Auf der A 14 in Richtung Magdeburg, kurz vor dem Parkplatz Birkenwald, fuhr ein Golf-Fahrer über eine verlorene Radnabe, welche die Windschutzscheibe des hinter ihm fahrenden Fahrzeugs durchschlug und den Fahrer schwer verletzte – Die Polizei sucht nach Zeugen +++ In Stötteritz trieben Kellereinbrecher ihr Unwesen und erbeuteten diverse Werkzeuge und ein Mountainbike +++ Dank einer Bankangestellten scheiterten Telefonbetrüger, eine 79-Jährige um Geld zu erleichtern.

Wer verlor die Radnabe mit Lager?  

Gestern Vormittag, kurz vor 10 Uhr, ereignete sich auf der A 14 in Richtung Magdeburg, kurz vor dem Parkplatz Birkenwald ein schwerer Verkehrsunfall. Ein Golf-Fahrer (40) rollte mit seinem rechten Vorderrad über ein Metallteil, welches im rechten Fahrstreifen lag. Er hatte es einen Wimpernschlag zuvor erblickt, konnte deshalb nicht mehr ausweichen. Dann schleuderte dieses Metallteil, eine Radnabe, geradewegs in die Windschutzscheibe eines hinter ihm fahrenden VW Golfs und durchschlug diese. Mit entsprechender Wucht rastete die Radnabe letztlich in der Schulter des 27-jährigen Fahrers ein und verletzte ihn schwer.

Eine Schulterfraktur bedurfte der stationären Behandlung in einem Leipziger Krankenhaus. Zuvor jedoch schleuderte der Golf des Verletzten mit unverminderter Geschwindigkeit gegen den VW Golf des 40-Jährigen und beschädigte ihn erheblich. Erst auf dem Standstreifen blieb er schließlich stehen.

An beiden Autos entstand hoher Sachschaden, beide waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Nun ermittelt die Verkehrspolizei und sucht Zeugen, die Aussagen dazu machen können, welches Fahrzeug diese Pkw-Ersatzteile verloren hat bzw. wie sie sonst auf die Autobahn gelangen konnten. Insbesondere werden Angaben über das amtliche Kennzeichen, Fahrzeugtyp, Farbe, Aufschriften, sonstige Besonderheiten und zum Fahrer benötigt. Zeugen wenden sich bitte telefonisch an die Autobahnpolizei unter der Telefonnummer: 0341/255-2910.

Kellereinbrecher unterwegs

Fall 1

Mehrere Hausbewohner meldeten sich gestern bei der Polizei und erstatteten Anzeige wegen Kellereinbruchs. Auf bisher unbekannte Art und Weise war ein Unbekannter ins Mehrfamilienhaus in der Mauersbergerstraße gelangt und brach in fünf Keller ein. Er stahl daraus diverse Werkzeuge. Der Gesamtschaden liegt im dreistelligen Bereich.

Fall 2

Eine Hausbewohnerin (38) rief gestern Abend die Polizei um Hilfe. Ein unbekannter Täter war ins Mehrfamilienhaus in der Naunhofer Straße eingedrungen und hatte dann die Zugangstür zum Keller aufgebrochen. Dort öffnete er gewaltsam die Vorhängeschlösser zu mehreren Kellerboxen. Aus einer stahl er ein hochwertiges rot-weißes Mountainbike des Geschädigten (34) im Wert von ca. 1.500 Euro. Der Sachschaden wurde mit etwa 230 Euro angegeben. Polizeibeamte ermittelten, dass der Einbrecher offenbar noch im Nachbargrundstück gewesen war und dort versucht hatte, in den Kellerbereich zu gelangen.

In beiden Fällen haben Kripobeamte die Ermittlungen aufgenommen.

Herr Baumann und Frau Dr. Stein mit bösen Absichten

Immer neue Betrugsmaschen lassen sich Anrufbetrüger einfallen. Im vorliegenden Fall vom Montagnachmittag gab sich der Anrufer als Herr Baumann, Mitarbeiter der Rechtsabteilung einer Firma aus, verwies an eine Staatsanwältin Dr. Stein, die die 76-jährige Angerufene telefonisch kontaktieren sollte. Diese verlangte dann die Zahlung von 3.600 Euro Mahnkosten für ein mehrere Jahre zurückliegendes Tippspiel und forderte die Rentnerin sogar dazu auf, einen Kredit bei ihrer Hausbank aufzunehmen. Nur sollte sie der Bank keinesfalls mitteilen, wofür das Geld wäre.

