Nachhaltigkeit

Buchcover.
·Bildung·Bücher

Miese Krise: Was man zur Klimakrise wissen muss, um sich nicht mehr für doof verkaufen zu lassen

„Wir brauchen kein schlechtes Gewissen zu haben und wir sollten aufhören, wahllos irgendetwas zu tun“, schreibt Frank Böttcher, Vorsitzender der Deutsche Meteorologischen Gesellschaft, im Grußwort. Was auch ungefähr beschreibt, aus welcher Motivation heraus Ann-Sophie Henne, Robin Jüngling und Annika Le Large 2019 im Rahmen eines journalistischen Projekts an der Martin-Luther-Universität ihren Blog nachhaltig.kritisch starteten. Mittlerweile […]

Auftakt zu NetZeroLEJ: Götz Ahmelmann (CEO Mitteldeutsche Flughafen AG), Helge Sachs (SVP Sasol), Sabine Klauke (CTO Airbus), Alexander Voigt (CEO HH2E), Bundeskanzler Olaf Scholz, Markus Otto (CEO EAT). Foto: Mitteldeutsche Flughafen AG
·Wirtschaft·Metropolregion

NetZeroLEJ: Ab 2029 sollen am Flughafen Leipzig/Halle nachhaltige Flugzeugtreibstoffe produziert werden

Rund um den Flughafen Leipzig/Halle soll ein Zentrum für die Produktion und den Einsatz nachhaltiger Flugkraftstoffe entwickelt werden. Dazu verpflichteten sich Airbus, Condor, DHL, HH2E, Sasol und der Flughafen Leipzig/Halle in einer gemeinsamen Absichtserklärung auf der 3. Nationalen Luftfahrtkonferenz in Hamburg am Montag, dem 25. September. Denn auch das Fliegen muss klimaneutral werden. Und zwar […]

·Politik·Leipzig

Grüne begrüßen neues Punktesystem: Leipzigs Landwirtschaft muss nachhaltig werden + Video

Im Juli veröffentlichte das Leipziger Liegenschaftsamt die lang erwartete Gesamtkonzeption „Landwirtschaft im Stadtgebiet von Leipzig“, und dann auch erst einmal nur Teil 1 „Ausschreibungskriterien und Regeln zur Bereitstellung von landwirtschaftlichen Nutzflächen der Stadt Leipzig“. Seit vier Jahren warten nicht nur die Stadträte der Grünen darauf. Auch die Bauern, die Landwirtschaftsflächen bei der Stadt gepachtet haben. […]

·Leben·Gesellschaft

3.000 Euro gesammelt: „Tauscho“ im Lene-Voigt-Park ist wieder da + Video

Am östlichen Ende des Lene-Voigt-Parks in Reudnitz hat am Donnerstagabend der beliebte Tausch-Schrank „Lenes Tauscho“ seinen Betrieb wieder aufgenommen. Anfang Mai war der Tausch-Schrank fast vollständig abgebrannt. Kurz nach 18 Uhr begrüßte Initiator Aaron Krautheim ein paar Dutzend Gäste, die zur Wiedereröffnungsfeier erschienen waren. Er dankte mehreren hundert Spender*innen, die häufig zwischen fünf und zehn […]

Neues Messegelände aus der Vogelperspektive.
·Wirtschaft·Leipzig

Raus aus dem Tal: Leipziger Messe schaffte 2022 wieder 75 Millionen Euro Umsatz

Nicht nur in den Kommunalbetrieben der Stadt konnte im vergangenen Jahr wieder aufgeatmet werden. Auch für die Leipziger Messe ging die deprimierende Corona-Aus-Zeit endlich zu Ende. Das Jahr 2022 brachte die ersehnte Wende: Messen, Kongresse, Events fanden wieder statt. Nachdem noch im ersten Quartal pandemiebedingt Verbote und Einschränkungen die Situation bestimmt hatten, war der Veranstaltungskalender […]

Plastiktüten.
·Politik·Engagement

Parents for Future zum Tag der Umwelt: Endlich raus aus der Plastikkrise

Der heutige 5. Juni ist der Tag der Umwelt. 2023 steht der Tag unter dem internationalen Motto „beat plastic pollution“, also dem Appell, die Plastikverschmutzung zu besiegen. Die wichtigste Aufgabe aller ist es, eine starke gesellschaftliche Expert/-innen-Gemeinschaft für politische Lösungen zu schaffen, anstatt an individuellen Strategien zur Plastikvermeidung zu verzweifeln, so Parents for Future Germany. […]

Die Oper Leipzig von außen am Augustusplatz.
·Kultur·Lebensart

Umfrage im Opernhaus am Samstag und Sonntag: Wie kommen die Gäste eigentlich zur Vorstellung?

Leipzigs große Kulturhäuser beschäftigen sich inzwischen ebenfalls mit ihrer Klimabilanz. Das Opernhaus hat im vergangenen Jahr ein ganzes Nachhaltigkeits-Paket in Angriff genommen. Denn natürlich sind auch Opernproduktionen klimarelevant. Aber auch jede einzelne Vorstellung. Und da interessiert sich die Opernleitung für einen ganz besonderen Aspekt: Wir kommen eigentlich die Besucher von Oper und Musikalischer Komödie zur […]

Blick auf eine Lastenrad-Ausleihstation.
·Wirtschaft·Mobilität

Lastenradverleih ab Februar auch im Leipziger Osten: Nutzer sind zur Befragung eingeladen

Das Pilotprojekt mit Lastenfahrrädern, die man ausleihen kann, lief 2022 so erfolgreich, dass die Stadt Leipzig Anfang Januar vermelden konnte, dass der Lastenradverleih 2023 weiter geht. Und nicht nur das. Jetzt werden auch neue Stationen in anderen Stadtteilen besetzt, wo es bislang so eine Ausleihstation nicht gab. Zwei neue Stationen im Leipziger Osten ergänzen ab […]

