte auf der Webseite des Vereins Querbeet Leipzig e.V.: http://www.querbeet-leipzig.de

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