Im Jahre 1993 hat der Deutsche Bundestag das Eisenbahn-Neuordnungsgesetz (ENeu OG) beschlossen. Dieses garantiert den ehemaligen Beschäftigten der Deutschen Reichsbahn in der DDR beim Zusammenschluss mit der Deutschen Bundesbahn eine zusätzliche, betriebliche Altersversorgung. Doch seit nunmehr 24 Jahren würde die Regelung nicht umgesetzt, beklagen die ostdeutschen Eisenbahner, die im Gegensatz zu ihren westdeutschen Kollegen, den ehemaligen Bundesbahnern, keine Altersversorgung ausgezahlt erhielten.

Seit langem mahnen die ehemaligen Reichsbahner eine Gleichbehandlung in dieser Frage an. Nun wollen sie auf das Problem aufmerksam machen und haben dazu Vertreter ihres Berufsstandes aus ganz Ostdeutschland in Leipzig zu einer  „Ostkonferenz“ zusammengerufen. Sachsens Staatsministerin für Gleichstellung und Integration, Petra Köpping, ist dazu eingeladen, da sie sich seit ihrer vielbeachteten Rede zur Nachwende-Aufarbeitung auch für die Gruppe der Eisenbahner stark macht.

„Ostkonferenz“ der Eisenbahner
Am 12. September 2017 um 15 Uhr
Listhaus, Studio 3
Listplatz 1, in Leipzig

Staatsministerin Petra Köpping wird auf der „Ostkonferenz“ ein Grußwort sprechen: „Es ist mir wichtig, in den Fragen der Rentenungerechtigkeiten Öffentlichkeit herzustellen und so auf die Probleme, die nach der Wende entstanden sind, aufmerksam zu machen. Die aktuelle Situation ist schwer zu akzeptieren, da offensichtlich bei der Altersversorgung der Eisenbahner in Deutschland mit zweierlei Maß gemessen wird.“, so Staatsministerin Petra Köpping.

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