Von links: Jürgen Zielinski (Botschafter für den Bereich Kultur), Heiko Rosenthal (Die Linke/ Bürgermeister und Beigeordneter für Umwelt, Klima, Ordnung und Sport der Stadt Leipzig), Prof. Dr. Jörg Junhold (Offizieller Botschafter mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit). Auf dem Transparent links: Anja Mittag (Botschafterin für den Bereich Sport und Volunteers). Foto: Jan Kaefer
·Sport·Fußball

Zoo-Direktor, Theater-Intendant, Fußballerin: Leipzig präsentiert Botschafter für Fußball-EM 2024

Sommer 2024. Deutschland lädt zur Fußball-Europameisterschaft. Auch Leipzig ist dann einer der zehn Austragungsorte – oder wie es im offiziellen Sprech heißt: Host City. Und damit die City auch richtig hosten kann, wurden am heutigen Mittwoch (02.11.) bei einem Pressetermin in der Kongresshalle die drei Leipziger EM-Botschafter/-innen vorgestellt. Neben Zoo-Direktor Prof. Dr. Jörg Junhold, der […]

·Politik·Region

Wassersportzentrum am Störmthaler See: Universität Leipzig lenkt im Naturschutzstreit ein + Audio

Im Landkreis Leipzig kämpfen aktuell zwei Naturschutzallianzen verzweifelt um den Erhalt wertvoller Naturräume. Neben dem Holzberg-Konflikt, dessen Problematik mittlerweile im Sächsischen Landtag verhandelt wird, bereitet das Erholungsgebiet „Östlich Grunaer Bucht“ am Störmthaler See lokalen Naturschützern und sächsischen Umweltverbänden zunehmend Sorge. Hier sind ein naturschutzrechtlich geschütztes Biotop und weitere wertvolle Biotopmosaike mit seltenen und gefährdeten Tier- […]

·Bildung·Leipzig bildet

Klimagerechtigkeit erfordert neue Denkansätze: Nachhaltigkeitswoche an der HTWK Leipzig

Vom 24. bis 28.10.2022 findet an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) zum zweiten Mal eine Nachhaltigkeitswoche mit einem vielfältigen Programm zu verschiedenen Aspekten von Nachhaltigkeit und Klimakrise statt. Auch dieses Jahr hat die Hochschulgruppe „Students for Future HTWK“ der HTWK Leipzig wieder Lehrende der Hochschule und externe Referent/-innen eingeladen, sich zu […]

Im Carbonbetontechnikum werden Bauteile aus Carbonbeton automatisiert gefertigt. Foto: Kirsten Nijhof/HTWK Leipzig
·Bildung·Forschung

Nachhaltiger als Stahlbeton: Modellfabrik für Carbonbeton in Leipzig eröffnet

Beton kann große Lasten tragen, brennt nicht, ist unempfindlich gegenüber äußeren Einflüssen und günstig in der Herstellung. Mit Stahl als Bewehrung kann Beton beachtliche Flächen überspannen. Die Kehrseite ist ein enormer Rohstoff- und Energieverbrauch, ganz zu schweigen von den Treibhausgasemissionen. Seit einigen Jahren beschäftigen sich deshalb Forscher der HTWK Leipzig mit einer deutlich umweltfreundlicheren Alternative […]

·Bildung·Leipzig bildet·Politik

Student/-innenRat der Uni Leipzig legt Maßnahmenkatalog vor: Klimaneutral bis 2030

Beschlossen hat es der Student/-innenRat der Universität Leipzig schon am 19. Juli. Aber dann eilten die Studis erst einmal alle in die Ferien. Und erst nach ihrer Rückkehr schickten sie dann die Pressemitteilung heraus. Obwohl es ein starkes Zeichen ist: In Zusammenarbeit mit studentischen Nachhaltigkeitsinitiativen hat der Student/-innenRat konkrete Forderungen an die Universität Leipzig sowie […]

Herzlich Müllkommen. Grafik: ZukunftsAkademie Leipzig e.V.
·Wirtschaft·Verbraucher

Am 3. September auf dem Burgplatz: Das Leipziger Bündnis Abfallvermeidung lädt zu Aktionstag ein

Nicht nur unser Heizverhalten und unser Mobilitätsverhalten werden sich in den nächsten Jahren ändern müssen, wenn Leipzig klimaneutral werden will. Auch an die riesigen Abfallberge müssen wir denken, die eben nicht nur als Müll jede Menge Arbeit machen, sondern selbst auch einen großen CO₂-Rucksack tragen. Zur Klimastrategie der Stadt gehört also auch ein Programm für […]

E-Auto beim Auftanken. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Metropolregion

Modellprojekt „Mobilität – Leipzig im Wandel“ gestartet: Automotive Cluster Ostdeutschland e.V. will die Transformation der Automobilindustrie meistern

Die Energiewende und der Weg zur Klimaneutralität bedeutet auch eine gewaltige Veränderung in Sachsens Vorzeigebranche: der Autoindustrie. Sie wird sich binnen weniger Jahre auf andere Produktionsweisen und Antriebsarten umstellen müssen. Das steht jetzt im Mittelpunkt eines Modellprojektes „Mobilität – Leipzig im Wandel“ (MoLeWa), das vom Bundeswirtschaftsministerium mit 6 Millionen Euro gefördert wird. Vorgestellt wurde es […]

Neueröffnung am 26. Juli: Die Verschenkekiste an der Eisenbahnstraße 109. Foto: Tom Richter
·Leben·Gesellschaft

Neues Zuhause: Der Umsonstladen im Leipziger Osten öffnet am Dienstag + Video

Die Suche ist beendet: Nach zwei mehr oder weniger kurzen Zwischennutzungen in vorübergehend leerstehenden oder coronabedingt ungenutzten Räumen – zuerst in der Wurzner Straße und im letzten Winter an der Eisenbahnstraße – hat der Umsonstladen im Leipziger Osten endlich ein neues Zuhause gefunden. Der Mietvertrag ist unterschrieben, die Regale sind aufgebaut und befüllt und das […]

Die Gewinner/-innen der Next Stage Grants 2022. Foto: luciekrejzlova
·Kultur·Theater

Oper Leipzig kooperiert mit der Icelandic Opera: Wie kann man Opernkostüme nachhaltiger machen?