So ging die Rentnerin zur Bank und fragte nach einem Kredit für rein persönliche Zwecke. Aufmerksam und ein wenig argwöhnisch fragte die Bankangestellte dann, ob sie ihre Verwandten zurate gezogen hätte. Daraufhin erzählte die Ältere doch die ganze Geschichte. Die Bankberaterin riet ihr, zur Polizei zu gehen und Anzeige zu erstatten, was sie auch tat. Es kam zu keiner Geldübergabe. Die Polizei ermittelt wegen versuchtem Betrug.

„Beißer“ im Einkaufsmarkt

Waren im Wert von ca. 28 Euro ließ gestern Nachmittag ein bereits bekannter Tatverdächtiger (29) in einem Einkaufsmarkt in der Gorkistraße mitgehen. Dies blieb jedoch nicht unbemerkt. Er wurde aufgrund des Diebstahls von Mitarbeitern angesprochen und festgehalten. Da er flüchten wollte, biss er einem Angestellten (31) in den Oberarm. Doch es nützte ihm nichts – er wurde festgehalten und Polizeibeamten übergeben. Der Betäubungsmittelkonsument musste sich einem Drugwipetest unterziehen, der positiv ausfiel; die Blutentnahme folgte. Da gegen ihn ein Haftbefehl vorlag, wurde er festgenommen. Zudem hat er sich wegen räuberischem Diebstahl zu verantworten.

Einbruch in Rohbau

Rohbauzustand: Montagabend bemerkte der Eigentümer (57) des Mehrfamilienhauses in der Wiegandstraße, welches derzeit wegen umfangreicher Sanierungsmaßnahmen unbewohnt ist, dass Langfinger ihr Unwesen getrieben hatten. Sie brachen vier der Wohnungstüren auf und stahlen aus einem „Materiallager“ einen Router, einen Splitter und mehrere Werkzeuge im Wert von 300 Euro. Nach Feststellen des dreisten Diebstahls rief der 57-Jährige sofort die Polizei und erstattete Anzeige wegen Wohnungseinbruchdiebstahl. Die Leipziger Kripo ermittelt.

„Eingeheizt“

Gestern Nachmittag erreichte die Polizei die Information, dass ein unbekannter Zündler im Treppenhaus eines Paunsdorfer Mehrfamilienhauses Umzugskartons und einen Kinderwagen in Brand gesteckt hatte. Als Anwohner die Feuerchen bemerkten, schritten sie zur Tat und löschten sämtliche Flammen. Kartons und Kinderwagen wurden beschädigt, allerdings steht die Höhe des Sachschadens noch aus. In diesem Fall wird jetzt wegen Sachbeschädigung ermittelt.

Beute gesichert, Dieb entwischt

Am Montagabend beobachteten Anwohner der Nonnenstraße einen Unbekannten, der sich auf eine Baustelle schlich und dort einen Fahrradanhänger mit Kabelschrott belud. Als die Polizei eintraf, war der Dieb verschwunden. Am Ort war nur noch der Anhänger mit dem Diebesgut.

Zwei Fahrradfahrer stießen zusammen

Eine 14-jährige Fahrradfahrerin nutzte gestern Vormittag den gemeinsamen Fuß- und Radweg des Ranstädter Steinweges, allerdings fuhr sie in die falsche Richtung – stadtauswärts. In Höhe Grundstück Nr. 17 kollidierte sie mit einem entgegenkommenden Fahrradfahrer (35). Beide stürzten und verletzten sich leicht. Während der junge Mann keiner ärztlichen Hilfe bedurfte, wurde das Mädel mit einem Rettungswagen in die Kinderklinik zur ambulanten Behandlung gebracht. Ein Zeuge hatte Polizei und Rettungswesen gerufen.

Vorsicht beim Türöffnen

Am Montagnachmittag hatte die Fahrerin eines Mercedes A 160 ihr Fahrzeug am Deutschen Platz geparkt. Als sie aussteigen wollte, öffnete sie die Tür, ohne auf den Verkehr zu achten. Eine Radfahrerin, die in Richtung Straße des 18. Oktober fuhr, stieß gegen die Tür und kam zu Fall. Die 37-Jährige verletzte sich dabei und musste ambulant behandelt werden.

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