Anlässlich der Frühjahrskonferenz von Opera Europa am 17. Juni in Prag gaben Fedora und Opera Europa die Empfänger der ersten Ausgabe ihrer Next Stage Grants bekannt. Zu den fünf von einer internationalen Expertenjury auserwählten Vorreitern in den Bereichen Oper und Tanz gehört auch die Oper Leipzig, deren Transformationsprojekt „Nachhaltige Kostüme“ als Kooperation mit der Isländischen […]

Ernst Ulrich von Weizsäcker: So reicht das nicht! Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

So reicht das nicht! Ein kleines Debattenbuch für eine neue Ökonomie und eine neue Politik zur Rettung unseres Planeten

Ein „schmales Debattenbuch“ sollte es werden, was sich der Bonifatius Verlag von Ernst Ulrich von Weizsäcker wünschte, bis 2018 Co-Präsident des Club of Rome, Naturwissenschaftler und Pionier dessen, was man sich kaum noch traut als „nachhaltiges Wirtschaften“ zu bezeichnen, weil Umweltsünder und klimazerstörende Konzerne sich mittlerweile das Label auch noch auf die dreckigsten Geschäftspraktiken pappen. […]

Mitgliederversammlung des BUND Leipzig online. Screenshot: BUND Leipzig
·Politik·Engagement

Mitgliederversammlung des BUND Leipzig: Leipzig ist noch immer nicht auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung

Die Medien schauen ja meist nur auf die jeweils gewählten Regierungen, ob die das jetzt vielleicht mal hinbekommen mit Klimaschutz und Energiewende. Ab und zu schreibt man einen schnöseligen Artikel über „Fridays for Future“ und attestiert den jungen Menschen, dass sie irgendwie blauäugig wären, weil ja ernsthafte Politik bitteschön Sachzwänge berücksichtigen muss. Aber dass sich Hunderttausende Menschen in Deutschland auch in Umweltschutzverbänden engagieren, ist irgendwie tabu. Der BUND Leipzig macht jetzt aber deutlich, dass man sich in Leipzig jedenfalls nicht wegducken wird.

17Ziele Freude-Flash mit der Philharmonie Leipzig am 18. September im Hauptbahnhof. Foto: Engagement Global
·Politik·Engagement

Am 18. September im Hauptbahnhof: Orchester und Chor der Philharmonie Leipzig musizierten beim 17Ziele Freude-Flash

In der Osthalle des Leipziger Hauptbahnhofs überraschten am Samstag, 18. September, Orchester und Chor der Philharmonie Leipzig die Reisenden, Passantinnen und Passanten mit einem musikalischen Flashmob. Die Botschaft der Aufführung war freilich nicht nur Beethovens „Freude“, sondern das Thema, das uns alle mittlerweile umtreiben sollte: eine Zukunft, in der wir die Welt nicht zerstören.

Die Leipziger Innenstadt mit Blick aus dem Norden der Stadt. Foto: LZ
·Politik·Engagement

Forderungspapier von Gemeinwohl Ökonomie: Leipzig muss endlich Vorbild werden für eine nachhaltige, gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung

Wie sehr auch Leipzigs Stadtpolitik noch in alten Schleifen und Gewohnheiten verfangen ist, merkt man meist ernst, wenn man nach dem Zustand der Gemeingüter, den Commons, fragt. Den ihr Zustand erzählt davon, ob in einer Stadt wirklich nachhaltig gewirtschaftet wird oder das Wort Nachhaltigkeit nur ein Fähnchen im Wind ist. Von der Gemeinwohl-Ökonomie Leipzig-Halle bekommt OBM Burkhard Jung jetzt ein dickes Forderungspapier.

Naturschutz als Nischenthema. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Medien

Kommentar: Warum Umweltthemen in der LZ nicht ins Laufgatter kommen

Manchmal muss man Dinge erklären, immer wieder, wenn es sein muss. Denn nicht alle waren ja von Anfang an dabei und haben miterlebt, wie bei uns einige Entscheidungen gefallen sind. Grundlegende. Zum Beispiel die simple Entscheidung, dass es ausgerechnet auf l-iz.de keine Rubrik Umweltschutz oder wie immer man das nennen mag gibt. Dabei schreiben wir doch so viel darüber?

Auftun nach Geschmack und Appetit heißt bis zu 50 Prozent weniger Abfall. © DLS
·Wirtschaft·Leipzig

Öko? Logisch. (7): Caterer für Leipziger Grundschulen achten auf Nachhaltigkeit bei der Essensversorgung

Ernährung ist oft schwierig. In jeder bunten Zeitschrift wimmelt es von Diätvorschlägen. Dennoch sind immer mehr Deutsche übergewichtig: 43,1 Prozent der Frauen und 62,1 Prozent der Männer. Aber Ernährung und Landwirtschaft laden insbesondere auch zu einer klimakritischen Betrachtung ein. Denn bei der Erzeugung von Lebensmitteln, ihrer Verarbeitung und ihrem Transport werden klimaschädliche Treibhausgasemissionen verursacht. In Deutschland macht dies etwa 20 Prozent aller Emissionen aus. Wir können die Klimakatastrophe demzufolge auch essend zum Guten oder zum Schlechten beeinflussen.

Leipzig aus Charta-Höhe betrachtet. Foto: Marko Hofmann
·Politik·Leipzig

Die Leipzig Charta ist ein herrliches Beispiel dafür, wie Regierungen die nachhaltige europäische Stadt verhindern können

Was war das für eine stille Hoffnung 2007, als in Leipzig die erste „Leipzig Charta für eine nachhaltige europäische Stadt“ unterzeichnet wurde und sich auch OBM Burkhard Jung euphorisch gab, was für eine schöne Arbeitsgrundlage das nun werden könnte für wirklich zukunftsfähige Städte in Europa. Am Montag, 30. November, haben nun die EU-Minister für Stadtentwicklung und Raumordnung auf einem informellen Treffen im Zuge der deutschen EU-Ratspräsidentschaft die „Neue Leipzig Charta“ unterzeichnet.

Die Akteure im Kesselkollektiv. Foto: Kesselkolllektiv
·Wirtschaft·Leipzig

Kesselkollektiv will Anfang 2021 am Standort Klingenstraße 22 in Plagwitz starten

Die Klingenstraße 22 in Plagwitz sollte man sich merken und bei nächster Gelegenheit vielleicht mal hinfahren. Denn hier entsteht einer der Punkte, an dem das erlebbar wird, was Wirtschaften in Leipzig künftig ausmachen muss. Hier entstehen die Strukturen eines regionalen und umweltfreundlichen Wirtschaftens. Mehrere kleine Leipziger Unternehmen haben sich hier als Kesselkollektiv zusammengetan. Und am 4. Dezember startet eine Crowdfunding-Kampagne. Denn da fehlt noch was.

In Corona- und Homeschooling-Zeiten wurde deutlich, wie wichtig der Zugang zur digitalen Welt gerade für Kinder und Jugendliche ist. © Pixabay
·Politik·Engagement

Die Initiative „Hardware for Future“ repariert Technik für bedürftige Personen

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 84, seit 23. Oktober im HandelViele Abläufe in Schulen, Universitäten und Büros sind in der heutigen Zeit und vor allem in der westlichen Welt digitalisiert. Ein Leben ohne Computer, Handy, Internet, Social Media, Messengerdienste und vieles anderes ist nicht nur kaum noch vorstellbar, sondern auch fast unmöglich. Dass dafür die nötige Technik zunächst einmal vorhanden und – wenn möglich – auf dem neuesten Stand sein sollte, hat uns die Corona-Pandemie nur allzu deutlich vor Augen geführt.

Die Bereitschaft, mehr für nachhaltig produzierte Lebensmittel auszugeben, ist in Deutschland verhältnismäßig groß. Foto: AdobeStock/ jackfrog
·Politik·Kassensturz

Ein umweltfreundliches Verhalten wird deutschen Verbraucher/-innen massiv erschwert

Da macht eine Hochschule wie die FOM mal eine kluge Umfrage zu dem elementaren Thema Nachhaltigkeit und Konsum. Aber wenn man die Ergebnisse dann auswertet, kommt man doch wieder nicht aus den Denkblockaden heraus und macht die Verbraucher verantwortlich dafür, dass sie nicht einfach ihr Verhalten ändern. „Für die Umwelt schränken sich nur wenige ein“, titelte die FOM Hochschule in ihrer Pressemitteilung zur Umfrage.

Auch bei Marmeladen gelingt es. Foto: Ralf Julke
·Politik·Sachsen

Ein nachhaltiger Neustart nach Corona wäre eine große Chance für Sachsen

Vielleicht klappt es ja und auch Sachsen kommt relativ glimpflich aus der Corona-Epidemie heraus. Nach und nach wird ja alles wieder hochgefahren, was im Shutdown war. Doch eines zeichnet sich jetzt schon ab: Die Chance, die diese Atempause geboten hat, wurde nicht genutzt, um wichtige Weichenstellungen für danach vorzunehmen. Nicht in Leipzig und auch nicht in Sachsen. Aber kein Thema steht danach wieder so brennend im Raum wie die Klimakrise. Die Grünen haben dafür extra ein Papier geschrieben.

VNG-Zentrale. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Firmenwelt

Die VNG AG legt erstmals einen Green Schuldschein auf

Erstmals in seiner Unternehmensgeschichte legt der Gashandelskonzern VNG AG mit Hauptsitz in Leipzig einen sogenannten Green Schuldschein auf. Das Darlehen hat ein Gesamtvolumen von 100 Millionen Euro und kann ausschließlich für ökologisch nachhaltige Verwendungszwecke genutzt werden, teilt das Unternehmen mit. Denn man hat auch dort sehr wohl mitbekommen, dass ökologische Fragestellungen für Investoren und Banken immer relevanter werden.

Janine Steeger: Going Green. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Going Green: Janine Steeger ermutigt ihre Leser/-innen, einfach anzufangen mit einem umweltfreundlichen Leben

Dass heute so viele Leute so aggressiv reagieren, wenn über den Klimawandel und die Folgen für unserer eigenes Handeln debattiert wird, hat mit einem Phänomen zu tun, das auch die einstige RTL-Explosiv-Moderatorin Janine Steeger kennengelernt hat, als sie 2011 – im Fukushima-Jahr – begann, ihr Leben völlig umzukrempeln. Wäre sie nicht schwanger gewesen, so erzählt sie, so hätten sie die Bilder aus Fukushima wohl nicht so bis ins Innerste betroffen gemacht.

Turm der frisch sanierten Kongresshalle. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Leipzig

Die Designers‘ Open widmet sich mit dem Schwerpunktthema „Do! Future Matter“ zukunftsorientierten Designideen

Mehrwegbeutel statt Plastik, Glasflasche statt PET, selbst der früher so beliebte Coffee-to-Go Becher aus Pappe ist schon Vergangenheit: Themen rund um Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind aktueller denn je – aus gutem Grund. Vom 25. bis zum 27. Oktober verwandelt sich die Kongresshalle am Zoo Leipzig in eine „Hochburg der Zukunftsvisionen“ mit spannenden Sonderschauen, Workshops und Vorträgen im Open Panel.

Tagungsraum für den Waldgipfel. Foto: Wolfgang Stoiber
·Wirtschaft·Metropolregion

547 Millionen Euro für die Waldbesitzer und erste Mahnungen, mit dem deutschen Wald endlich anders umzugehen

Am 25. September fand in Berlin auf Einladung von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) der Waldgipfel statt. Über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus rund 170 Verbänden, Einrichtungen und Institutionen nahmen daran teil. Die meisten naturgemäß aus Forstverbänden und Waldbesitzervereinen. Denn im Kern ging es ja um die aktuelle Not der Waldbesitzer. Am Rande natürlich auch um die Frage: Wie sieht der Wald der Zukunft aus?

Filmfestival „Filme der Erde“. Foto: Verein Filme für die Erde
·Kultur·Film & TV

Filmfestival im Werk 2 zeigt am 20. September, wie aufregend das Retten unserer Welt sein kann

Es geht auch anders. Die diesjährigen Festivalfilme für das Erde Festival zeigen, wie engagierte Menschen sich für eine lebenswerte Zukunft einsetzen und wie jede und jeder diese mitgestalten kann. Am Freitag, 20. September, werden sieben Filme zu Umweltthemen gezeigt – auch in Leipzig. Weggucken und wegducken helfen nichts. So taucht man nur in Ängste ab. Die Erde braucht mutige Menschen, die wieder mit anpacken.

Peter Spiegel: WeQ Economy. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

WeQ Economy: Wie wir rauskommen aus der zerstörerischen Ego-Gesellschaft und Zukunft wieder denken lernen

Vom Titel dieses Buches darf man sich nicht abschrecken lassen. Es ist kein neues Lehrbuch für hypermathematische Ökonomie. WeQ ist die Formel für eine andere Art Wirtschaften, abgeleitet von IQ, der Abkürzung für Intelligenzquotient. Nur kann man IQ eben auch als Synonym der Ich-Gesellschaft lesen, einer auf lauter konkurrierende Iche reduzierten Wirtschaft. Die jetzt gerade mit qualmendem Auspuff und Höllentempo so richtig gegen die Wand fährt.

Waldweg, noch mit Waldesgrün. Foto: Marko Hofmann
·Politik·Sachsen

Der BUND nach Durchforsten der Nachhaltigkeitsstrategie 2018

Am 27. November veröffentlichte die sächsische Staatsregierung ihre neue „Nachhaltigkeitsstrategie 2018“. Die plumpste irgendwie ins Wasser. Eigentlich interessierte sich kein Mensch dafür. Nur beim BUND Sachsen tat man sich das Papierchen an und fand – passend zum heißen Sommer 2018 – viel heiße Luft und keine konkreten Taten.

Dr. Lutz Engisch (HTWK Leipzig): Der Knackpunkt ist eher der Handel und die Pfandsysteme. Foto: Privat
·Bildung·Forschung

Interview mit Dr. Lutz Engisch (HTWK Leipzig): „Die Energie um aus einer alten Glasscherbe eine neu zu machen ist ‚der Killer‘“

Für FreikäuferLZ/Auszug Ausg. 61Die Verpackung ist in den letzten Monaten arg in die Kritik geraten. Die Verwendung von Plaste ebenfalls. Junge Umweltschützer führten im Juli 2018 eine "Plastic-Attack" in einem Leipziger Supermarkt durch, um auf unnötige Verpackungen aufmerksam zu machen. Professor Dr. Lutz Engisch ist Prorektor und Professor für Werkstoffe mit der Fachrichtung Druck- und Verpackung an der HTWK. Er wehrt sich dagegen, Verpackungen zu verteufeln und hat einen anderen Vorschlag, wie man Verpackungen vermeiden kann. Denn ohne Verpackungen geht es dann wohl doch nicht.

Heiko Rosenthal und Prof. Dieter Rink. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Aus der Leipziger Agenda 21 wird das Forum Nachhaltiges Leipzig

Das passiert dann auch eher selten, dass der Leipziger Umweltbürgermeister zum Pressegespräch einlädt, weil es eine Namensänderung gibt. Vielleicht waren deshalb auch nur eine Radioreporterin und zwei Journalisten da. Die Sommerhitze war garantiert nicht schuld. Das Thema wohl eher, denn auch die meisten Leipziger Medien können mit dem Stichwort Nachhaltigkeit nicht viel anfangen. Sie leben und arbeiten noch im letzten Jahrhundert. Dabei geht es bei Nachhaltigkeit um unsere Zukunft.

Manfred Wilde und Petro Vykhopen (Hrsg.): Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Buchcover: Verlag Dr. Kovacs
·Politik·Region

Was können eine Stadt in Sachsen und eine in der Ukraine voneinander über Nachhaltigkeit lernen?

Was wäre das für ein Buch, wenn sich Burkhard Jung, Oberbürgermeister von Leipzig, mit Vitali Klitschko, Oberbürgermeister von Leipzigs Partnerstadt Kiew, hinsetzen würde und beide gemeinsam über nachhaltige Entwicklung nachdenken würden. Das könnte ein spannendes Buch werden. Aber zwei andere haben das gemacht: Manfred Wilde, Oberbürgermeister von Delitzsch, und sein ukrainischer Amtsbruder Petro Vykhopen.

Burkhard Jung erklärt sein Indikatoren-Set. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

Mit dem Indikatoren-Set zum Leipziger INSEK kann Burkhard Jung gar nichts steuern

In der letzten Ratsversammlung hat ja der Stadtrat das neue „Integrierte Stadtentwicklungskonzept“ (INSEK) beschlossen. Wirklich viel diskutiert wurde ja dazu nicht, wenn man vom Versuch der CDU-Fraktion absieht, den Kurswechsel hin zu einem nachhaltigen Stadtverkehr auszuhebeln. Aber gekoppelt ist das INSEK auch mit einem Indikatorenset, mit dem OBM Burkhard Jung glaubt, die positive Entwicklung der Stadt messen zu können. Wir glauben das nicht.

Olga Witt: Ein Leben ohne Müll. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Wie man den Müll aus unserem Leben entfernt und dabei immer reicher wird

Bücher zu den Problemen der Wegwerf- und Wachstumsgesellschaften haben wir an dieser Stelle schon mehrere besprochen. Selbst den meisten Ökonomen ist nicht bewusst, dass unser Wachstumsdenken vor allem eines verursacht: Berge von Müll. Und zwar nicht irgendwelchen Müll, sondern hochgiftigen, unverweslichen, nicht recyclebaren Müll. Wir müssen uns ändern. Wir dürfen es sogar. Ein richtiges Buch für alle, die raus wollen aus der Mühle.

Nur Mut! Foto: Ralf Julke
·Leben·Gesellschaft

Mit Horst Köhler anfangen, die Welt zu verändern

Man freut sich ja riesig, wenn auf einmal Bündnispartner auftauchen, die man als solche nie und nimmer vermutet hätte. Horst Köhler zum Beispiel, unser ehemaliger Bundespräsident, der 2010 mit so viel Frustration aus dem Amt schied. Da erschien er wie ein stahlharter Transatlantiker, der Waffeneinsatz für wirtschaftliche Zwecke für etwas Selbstverständliches hielt. Und nun? Nun macht er Druck für eine ökologische Transformation.

Pure Verschwendung: blühende Obstbäume. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Forschung

Wie kommen wir raus aus der Falle von Technikgläubigkeit und Umweltzerstörung?

Im Mai war der Chemiker Prof. Dr. Michael Braungart Gastredner der 13. Helmholtz Environmental Lecture (HEL) im Umweltforschungszentrum (UFZ). Wir hätten es gern geschafft, da hinzugehen und zu berichten. Aber wir haben es nicht geschafft. Deswegen freuen wir uns, dass Steffen Reichert den Mann für den Oktober-Newsletter des UFZ einfach mal interviewt hat. Titel: „Die Grenze unseres Planeten ist unsere Intelligenz.“

Leipzigs Politik muss neu vermessen werden. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

Ein bisschen mehr Agenda 21 für Leipzig, aber noch längst keine verbindlichen Ziele

Das Problem an den Große-Töne-Spuckern, die heute die Politik aufrollen, ist in der Regel: Sie haben eine große Klappe, aber keine Ahnung von den Überlebensbedingungen unserer Welt. Und die Wahlkämpfe suggerieren eine Wahl, die keine ist. Wenn Millionäre gegen Milliardäre antreten, hat das mit Zukunft nichts zu tun. Aber was kann eine kleine Stadt wie Leipzig da eigentlich tun? Umdenken wäre ein Anfang.

Schaumgekrönt: das Elsterbecken. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Eine neue Nachhaltigkeits-Broschüre für Leipzig, Teil 4

„Das bisher weitgehend ungenutzte Potenzial zur Förderung der ökologischen Landwirtschaft auf städtischen Pachtflächen sollte stärker als bisher genutzt werden“, heißt es auf Seite 18. Ein Spruch, der völlig am Ergebnis vorbeigeht, wie es die neue Nachhaltigkeits-Broschüre der Stadt zeichnet. Denn die ökologische Landwirtschaft ist in Leipzig auf dem Rückzug.

Luftmessstation Leipzig-Mitte. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Eine neue Nachhaltigkeits-Broschüre für Leipzig, Teil 1

Gerade erst hat der Koordinierungskreis der Leipziger Agenda 21 die gegenwärtige Stadtpolitik gemahnt, endlich nachhaltiger zu werden. Es ist ja nicht so, dass Leipzigs Stadtverwaltung mit den Agenda-Akteuren nicht spricht. Aber so richtige Konsequenzen hat das nicht. Jetzt hat das Umweltdezernat mal wieder eine neue Broschüre aufgelegt: „Nachhaltige Umweltentwicklung in Leipzig. Indikatoren 2003/2004 - 2013/2014“. Schön wär’s gewesen.

Herbst in Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

Mit der alten Stadtpolitik wird Leipzig niemals nachhaltig

2012 hat Leipzigs Verwaltung extra eine Broschüre aufgelegt mit dem Titel „Leipzig wächst nachhaltig“. Darin waren die Leitgedanken und Zielbereiche des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (SEKo) nachzulesen, das weitergeschrieben werden sollte. Aber was die einen für nachhaltig halten, ist es für die anderen noch lange nicht. Der Koordinierungskreis der Leipziger Agenda 21 hat jetzt zum zweiten Mal deutlich Stellung bezogen.

Wie nachhaltig sind eigentlich die sächsischen Investitionen? Grafik: Freistaat Sachsen, Nachhaltigkeitsbericht
·Politik·Sachsen

Von soliden Finanzen, klammen Kommunen und ein paar Feigenblättchen in Sachen Selbstverantwortung und Bürgerengagement

Hat Sachsen eigentlich eine nachhaltige Finanzpolitik? Das erfährt der Leser des Ersten sächsischen Nachhaltigkeitsberichtes nicht – obwohl sich ein ganzes Kapitel der „Nachhaltigen Finanzpolitik“ widmet. Und verglichen mit den Schuldenbergen anderer Länder sieht Sachsens Bilanz scheinbar ganz ordentlich aus. Nachhaltig, nennt das auch gern der Finanzminister. Aber das ist es nicht mal ansatzweise.

Sächsische Schulabgänger ohne Abschluss. Grafik: Freistaat Sachsen, Nachhaltigkeitsbericht
·Politik·Sachsen

Menschen als Humankapital und Kinder als künftige Leistungsträger

Zur Nachhaltigkeit gehört auch, was die meisten Politiker nicht mal begriffen haben: der Umgang mit den Menschen. Die sind eben nicht nur Konsumenten oder Humankapital, um diesen Extrembegriff einer Wirtschaftswissenschaft zu nennen, die ihren Namen nicht verdient. Aber man vergisst ja fast, dass die sächsische Regierung seit Jahren einen radikal neoliberalen Kurs gefahren hat.

Erhaltungszustand der Arten in den sächsischen FFH-Gebieten. Grafik: Freistaat Sachsen, Nachhaltigkeitsbericht
·Politik·Sachsen

Naturschutzgebiete in einem desolaten Zustand, eine Rohstoffstrategie mit neuen Emissionen und lauter ausblutende Dörfer

„Sachsen entwickelt sich nachhaltig“, behauptete das Sächsische Ministerium für Umwelt und Landwirtschaft am 20. September, als Umweltminister Thomas Schmidt (CDU) den „Ersten Nachhaltigkeitsbericht“ der sächsischen Staatsregierung vorstellte. Der ganze Bericht belegt: Das Gegenteil ist der Fall. Sachsen ist nicht mal auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Das betrifft auch ein zentrales Aufgabenfeld von Schmidt: den Naturschutz.

Norbert Nicoll: Adieu, Wachstum! Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Ein Buch über die Erfolgsgeschichte der kapitalistischen Wachstumsidee und ein vermeidbar katastrophales Ende

Alle schauen wie gebannt auf die diversen Klimagipfel – nun auf den in Marrakesch. Als wäre zu erwarten, dass die versammelten Staatsoberhäupter dort einen Ausweg aus der Krise beschließen könnten, in die die komplette Staatengemeinschaft mit Vollgas hineinrast. Möglichst einen Ausweg, der niemanden zu einem Verzicht zwingt. Schon gar nicht uns. Dabei gibt es einen solchen Weg nicht – nicht, wenn wir uns nicht gründlich ändern.

Studentengruppe beim Online-Spiel LandYOUs. Foto: UFZ / Ralf Seppelt
·Bildung·Leipzig bildet

Mit einem Online-Spiel können Lehrer Schülern erklären, worauf es bei nachhaltiger Landnutzung ankommt

Es ist unsere Erde. Und ihre Ressourcen sind begrenzt. Auch und gerade die Landressourcen. Wenn alle Nationen so leben würden wie Nordamerikaner und Westeuropäer, die Erde würde an uns ersticken. Doch obwohl das Wort Nachhaltigkeit seit dem Bericht der Brundtland-Kommission 1987 in aller Munde ist, weiß kaum jemand, was es bedeutet. Kann man es vielleicht schon in der Schule vermitteln, fragten sich Wissenschaftler des UFZ.

Evangelisch. Erfolgreich. Wirtschaften. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Kann man mit moralischen Ansprüchen überhaupt erfolgreich wirtschaften?

Nicht nur Ökonomen, ehemalige Bankmitarbeiter und Journalisten haben da 2009 so einen Aha-Moment gehabt, als sich die Regierungen der westlichen Welt in Feuerwehrtrupps verwandelten und mit dem Geld der Steuerzahler riesige Bankimperien vor dem Kollaps retteten. Da lief etwas schief in der Bankenwelt. Und das schien eine Menge mit moralischen Standards zu tun zu haben. Auch christliche Unternehmer kamen da ins Grübeln.

Geht es immer nur um Sensationen? Foto: L-IZ
·Bildung·Medien

Innehalten in der Häppchenjagd oder Warum Journalismus wieder nachhaltig werden muss

Wofür braucht man eigentlich Medien? Die einen wünschen sich ja partout so etwas wie ein Winkelement, mit dem der schreibende Journalist angibt, was die Richtung ist. Was schon in der Diskussion ein Problem wird. Die einen möchten gern linksherum geführt werden, die anderen lieber – na ja - durch die Mitte, auch wenn’s dabei eher rechtsherum geht. Das ist alles niederer Blödsinn für Follower.

Die Plakatkampagne von Biomare: hier am Connewitzer Kreuz. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Leipzig

Anschlag auf Connewitzer Biomare-Markt

Das ist mittlerweile auch Leipzig: Der Betreiber mehrerer Biomärkte in Leipzig plakatiert mal etwas völlig anders als andere an Leipziger Litfaßsäulen, appelliert an die Klugheit der Leser und kritisiert dabei die Selbstgefälligkeit des Kapitalismus. Und dann werden ihm in Connewitz die Scheiben seines Marktes eingeschmissen.

Blick auf die Dächer von Leipzig.
·Politik·Engagement

Wie wird Leipzigs Zukunft wirklich nachhaltig? Leipziger Agenda lädt am 20. Juni zum Forum ein

Während der Diskussionsprozess um die „Zukunftsstadt“ Leipzig seit November 2015 in einem wattigen Raum der Unverbindlichkeit herumschwirrt, der selbst in gut organisierten Workshops einfach nicht zielführend werden will, zeigt die Leipziger Agenda 21 am 20. Juni, dass man in Leipzig schon längst viel weiter ist. Nur heißt das Ding nicht wattig „Zukunftsstadt“, sondern „nachhaltige Stadt“.

Ein Berg von entleerten Verpackungen. Foto: L.IZ
·Wirtschaft·Verbraucher

Junge Umweltforscherin lädt Leipzigerinnen und Leipziger zu einer Online-Befragung zum Umgang mit Plastik im Alltag ein

Es ist überall: Plastik. Ohne Plastik ist unser Alltag nicht mehr denkbar. Es steckt in Haushaltsgegenständen, in den meisten Verpackungen, in technischen Geräten und längst auch in unserer Umwelt. Und so mancher Leipziger denkt längst darüber nach: Wie bekomme ich das Zeug aus meinem Alltag wieder raus? Für die Masterstudentin Vera Hickethier Anlass genug, die Leipzigerinnen und Leipzig zu einer Online-Umfrage einzuladen.

Nicht nur die älteren Leipziger haben so ihre Probleme mit den Fußweglösungen. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Leipzig muss eine Stadt für alle Generationen sein

Am Rande tauchte das Thema auch am 20. November auf, als die Stadtverwaltung zur ersten Ideenfindung im Rahmen von "Leipzig 2030 - auf dem Weg zur nachhaltigen Stadt" in die Kongresshalle eingeladen hatte. Aber eher in Einzelteilen: Mobilität, Integration, Chancengleichheit und soziale Mischung. Aber so leicht ist es gar nicht, eine Stadt für alle zu denken, stellt CDU-Stadtrat Konrad Riedel mal wieder fest.

Auf dem Platz mit Legida. Irgendwie ist der Schwung raus. Bei endlosen Ansprachen von Fröbel und Co. kalte Füße und ab und zu die "Lügenpresse". Foto: L-IZ.de
·Bildung·Medien

Mal was ohne Titel für die Ergrimmten und Beleidigten

Es gibt Leserbriefe, die veröffentlichen wir nicht. Aus gutem Grund. Viele davon erreichen uns in der Regel nach stattgefunden oder abgesagten Pegida-Legida-OfD-AfD-und-anderen-Demonstrationen. Meist schwingt ein beleidigter Tonfall mit, wenn es nicht gleich grimme Angriffslust ist: "Warum berichten Sie so und nicht anders! Anders ist richtig! Wenn sich das nicht ändert, lese ich hier nicht mehr!"

Carbonbeton hat das Potenzial, das Bauwesen zu revolutionieren. Foto: ai:L Architektur-Institut Leipzig der HTWK Leipzig
·Bildung·Forschung

Künftig wird mit Carbonbeton gebaut – und die HTWK Leipzig forscht mit

„Die Idee liegt auf der Hand und ist dennoch revolutionär. Der neue Baustoff verspricht mehr Belastbarkeit, mehr Formbarkeit bei gleichzeitiger Einsparung des nur mit großem klimaschädlichen Aufwand zu erzeugenden Rohstoffs Stahl." Da war auch Sachsens Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange des Lobes voll, als am Montag, 30. November, der neue Preisträger des deutschen Nachhaltigkeitspreises bekannt wurde.

Leipziger Dächerkulisse: Noch wächst die Stadt auf Kosten ihres Umlandes. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Leipzig ist noch immer eine Stadt, die auf Kosten anderer wächst

Die Frage ist berechtigt, die der Koordinierungskreis der Leipziger Agenda 21 am Freitag, 25. September, gestellt hat: Wächst Leipzig nachhaltig? Dass es wächst und gedeiht, das sieht jeder, der keine Kartoffeln auf den Augen hat. Aber ist das nun ein nachhaltiges Wachstum? Oder nur eins auf Pump? - Ein 4-Seiten-Papier wird jetzt so etwas wie eine freundliche Mahnung an OBM Burkhard Jung: Da muss was passieren.

Neues Rathaus am Martin-Luther-Ring. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Leipziger sollen mitreden bei einer Vision für eine offene, nachhaltige und wachsende Stadt

Im Mai gab's schon mal einen kurzen Aufreger um das Leipziger Projekt "Zukunftsstadt", als im Aufruf zur kommenden Bürgerbeteiligung auf einmal Pegida und Legida thematisiert wurden, als wenn ausgerechnet dieser Bürgerbrass gegen die kommenden Veränderungen Thema für eine Zukunftsstadt sein würde. Da war schlicht der falsche Text online gegangen. Aber die Bürgerbeteiligung ist natürlich ernst gemeint.

Beliebte E-Tankstelle direkt vorm Neuen Rathaus. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Leipzigs Wirtschaftsdezernat legt die Idee einer „Stadt für intelligente Mobilität“ zum Beschluss vor

Wenn die Bundesregierung in den wichtigsten Zukunftsthemen der Republik bremst, was kann man da tun? Abwarten, Hände in den Schoß legen und auf ein paar Förder-Euro hoffen? Das geht eigentlich nicht mehr. Das Verkehrsverhalten in Leipzig ändert sich längst. Doch die, die eigentlich vorneweg düsen sollten, werden ausgebremst. Höchste Zeit, aus Leipzig eine „Stadt für intelligente Mobilität“ zu machen.

Das neue "Regjo"-Heft: Umbruch. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Medien

Neues “Regjo”-Heft beschäftigt sich mit demografischen Umbrüchen – tut aber niemandem weh

Das "Regjo"-Magazin, dessen 41. Ausgabe dieser Tage erschienen ist, ist so eine Art Appetizer: Die Mannschaft um Herausgeber Claus-Peter Paulus bringt es tatsächlich fertig, für jedes einzelne Heft dieses Mitteldeutschland-Magazins ein Mega-Thema zu setzen, das den Nerv der Region trifft - und dann ist es wie in der Eulenspiegelgeschichte mit dem Wirt, der für den reinen Duft aus der Küche bezahlt werden möchte.

Noch ohne Höfe am Brühl: Blick über Leipzig im fernen Jahr 2011. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Wer ein Land nicht modern strukturieren kann, sorgt für Vergreisung, Entvölkerung und Familienschwund

Am 8. Juli veröffentlichte die Bertelsmann Stiftung ihre neue Bevölkerungsprognose für die Bundesrepublik. Einige Medien gaben sich da recht erschreckt, weil die Prognose bis 2030 tatsächlich einen Bevölkerungsrückgang von rund einer halben Million für Deutschland ergab - trotz Zuwanderung. Aber auch die Bertelsmann-Prognosen haben so ihre Tücken. Denn man kann zwar die Zahlen der jüngeren Vergangenheit fortschreiben in die Zukunft.

Melder zu Nachhaltigkeit

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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